Jaime Wolfson

wurde in Puebla, Mexiko, geboren.
Er studierte in Mexico-City, Linz und Wien Klavier, Komposition und Dirigieren.
Besonderen Einfluss auf Wolfson hatte ein Kurs bei György Kurtág, währenddessen der Komponist ihn herzlich „in die Familie“ aufnahm.
Interpretationskurse bei Sergei Babayan, Bela Altermann, Ewa Bukojemska, Jörg Demus, Hans Zender, Christian Wolff u. a. folgten.

Wolfson ist seit 2019 musikalischer Leiter des Ensembles Platypus (Mitgründer in 2009), mit dem er u. a. bei Festivals wie Klangspuren Schwaz, Wien Modern, Bienal Musica Hoje Curitiba, sowie bei Konzerten in Mexiko, Argentinien, Brasilien, England, der Schweiz, Bosnien und Polen auftrat.

Besonders wichtige Impulse für seine Dirigiertätigkeit holte er sich bei der Arbeit mit dem Ensemble Wiener Collage von dessen Leiter, dem philharmonischen Geiger, Dirigenten und Komponisten René Staar. Wolfson spielte und dirigierte viele Konzerte mit dem Wiener Collage.

Er arbeitete mit Komponisten wie Peter Ablinger, Georg Nussbaumer, Michael Jarrell, Bernhard Lang und Wolfgang Mitterer zusammen und konzertierte in Europa, der Türkei, Südamerika und Japan.
2011 studierte er die komische Oper Baron Münchhausen (Musik: 
Wolfgang Mitterer; Libretto: Ferdinand Schmatz) als internationale Koproduktion der Wiener Taschenoper ein.
2018 dirigierte er Arnold Schönbergs Pierrot lunaire in der Choreografie von Saburo Teshigawara und mit Marianne Pousseur (Sopran) am Tokyo Metropolitan Theatre. Eine Aufführung des Pierrot Lunaire ist mit Marianne Pousseur und dem Platypus Ensemble für Dezember 2020 in Wien bereits geplant.

Von 1999 bis 2010 war Jaime Wolfson Gastlehrer an der Universität Puebla in Mexiko.
2016/17 war er als Assistent von Prof. Johannes Marian an der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst  Wien tätig.
Seit 2017 ist er Senior Lecturer für Neue Musik am Joseph Haydn Institut der mdw.

Zu seinen Stipendien und Preisen zählen u. a. der Theodor-Körner-Kompositionspreis (2010), der Würdigungspreis des BMWF (2012) und das Staatsstipendium des BMUKK für Komposition (2013), sowie Preise bei nationalen Klavierwettbewerben in Mexiko.

 

Credit: Amir Safari