Cultural Institutions Studies

 

Die Cultural Institutions Studies fokussieren in multiperspektivischer, globaler, diskriminierungs- und machtkritischer Betrachtungsweise gesellschaftliche Transformationsprozesse im Kulturbereich. Cultural Institutions Studies umfassen sowohl das komplexe Zusammenspiel von strukturellen Handlungsmustern und sich wiederholenden, ritualisierten Normen (Institutionen) und Werten, die im Kulturbereich wirken, als auch das soziale Handeln der Beteiligten, ihre Beziehungen zueinander sowie die Arten und Weisen, wie diese Interaktionen und Normen organisiert und institutionalisiert werden. In einem soziologischen Verständnis mit praxeologischer Lesart werden Institutionen als symbolische Ordnungen und Praktiken verstanden, die einen Rahmen dafür bilden, wie Menschen miteinander kommunizieren und interagieren. Soziale Institutionen werden individuell mit bestimmten kulturellen Bedeutungen verknüpft. Wenn dieses subjektive und dynamische Bedeutungsverständnis einer kulturellen Institution jemand anderem aufgezwungen wird, kann dies bspw. zu Diskriminierung, ungleichen Machtverhältnissen, Ideologien und Ungleichheiten führen oder diese begründen, welche im Mittelpunkt des Forschungsinteresses der Cultural Institutions Studies stehen.