Fagott

Der Schwerpunkt "Zweites Instrument" bzw. "Erweiterndes Instrument" (ab WS 22/23) ist nur von Studierenden zu wählen, die bereits entsprechende Vorkenntnisse auf dem Instrument mitbringen. Das Lehrziel im "Zweiten Instrument/Erweiterndes Instrument" muss die sichere Beherrschung des Instrumentes für die Belange des Anfänger_innenunterrichts sein. Als Orientierung können die Abschlusserfordernisse der Studienrichtung ME zum Vergleich herangezogen werden.
Der Schwerpunkt "Zweites Instrument/Erweiterndes Instrument" ist generell unter dem Aspekt zu sehen, dass die_der Studierende auf seinem Hauptinstrument die Lehrbefähigung ohne Einschränkung erwirbt und dort zur_ zum musikalisch, technisch und pädagogisch reifen Lehrenden ausgebildet wird, dem man Verantwortlichkeit, Kritikfähigkeit und Transferleistung in Bezug auf sein zweites Instrument zutrauen kann.

Fagott als Erweiterungsfach ist in Kombination mit JEDEM anderen Hauptfach möglich. (Nach Rücksprache mit den Lehrenden des zkF und nach Maßgabe der verfügbaren Studienplätze.)
Für das Erweiterungsfach Fagott wird empfohlen gleich zu Beginn das 5. und 6. Semester Hauptfachunterricht zu beantragen, damit gewährleistet werden kann, dass bei Bedarf das Stundenkontigent zur Verfügung steht.

Auch wenn nur je 2 Semester Didaktik und Lehrpraxis des Unterrichts mit Anfängern im Studienplan als Pflichtfächer (mit Arbeitsschwerpunkt Quint- bzw Quartfagott) vorgesehen sind, wird dringend empfohlen auch die weiterführenden Fächer Did 3+4 und LP 1+2 zu besuchen (Unterrichtspraxis am Normal-Fagott).
Es wird nicht empfohlen ein Semester LP durch andere Lehrpraxisformate (wie zB Lehrpraxis an Musikschulen) zu ersetzen, da die Lern-und Erfahrungsinhalte der beiden Seminare eindeutig unterschiedlich sind. Als Ergänzung wird ein weiteres Semester LP an MS jedoch sehr empfohlen



 

Zulassung



1. Ein klassisches Fagottkonzert bzw. Fagottsonate im Schwierigkeitsgrad von:
- J. Chr. VOGEL: Konzert in C-Dur
- A. KOZELUH: Konzert in C-Dur

2. Ein Stück freier Wahl aus einer anderen Stilepoche z.B:
- J. IBERT : Carignane;
- B. MARCELLO : Sonate in g-moll
- J.B. BOISMORTIER: 8 kleine Stücke
- H.U. STAEPS: Konturen

3. Eine Etüde aus:
- J. WEISSENBORN: op.8 Nr.2
- C. KOPPRASCH: 60 Etüden
- W. NEUNKIRCHNER: Etüden


Eine Beratungskommission bestehend aus 3 Lehrenden entscheidet über die Zulassung
zum Schwerpunkt "Zweites Instrument" / "Erweiterndes Instrument".



 

Abschließendes Vorspiel

1. Ein Werk aus dem Barock z.B.:
- J.B. BOISMORTIER: Sonaten für Fagott;
- A. VIVALDI: Sonate in B-Dur (La Notte)
- G.Ph. TELEMANN: Sonatine in c-moll

2. Ein klassisches Konzertoder eine klassische Sonate z.B.:
- I. PLEYEL: Konzert in B-Dur
- F. DEVIENNE: Sonate in g-moll
- F.A. PFEIFFER: Konzert in B-Dur

3. Zwei Werke aus dem Bereich Romantik, der Spätromantik, oder dem 20.Jahrhundert z.B.:
- EU. BOURDEAU: 1. oder 2. Solo Pour Basson et Piano
- P. HINDEMITH: Sonate für Fagott und Klavier
- E. ELGAR: Romanze

4. Neue Musik z.B.:

- H. Warner-Buhlmann: 4+5 Stücke für Fagott
- O. Aichinger: Am Anfang war der Rhythmus / Alle Zeit der Welt / piccolo perpetuum  für Fagott und Klavier



Eine Epoche kann auch durch ein kammermusikalisch besetztes Werk abgedeckt werden z.B.
- W.A: Mozart: Sonate für Fagott und Violoncello, o.ä.
- G. RESCH: Nebeneinanderlinien
- M. GLINKA: Trio für Klarinette, Fagott und Klavier

Das Vorspiel findet in kollegialem Kreis ( interner Klassenabend ) statt, in dem wenigstens drei Lehrende anwesend sind.

Februar 2019