Intra-Viewing. Die Kunst, Gespräche im Inbetween zu führen. Ein Design-Studio

Doris Ingrisch & Adelheid Mers & Maria Gstättner

 


 

Die Fragen zu dem, was Künstler_innen und Wissenschafter_innen im Rahmen ihrer Arbeit tun bzw. nicht tun sowie unter welchen Vorabannahmen sie etwas tun oder nicht tun, ist in kunst- sowie wissenschaftstheoretischen und -philospohischen Arbeiten bereits seit langem von Interesse. Verstärkt hat sich diese Hinwendung zur Praxis durch wissenschaftskritische Ansätze nicht zuletzt aus feministischen epistemologischen Überlegungen in enger Verbindung mit post- bzw. dekolonialen Kritiken. Ein weiterer massiver Impuls wurde von den Bemühungen im Feld der artistic research gesetzt, die Fragen um die Unterscheidung wissenschaftlicher und künstlerischer Erkenntnisproduktion in den Fokus nahm. Dass es sich hierbei auch um eine Auseinandersetzung um Macht- und Herrschaftsverhältnisse handelt, ist diesen Diskursen eingeschrieben.

Die zentrale Frage des Projekts ist: Wie könnte die Bewegungen von einem hierarchisch asymmetrischen Interview hin zu einem mehrstimmigen, intermedialen Intra-View aussehen? Und - welche gesellschafts- und wissenspolitischen sowie ästhetischen Implikationen resultierten daraus?

 

Teilnehmer_innen: Gabri Einsiedl, Maria Gstättner, Stefan Heckel und Doris Uhlich

 
Finanzierung durch School of the Art Institute Chicago sowie Stabstelle Forschungsförderung der mdw
 
 

Doris Ingrisch, Knowing in Intra-Acting. Arts-based Research als Weg des Welt-Gestalten, in: Annegret Huber/ Doris Ingrisch/ Therese Kaufmann/ Johannes Kretz,/ Gesine Schröder/ Tasos Zembylas (Hg.) Knowing in Performing. Artistic Research in Music and the Performing Arts, Bielefeld, 147-160

 

 

Fotos © Adelheid Mers