Instrumentalstudien

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2024

Zum Gesamtverzeichnis inkl. Wahlfächer

 

Kulturbetriebslehre 01: World Class Artist & WF 24.0138

Leonhard Leeb

Termine: Donnerstag, 15:00 - 18:15 (E0104): 07.03., 14.03., 21.03., 11.04., 18.04., 25.04. und 16.05.

Themen und Diskussionsgegenstände: Das intern. Konzertgeschehen (Szenen und Musikgenres Seriöse Klassik), Die Grundlagen des Artistmanagements für World Class Artist und New Audience Musician (Solo Artist, Collaborate Artist). Akteur*innen im Musikbusiness. Personendimension und Künstler*innenprofil (A&R Prozess, Künstlerpersönlichkeit und das Klangmaterial), Karriereziel definieren, Jahres- und Vorstellungsplan, Grundlagen der Gagengestaltung, u.a. mehr. Die klassische Musik im traditionellen Umfeld, aber auch im Umfeld von New Artist Models und neuem Publikumsfeldern steht im Zentrum dieser Lehrveranstaltung.
Das im Qualifikationsprofil des Curriculums festgelegte Studienziel bestimmt je nach individuellem Entwicklungsstand der Studierenden den Inhalt sowie die Lehr- und Lernmethoden im jeweiligen Semester.

 

Kulturbetriebslehre 01: Musikwettbewerbe 24.0137

Lisa Gaupp

Termine: Mi., 13.03., 14:00 - 16:00(E1010) und Mi., 10:00 - 14:00: 10.04.(E0104), 08.05.(E0101), 29.05.(E0101), 12.06.(E0104), 26.06.(E0104)

Musikwettbewerbe sind aus der heutigen Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken. Schon im Jugendalter widmen sich zahlreiche Veranstalter*innen der Nachwuchsförderung durch Wettbewerbe, allen voran Jugend musiziert (DE) und Musik der Jugend (AT). Für das Einschlagen einer Solokarriere sind ebenfalls etliche internationale Musikwettbewerbe zu nennen, die sich in der World Federation of International Music Competitions zusammengeschlossen haben. Die mdw richtet selbst v. a. den International Beethoven Piano Competition Vienna und den Internationalen Joseph Haydn Kammermusik Wettbewerb aus. Im Seminar beschäftigen wir uns mit den kultur-, gesellschafts- und bildungspolitischen Motivationen der Wettbewerbsveranstalter*innen, dem typisierten Aufbau von Musikwettbewerben, der Kanon-(Re )produktion im Repertoire sowie mit Bewertungs- und Evaluationsmechanismen von Jurys.

 

Kulturbetriebslehre 02: Kulturpolitik und künstlerische Praxis in internationaler Perspektive24.0143

Andrea Glauser & Tatjana Nikolic

Termine: Donnerstag, 09:30 - 12:30; 14.3.(E0101), 11.04.(E0104), 25.04. (in Verbindung mit Konferenz Critique of Power), 16.05.(E1010), 23.05.(E0104), 13.06.(E0104) und 20.06.(E0101)

Dieses Seminar führt in Konzepte und Typen von Kulturpolitik ein und beleuchtet das Wechselspiel zwischen Kulturpolitik und künstlerischer Praxis. Wir setzen uns auf der einen Seite mit verschiedenen kulturpolitischen Instrumenten, Zielen und Kontexten auseinander und gehen anhand von aktuellen Beispielen wie etwa der Förderung von Kulturzentren und Musikräumen oder der Vergabe von Projektgeldern oder Reisestipendien an Musiker:innen der Frage nach, wie kulturpolitische Instrumente die Arbeitsbedingungen von Künstler:innen und damit auch künstlerische Praxis sowie das breitere kulturelle Leben prägen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Unterschieden zwischen Ländern bzw. Weltregionen und globalen Asymmetrien in Kunst und Kultur. Auf der anderen Seite interessiert, wie sich Künstler:innen (insbesondere Musiker:innen) in kulturpolitische Debatten einbringen und so die gesellschaftlichen Bedingungen ihrer Arbeit und die gesellschaftliche Position von Kunst wesentlich mitformen. Um ein besseres Verständnis dieser Wechselbeziehungen zu gewinnen, sind alle Teilnehmer:innen dazu eingeladen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit unterschiedlichen internationalen und lokalen Zusammenhängen einzubringen. Zudem werden im Seminar auch Gäste zu Wort kommen und Exkursionen unternommen.

