Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Matthias Bertsch
(er/ihm) Leiter des Motion-Emotion-Lab der Abteilung Musikphysiologie an der mdw
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Persönliche Schwerpunkte und Unterrichtsziele
Musikinstrument und Musiker\_in bilden eine untrennbare Einheit bei der Klangerzeugung. Ziel der Arbeit von Dr. Matthias Bertsch ist es, diese Einheit durch gezielte sensomotorische Methoden wie Biofeedback und Schulung der Eigenwahrnehmung weiterzuentwickeln. Dabei steht stets der angestrebte klangliche Ausdruck im Mittelpunkt.
Sein wissenschaftliches Interesse gilt praxisrelevanten empirischen Untersuchungen zum Musizieren, zur Spieltechnik und zu den qualitativen Eigenschaften von Musikinstrumenten sowie deren akustischer Wahrnehmbarkeit – insbesondere im Bereich der physiologischen Akustik und Psychoakustik. In enger Zusammenarbeit mit den vielfältigen Angeboten an der Abteilung Musikphysiologie dienen diese Erkenntnisse auch dem Erkennen, Visualisieren und Reduzieren von Anspannung und Stress beim Musizieren.
Studierende erhalten durch die individuelle Betreuung von Bachelorarbeiten, Masterarbeiten und Dissertationen gezielte Unterstützung bei interdisziplinären Fragestellungen in den Bereichen Musikphysiologie, Musikalische Akustik und Musikpsychologie (siehe Liste der betreuten Arbeiten).
Ausbildung
Matthias Bertsch studierte Musikwissenschaft an der Universität Wien (Mag. phil. 1992) und promovierte dort 1999 mit Auszeichnung in den Fächern Musikalische Akustik und Musikalische Physiologie. Im Jahr 2003 habilitierte er sich im Fach Musikalische Akustik mit Studien zur Tonerzeugung und dem „Wiener Klangstil“.
Wissenschaftliches Wirken am Institut für Wiener Klangstil (1993–2007)
Von 1993 bis 2008 war Matthias Bertsch wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Musikalische Akustik (IWK), später auch stellvertretender Institutsleiter. Er unterrichtete die Pflichtfächer „Musikinstrumentenkunde“ und „Phänomen Klang“ sowie zahlreiche Seminare in der Systematischen Musikwissenschaft.
Sein Forschungsschwerpunkt lag in dieser Zeit auf akustischen, psychoakustischen und physiologischen Aspekten der Tonerzeugung, insbesondere bei Blechblasinstrumenten. Internationale Beachtung fanden seine Studien zum „Wiener Klangstil“, den er sowohl experimentell als auch hörpsychologisch untersuchte.
Forschung und Lehre an der Abteilung Musikphysiologie (seit 2008)
2008 wechselte Matthias Bertsch als außerordentlicher Universitätsprofessor an die Abteilung Musikphysiologie am Institut für Musik- und Bewegungspädagogik/Rhythmik sowie Musikphysiologie der mdw. Dort baute er das interdisziplinär arbeitende Motion-Emotion-Lab auf, das heute zu den führenden Einrichtungen für Forschung im Bereich sensomotorisches Lernen, Biofeedback und Musiker\_innengesundheit zählt.
Im Zuge seiner musikphysiologischen Spezialisierung absolvierte er Weiterbildungen in Körperarbeit (u. a. Shiatsu) und eine Ausbildung zum Biofeedback-Trainer an der Europäischen Biofeedback Akademie. Seine Lehrveranstaltungen verbinden wissenschaftliche Fundierung mit unmittelbarer Praxisrelevanz für Musiker\_innen aller Studienrichtungen.
Seit 2009 ist er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin (ÖGfMM).
Künstlerische Praxis
Bereits in seiner Jugend begann Matthias Bertsch mit dem Trompetenspiel in seiner badischen Heimat. Er sammelte vielfältige praktische Erfahrungen als Trompeter in sinfonischen Orchestern, im Stabsmusikkorps der deutschen Bundeswehr, in Jazz-Formationen und Blechbläserensembles. Aktuell ist er als Trompeter u. a. im Jazzquartett Whisky and Wine aktiv.
Kontakt:
Tel.: +43 1 - 71155 3929 Büro
Tel.: +43 1 - 71155 3935 Motion-Emotion-Lab
Email: bertsch@mdw.ac.at
Büro / Postanschrift:
Anton-v-Webern-Platz 1 (K0109)
1030 Wien
Homepage: matthias-bertsch.at
Unterrichtsorte:
MOTION-EMOTION-LAB am Campus der MDW (Anton-v-Webern-Platz 1, 1030 Wien), im Gebäude Future Art Lab, 2. Stock mit Blick zum Campus-Innenhof (Raum AW V 02 27).
Falls als Hybrid-Veranstaltung, Online über diesen Zoom-Link.
BÜRO & Besprechungsraum am Anton-v-Webern-Platz 1, Raum K0109 (im Riegel Gebäude K, 1. Stock, neben dem Vorlesungssaal).
Nach Absprache findet die Lehrveranstaltung hybrid über diesen Zoom-Link statt.
