Mission Statement

Die mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien steht für eine Kultur der Vielfalt und Wertschätzung in allen ihren Wirkungsbereichen, von der Diversität künstlerisch-kultureller Ausdrucksformen bis hin zu Chancengleichheit und Antidiskriminierung.

Alle Angehörigen der mdw sollen erfolgreich studieren und arbeiten können, unabhängig von ihrem sozialen und geo-kulturellen Bildungs- und Erfahrungshintergrund, ihrer sexuellen Begehrensform und geschlechtlichen Identifikation, ihrer Generation und ihres Alters, ihrem eigenen Selbst- und Weltbild, ihren individuellen physischen und psychischen Behindernissen oder ihres Eingebunden-Seins in die Betreuung anderer Menschen.

Die mdw bekennt sich zur theoretischen, praktischen und schöpferisch-gestaltenden Auseinandersetzung mit der gesamten Vielfalt der Genres, Stile und Substile der existierenden Musiken wie Kunstmusiken, traditionellen Musiken und Popularmusiken sowie der im Hause vertretenen darstellenden Künste Film, Theater und Bewegungsperformance. Als Institution der Vermittlung von musikalisch-künstlerischen, künstlerisch-darstellenden, musik-, theater- und bewegungspädagogischen, kunst- und kulturwissenschaftlichen, therapeutischen, künstlerisch-technischen, künstlerisch-wissenschaftlichen und kulturökonomischen Kompetenzen fördert die mdw ein breites und innovatives Verständnis von Kunst und Kultur in ihrer gesamten Vielfalt. Dies umfasst jegliche Musiken, Klangphänomene, unmittelbare und reproduzierte Formen der Klangerzeugung und Performanzen sowie eine Vielzahl an darstellenden Künsten und Kulturarten, künstlerischen Herangehensweisen, Praktiken und ästhetisch-stilistischen Wahrnehmungs- und Produktionsformen. Alle ausübbaren, erforschbaren, vermittelnden Künste sowie künstlerischen Therapien und die damit verknüpften Phänomene werden als dynamische Bestandteile verschiedener Lebenswelten - im individuellen und gesamtgesellschaftlichen Sinn - verstanden.

Die mdw nimmt ihre gesellschaftspolitische Verantwortung wahr, indem sie auf historisch gewachsenes und situiertes Wissen sowie damit verbundene hegemoniale Ordnungen und Strukturen aufmerksam macht und danach strebt, Dimensionen der Differenz/ierung intersektional zu begreifen. Die mdw strebt eine Wissenschaft, Forschung und Lehre an, innerhalb derer Wissens- und Kunstproduktion aktiv enthierarchisiert und als notwendig gewaltfrei verstanden werden.

Das Bestreben der Schaffung eines diskriminierungsfreien und gleichstellungsorientierten Studier- und Arbeitsumfeldes erfordert die gleichberechtigte Teilhabe aller Angehörigen der mdw an Verantwortung, Information und Zugang zu Ressourcen. Um diesem Anliegen gerecht zu werden, setzt sich die mdw im Rahmen der Diversitätsstrategie dafür ein, institutionalisierte und körperbezogene Diskriminierungen aufzudecken, ein emanzipatorisches Verständnis von Diversität zu fördern und vielfältige Reflexions- und Handlungsräume für ein wertschätzendes und kollegiales Umfeld zu schaffen.

An der mdw wurden durch die Einrichtung spezifischer Anlaufstellen zu Organisationsentwicklung und Antidiskriminierung sowie durch Projekte und Initiativen in Forschung, Lehre und Praxis Zeichen für eine chancengleiche und inklusive Zusammenarbeit gesetzt. Zugleich bemüht sich die mdw, diesen Gedanken in nationale und internationale Kooperationen einzubringen.
Mit der Entwicklung und der Umsetzung der Diversitätsstrategie soll die Vision einer gewalt-, diskriminierungs- und beschränkungsfreien Universität auf allen Ebenen weitergeführt und in konkreten Maßnahmen realisiert werden.

(erarbeitet in der Fokusgruppe „mission statement“ im Rahmen des mdw-Diversitätsstrategieprozesses von: ao.Univ.-Prof. Wolfgang Aichinger, Univ.-Ass.in MMag.a Nora Bammer, Mag. Christoph Falschlunger, BEd, Univ.-Ass.in Mag.a Dr.in Magdalena Fürnkranz, Mag.a Dr.in Herta Hirmke-Toth, ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Harald Huber, Mag.a Therese Kaufmann, MA, Mag.a Gerhild Kronberger, MA (Unterstützung), VRin Mag.a Gerda Müller (Leitung), Univ.-Ass.in Ela Posch, MA, o.Univ.-Prof. Dr.phil Peter Röbke, Jakob Schlögl)