 

Kulturbetriebslehre 02: Cultural Entrepreneurship24.0163

Dagmar Abfalter, Petra Kern, Thomas Stegemann

Termine:13.03., 09:30 - 11:30 (E0104), 20.03., 09:30 - 11:30 (E0104), 10.04. (M20304), 16.04, 09:30 - 13:30 (M20214), 17.04, 09:30 - 13:30 (M20214), 18.04, 09:30 - 13:30 (M20214) & 19.04, 16:00 - 19:00 (M20214)

Unternehmerisches Handeln im Musik- und Kreativsektor hat eine faszinierende Geschichte. In diesem Kurs erkunden wir die aktuellen Theorien und Konzepte des Cultural Entrepreneurship und setzen sie in die Praxis um. Wir erarbeiten gemeinsam konzipierte und marktfähige Businesspläne, die die speziellen Rahmenbedingungen des Kulturbetriebs in Österreich berücksichtigen. Zusätzlich legen wir einen Schwerpunkt auf innovative Marketingstrategien im Kultursektor: Wir beleuchten Strategien zur Identifizierung und Ansprache der Zielgruppe, Nutzung von Social Media für die Vermarktung von Kulturprojekten.

 

Kulturbetriebslehre 03: Musik, Globalisierung und kulturelle Unterschiede24.0145

Andrea Glauser

Termine: Montag, 09:30 - 12:30; 11.03.(E0101), 15.04.(E0104), 29.04.(E0101), 06.05.(E0101), 13.05.(E0101), 03.06.(E0101) und 17.06.(E0104)

Diese Veranstaltung spürt Globalisierungsprozessen im Bereich der Musik nach. Von besonderem Interesse ist die Frage, was die zunehmende globale Vernetzung in kultureller Hinsicht bedeutet. Führt sie zu Vereinheitlichung – zum Verschwinden kultureller Unterschiede? Oder befördern translokale Prozesse vielmehr Diversifizierung und die Herausbildung neuer kultureller Formen? Diese Fragen diskutieren wir mit Blick auf unterschiedliche Phänomene wie etwa die neuere Architektur von Konzerthäusern, die Bedeutung von Mobilität für Bildungs- und Berufsbiographien von Musiker*innen, die lokale ›Übersetzung‹ global verbreiteter Musikformen oder die Entstehung der Kategorie »World Music«. Das Seminar will damit zu einem besseren Verständnis gerade auch der (scheinbar) widersprüchlichen Dynamiken in einer globalisierten Welt der Musik beitragen.

 

Kulturbetriebslehre 03: Machtkritik in den Künsten - A Global Classroom  24.0144

Lisa Gaupp

Termine: Mi., 13.03., 17:00 - 19:00 (E0101); Mi., 10.04., 17:00 - 20:00 (E0104); Mo., 22.04. - Sa., 27.04. (tgl), 09:00 - 17:00 (E0101) und Mi., 08.05., 17:00 - 20:00 (E0101)

From Thursday to Saturday 25th-27th of April 2024 an international gathering will be held at mdw on the topic of Critiques and Disruptions of Power in the Arts, initiated by the Institute for Cultural Management and Gender Studies in partnership with numerous organizations.
The topics raised at the gathering will include gender and social inequalities in the worlds of music and performing arts and from the perspective of artistic research, epistemic violence, hierarchies in music education and performance, power in cultural policy and management, critique of decolonization, global asymmetries and identity in crisis. Prior to the international convening, from Monday 22nd to Wednesday 24th of April, this international and interdisciplinary seminar “Critiques of Power in the Arts – A Global Classroom” will take place. The intensive seminar is a large-scale interdisciplinary collaboration between the University of Michigan’s Department of Entrepreneurship & Leadership, University of Music and Performing Arts Vienna’s Department of Cultural Management and Gender Studies, and the University of Applied Sciences Niederrhein, Germany. It aims to offer new opportunities for arts engagement as well as critical thinking for students and the faculty of these three universities and others from different continents globally, as well as new networking possibilities with partner organizations to enable social change in the global cultural sector.

 

Kulturbetriebslehre 04: Kunst- und Kulturrecht24.0147

Heimo Konrad

Termine: Dienstag, 09:00 - 13:30(E0104): 12.03., 09.04., 07.05., 28.05. und 11.06.

Semesterschwerpunkte: Kunstfreiheit, Kunstförderung und Grundlagen des Musikschulrechts. Die Bedrohungsszenarien, denen die Kunstfreiheit ausgesetzt ist, sind in den letzten Jahren explosionsartig gestiegen. Die LVA gibt Aufschluss über die rechtliche Situation und über aktuelle Entwicklungen.Voraussetzungen jedweder öffentlichen Kunstfinanzierung ist ihr rechtlicher Rahmen. Die LVA gibt einen einfachen Einstieg in die eher verworrene Kompetenzsituation in Österreich. Insgesamt vermittelt die LVA den Studierenden einen profunden Überblick über die Grundlagen der kulturrechtlichen Rahmenbedingungen. Dazu gibt es zahlreiche Beispiele.