Interventionskette

 

Der Konsum von Suchtmitteln ist ein gesellschaftliches Problem, das verstärkt ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt. Im Bereich Arbeit ist er dann ein Thema, wenn eine Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit, etwa durch Alkohol oder illegale Substanzen, gegeben ist.

Ein problematischer Konsum kann:
 

  • erhebliche Kosten verursachen
  • zu einem Imageverlust beitragen
  • das Arbeits- und Lehrklima nachhaltig schädigen
     

Gleichzeitig ist ein problematischer Konsum am Arbeitsplatz häufig Hinweis auf eine massive Suchtgefährdung der_des betreffenden Mitarbeiterin_s. Arbeitnehmer_innen mit einer Suchterkrankung verlieren in den meisten Fällen über kurz oder lang ihren Arbeitsplatz.

Um suchtgefährdete oder –kranke Mitarbeiter_innen im Arbeitsprozess halten zu können, bedarf es innerbetrieblich einer Auseinandersetzung mit dem Thema, einer transparenten und klaren Vereinbarung zum Vorgehen im Anlassfall sowie des Bekenntnisses, Sucht als Krankheit zu akzeptieren und Unterstützung anzubieten.

Im Sinne dieser Unterstützung haben wir daher eine so genannte Interventionskette erarbeitet. Aus dieser geht zum einen hervor, was wann von wem zu tun ist, wenn entweder eine aktuelle Intoxikation am Arbeitsplatz bemerkt wird oder Verdacht auf einen problematischen Suchtmittelkonsum mit Auswirkung auf die Arbeit besteht.

Zum anderen umfasst die Interventionskette auch Hinweise darauf, welche Hilfsmöglichkeiten es für die Betroffenen innerhalb und außerhalb der mdw gibt. In den grafischen Darstellungen der Interventionskette für das Vorgehen im Anlass- oder Verdachtsfall wird dabei unterschieden, bei wem der Verdacht entsteht bzw. von wem Auffälligkeiten registriert werden (z.B. bei/von Führungskräften, Kolleg_innen oder Studierenden).

 


 

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Ansprechperson:

Gerda Müller
Vizerektorin für Organisationsentwicklung und Diversität
Tel.: +43 1 71155-6020
mueller@mdw.ac.at