Kritische Befragung von Orten der Musik: ein Spaziergang

Der Spaziergang führt an Orte der Musik, die prägend sind für die westliche Kanonisierung der klassischen Musik und schlägt vor Ort performative Gegenerzählungen vor. Die Kanonisierung und Heroisierung von Komponisten, die eng mit einer gewaltvollen, kolonialen Geschichte verwoben ist, bestimmt und gibt vor, was in die Lehrpläne aufgenommen oder in den besten Konzerthäusern gespielt wird. Was aber hat Romn*ja-Musik mit der mdw zu tun, Johann Strauss mit dem Nationalsozialismus oder das Konzerthaus mit queer-feministischer Clubgeschichte? Der Spaziergang lädt ein, hinzuhören, die eigene musikalische Sozialisation kritisch in den Blick zu nehmen, historisch gewachsene Klischees einer „Weltmusikhauptstadt“ Wien zu hinterfragen und gemeinsam zu einem „Ver_Üben“ von musikalischem Wissen beizutragen.

Carla Bobadilla, Andrea Ellmeier, Ursula Hemetek, Ulli Mayer, Angelika Huder, Darko Piller

in Kooperation mit dem Music and Minorities Research Center (mmrc) der mdw