Instrumentalstudien

Lehrveranstaltungen im Studienjahr 2025/26

Zum Gesamtverzeichnis inkl. Wahlfächer

Die Lehrveranstaltungen des International Research Center Gender and Performativity finden Sie unter folgendem Link.

 

 

Wintersemester 2025/26

 

Kulturbetriebslehre 01 (Management-Kontext-Musik)  - 24.0139

in gemeinsamer Abhaltung mit Kulturbetrieb und Kulturmanagement BA - 24.0122

Dagmar Abfalter, Tatjana Nikolic

Professionelle Strategie- und Managementarbeit leistet neben der künstlerischen Qualität häufig einen großen Beitrag zu Erfolg und Wirkung von Kulturprojekten. Für ein gutes Gelingen einer reflektierten Übernahme oder Anpassung von Managementinstrumenten ist die Berücksichtigung des jeweils spezifischen Kontexts in seinen vielen Facetten essenziell, insbesondere wenn die Projekte nationale oder andere Grenzen überschreiten. Das Seminar verhandelt Grundfragen des (strategischen) Managements von Musik-/Kulturbetrieben und -projekten vor dem theoretischen Rahmen der Kulturbetriebslehre. Anhand von Beispielen aus und außerhalb von Österreich werden Themen wie Zusammenarbeit und Führung, Marketing und Publikum, Interessens- und Zielgruppen, Finanzierung u.v.m. vor dem Hintergrund persönlicher Profile und Werthaltungen diskutiert.

Ziel: Die Studierenden entwickeln ein vertieftes Verständnis für die Bedeutung kontextueller Faktoren im strategischen Management von Musik- und Kulturprojekten. Sie lernen, wie unterschiedliche kulturelle, institutionelle, politische und persönliche Rahmenbedingungen Managementprozesse beeinflussen, insbesondere in transnationalen Zusammenhängen. Auf dieser Grundlage sind sie in der Lage, Managementinstrumente kritisch zu hinterfragen, reflektiert auf konkrete Kontexte anzuwenden und fundierte, eigenständige Entscheidungen im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Qualität, Zielgruppeninteressen und organisatorischen Anforderungen zu treffen.

 

Kulturbetriebslehre 01 (Musik, Gesellschaft und kulturelle Praxis) - 24.0140

in gemeinsamer Abhaltung mit Kulturbetrieb und Kulturmanagement BA - 24.0123

Andrea Glauser

Diese Veranstaltung beleuchtet Musik in ihrer sozialen und kulturellen Einbettung. Sie will damit zu einem besseren Verständnis der gesellschafts- und zeitspezifischen Bedingungen von Musik beitragen. Die Studierenden werden mit wichtigen Grundbegriffen der Kultur- und Gesellschaftsanalyse vertraut gemacht. Beispiele hierfür sind die Konzepte »Werte und Normen«, »Kooperation, Konflikt und Konkurrenz«, »Macht« oder »Interaktion, Gruppe und Organisation«. Gestützt auf diese Erkenntniswerkzeuge analysieren wir aktuelle und historische Phänomene aus dem Bereich der Musik.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Kunst- und Kulturpolitik) 24.0001

Heimo Konrad

Schwerpunktthema: Kulturpolitik in Zeiten von Wahlen: Anspruch und Realität Darstellung und Hinterfragung gängiger Narrative, etwa Österreichs Selbstdarstellung als "Kulturnation". Erfolgsfaktoren von Kulturbetrieben und wie diese gemessen werden (sollten) Entwicklung öffentlicher Kulturbudgets. Sinken die Kulturbudgets tatsächlich? Zahlreiche Praxisbeispiele, etwa im Musikschulbereich. Zielsetzung: Wissen um Grundlagen und kritische Reflexion der Kunst- und Kulturpolitik.

 

Kulturbetriebslehre 02 (New Artist Models) - 24.0057

Leonhard Leeb

Themen und Diskussionsgegenstände der VL: Wie gründe ich meine Existenz als Musiker*In (mögliche Existenzmodelle), Festlegen meines Künstlerprofils, Selbstmanagement für Musiker (Zeit- und Ressourcen-Management), Business Circles (Business & Management Prinzipien), Business Planung (wirtschaftliche Perspektive, Artist and Product Development), Geschäftsfelder und Implementierung von Prozessen, u.a. mehr. Jeder von uns strahlt in seinem eigenen Licht. Welche Rollen die einzelnen Akteure bei den jeweiligen Karrieretypen im Prozess der Künstlerentwicklung spielen, wird im Rahmen dieser Lehrveranstaltung erörtert. In der Regel stellt die Definition der Künstleridentität die strategische Ausgangsentscheidung dar.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Projektmanagement im Kulturbetrieb) - 24.0096

Sandra Stini

Das Management eigener Projekte ist für Musikerinnen und Musiker oft eine besondere Herausforderung, vor allem weil sie emotional stark mit ihren Projekten verbunden sind. Die professionelle Planung, Entwicklung und Durchführung solcher Vorhaben ist daher von entscheidender Bedeutung. In dieser Lehrveranstaltung werden die Studierenden in die Grundlagen der Projektentwicklung eingeführt. Sie lernen die Techniken des Projektmanagements kennen, indem sie eigene Projektideen entwickeln. Dabei werden sie mit verschiedenen unterstützenden Werkzeugen und Hilfsmitteln vertraut gemacht. Die Ziele der Lehrveranstaltung umfassen den Erwerb von Kompetenzen in der Projektentwicklung, der Analyse von Zielgruppen und Konkurrenz, sowie in der Finanzierung und dem Einreichen von Förderanträgen. Zusätzlich erhalten die Studierenden einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Musikbetrieb. Dieses Wissen soll ihnen helfen, ihre musikalischen Projekte erfolgreich zu planen, zu entwickeln und umzusetzen.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Räume der Musik - Urban Music Studies) - 24.0141

Lisa Gaupp, Andrea Glauser

 

In diesem Seminar untersuchen Studierende das Zusammenspiel von Musik, Sound, (gebauten) Räumen und sozialen Interaktionen. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass musikalische Praxis nicht etwa im ›luftleeren‹ Raum stattfindet, sondern vielmehr an spezifischen Orten, und dass Sound wesentlich in die Herstellung von Atmosphäre und Räumlichkeit involviert ist. Räume der Musik – etwa als Kulturzentren umgenutzte Kasernen, Fabriken und Schlachthöfe, in Privatwohnungen situierte Produktionsstudios oder schillernde, von weltbekannten Architekturbüros entworfene neue Konzerthäuser – sind dabei ähnlich vielfältig wie die musikalische Praxis selbst. Ausgehend von wissenschaftlicher Literatur zu Musik, Raum und Stadt sowie eigenen Interessen werden die Studierenden ausgewählte Orte in Wien und Umgebung genauer unter die Lupe nehmen und ihre Forschungsresultate dokumentieren. Workshops mit Gastvortragenden zu den Themen des Seminars ergänzen die Diskussionen um dieses junge Forschungsfeld der Urban Music Studies.

 


 

Sommersemester 2026 

 

Kulturbetriebslehre 01 (Groove the City - Move the Streets)  - 24.0191

Lisa Gaupp, Andrea Glauser

Kurzbeschreibung folgt.

 

Kulturbetriebslehre 01 (World Class Artist) - 24.0138

Leonhard Leeb

Themen und Diskussionsgegenstände: Das intern. Konzertgeschehen (Szenen und Musikgenres Seriöse Klassik), Die Grundlagen des Artistmanagements für World Class Artist und New Audience Musician (Solo Artist, Collaborate Artist). Akteur*innen im Musikbusiness. Personendimension und Künstler*innenprofil (A&R Prozess, Künstlerpersönlichkeit und das Klangmaterial), Karriereziel definieren, Jahres- und Vorstellungsplan, Grundlagen der Gagengestaltung, u.a. mehr. Die klassische Musik im traditionellen Umfeld, aber auch im Umfeld von New Artist Models und neuem Publikumsfeldern steht im Zentrum dieser Lehrveranstaltung. Das im Qualifikationsprofil des Curriculums festgelegte Studienziel bestimmt je nach individuellem Entwicklungsstand der Studierenden den Inhalt sowie die Lehr- und Lernmethoden im jeweiligen Semester.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Cultural Entrepreneurship) - 24.0163

Dagmar Abfalter und Elmar D. Konrad

Unternehmerisches Handeln im Musik- und Kreativsektor hat eine faszinierende Geschichte. In diesem Kurs erkunden wir die aktuellen Theorien und Konzepte des Cultural Entrepreneurship und setzen sie in die Praxis um. Wir erarbeiten gemeinsam konzipierte und marktfähige Businesspläne, die die speziellen Rahmenbedingungen des Kulturbetriebs in Österreich berücksichtigen. Zusätzlich legen wir einen Schwerpunkt auf innovative Marketingstrategien im Kultursektor: Wir beleuchten Strategien zur Identifizierung und Ansprache der Zielgruppe, Nutzung von Social Media für die Vermarktung von Kulturprojekten.
Lernziele:
Die Studierenden…
…sind mit aktuellen Konzepten und Trends des Entrepreneurship vertraut und können diese vor dem Hintergrund ihrer eigenen musikalischen/künstlerischen/musiktherapeutischen Berufspraxis und gesellschaftspolitischen Diskussionen kritisch reflektieren.
…können verschiedene Business-Modeling-Instrumente zur Erarbeitung eines stimmigen und marktfähigen Businessplans für ein reales Projekt im Kultursektor anwenden.
…erwerben die Fähigkeit zur Entwicklung und Umsetzung innovativer Marketingstrategien im Kultursektor.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Kunst- und Kulturrecht)24.0081

Heimo Konrad

Semesterschwerpunkt: Kunst- und Kulturrecht in Zeiten politischer Veränderungen Die Bedrohungsszenarien, denen die Kunstfreiheit ausgesetzt ist, sind in den letzten Jahren explosionsartig gestiegen. Die LVA gibt Aufschluss über die rechtliche Situation und über aktuelle Entwicklungen. Voraussetzungen jedweder öffentlichen Kunstfinanzierung ist ihr rechtlicher Rahmen. Die LVA gibt einen einfachen Einstieg in die eher verworrene Kompetenzsituation in Österreich. Insgesamt vermittelt die LVA den Studierenden einen profunden Überblick über die Grundlagen der kulturrechtlichen Rahmenbedingungen. Dazu gibt es zahlreiche Beispiele.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Musik, Globalisierung und kulturelle Unterschiede) 24.0142

Andrea Glauser

Diese Veranstaltung spürt Globalisierungsprozessen im Bereich der Musik nach. Von besonderem Interesse ist die Frage, was die zunehmende globale Vernetzung in kultureller Hinsicht bedeutet. Führt sie zu Vereinheitlichung – zum Verschwinden kultureller Unterschiede? Oder befördern translokale Prozesse vielmehr Diversifizierung und die Herausbildung neuer kultureller Formen? Diese Fragen diskutieren wir mit Blick auf unterschiedliche Phänomene wie etwa die neuere Architektur von Konzerthäusern, die Bedeutung von Mobilität für Bildungs- und Berufsbiographien von Musiker*innen, die lokale ›Übersetzung‹ global verbreiteter Musikformen oder die Entstehung der Kategorie »World Music«. Das Seminar will damit zu einem besseren Verständnis gerade auch der (scheinbar) widersprüchlichen Dynamiken in einer globalisierten Welt der Musik beitragen.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Projektmanagement im Kulturbetrieb) - 24.0097

Sandra Stini

Das Management eigener Projekte ist für Musikerinnen und Musiker oft eine besondere Herausforderung, vor allem weil sie emotional stark mit ihren Projekten verbunden sind.
Die professionelle Planung, Entwicklung und Durchführung solcher Vorhaben ist daher von entscheidender Bedeutung. In dieser Lehrveranstaltung werden die Studierenden in die Grundlagen der Projektentwicklung eingeführt. Sie lernen die Techniken des Projektmanagements kennen, indem sie eigene Projektideen entwickeln. Dabei werden sie mit verschiedenen unterstützenden Werkzeugen und Hilfsmitteln vertraut gemacht.
Die Ziele der Lehrveranstaltung umfassen den Erwerb von Kompetenzen in der Projektentwicklung, der Analyse von Zielgruppen und Konkurrenz, sowie in der Finanzierung und dem Einreichen von Förderanträgen. Zusätzlich erhalten die Studierenden einen umfassenden Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen im Musikbetrieb. Dieses Wissen soll ihnen helfen, ihre musikalischen Projekte erfolgreich zu planen, zu entwickeln und umzusetzen.

 

Kulturbetriebslehre 02 (Soundscape Studies - Erkundungen in Wien) - 24.0046

Andrea Glauser

Diese Veranstaltung führt in die Soundscape Studies ein. Im Zentrum des Interesses steht die Frage, wie unterschiedliche Orte in der Stadt klingen, wie der jeweilige Sound entsteht und wie er von Akteuer:innen wahrgenommen und mitgeprägt wird. Anknüpfend an theoretische Überlegungen zum Zusammenspiel von auditiver Kultur, Kunst, Politik und Stadt beschäftigen wir uns mit Formen des Hörens und multisensorischer Ethnographie, um ausgewählte Orte in Wien eigenständig zu erkunden. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Rhythmus der Stadt und der Flüchtigkeit von Sound.

 

Wissenschaftliches Seminar (MA) (Quality versus Participation? Politics of Music and Performing Arts) - 24.0054

Lisa Gaupp

Kurzbeschreibung folgt

 

Wissenschaftliches Seminar (MA) (Theorien und Methoden des Marketing) - 24.0038

Dagmar Abfalter

Professionelles Marketing wird neben der künstlerischen Qualität immer wichtiger, insbesondere in Zeiten des DIY (do-it-yourself). Das Seminar vermittelt vertiefende Grundlagen des (strategischen) Kulturmarketings für Musiker*innen. Dabei gehen wir auf konkrete Bestandteile des erweiterten Marketing-Mix ebenso wie Fragestellungen zu einem Publikum von heute und morgen ein. Neben Vortrag, kurzen Hausübungen und Präsentationen sind vor allem der Dialog mit den Studierenden und kleine anwendungsorientierte Workshops didaktische Grundlage dieses Seminars. Daher können je nach Gruppengröße auch laufende Projekte der Studierenden und ihre eigene Künstler*innen-Persönlichkeiten in das Veranstaltungsdesign integriert werden. Für die Anrechnung als Seminar ist das Verfassen einer Seminararbeit am Ende des Semesters Voraussetzung.