PR, Marketing, Newsletter & Social Media
Selbstvermarktung für Musiker_innen


Vor allem zu Beginn der künstlerischen Karriere stellt sich im digitalen Zeitalter für viele Nachwuchskünstler_innen die Frage nach der optimalen Selbstvermarktung.
 

Was bedeutet eigentlich PR/Marketing?

PR steht als Abkürzung für den englischen Begriff Public Relations und wird vereinfacht als Öffentlichkeitsarbeit ins Deutsche übersetzt. Es geht dabei nicht nur um die Arbeit MIT der Öffentlichkeit, sondern vor allem um die Beziehung zwischen Öffentlichkeit (Publikum/Medien) und dem Unternehmen (dem künstlerischen Projekt).

Um diese Beziehung optimal zu gestalten, muss man sich mit Grundfragen des Marketings beschäftigen:

  • Wie positioniere ich mein künstlerisches Projekt auf dem Markt?

  • Welche Marktsegmente (Musikgenres/Szenen) sind für mein Projekt relevant?

  • Wo liegt meine Zielgruppe und durch welche Medien oder Vertriebskanäle kann ich diese erreichen?

Es gibt eine Vielzahl guter Online-Services, die es ermöglichen, sein Publikum selbst zu erreichen. Bei ausreichendem Budget können auch PR-Agenturen projektbezogen, also beispielsweise nur für einen Album-Release oder eine Tournee, beauftragt werden.
 

Welche Medien führen zum Ziel?

Im Idealfall nutzt man so viele mediale Kanäle wie möglich. Digitale Medien haben den Vorteil, dass sie sowohl für Produzent_innen als auch Konsument_innen leicht zugänglich sind. Für Postings im Internet gilt: Ein Bild erreicht mehr als tausend Worte. Texte sollten kurz und knackig, Bilder auffallend und aussagekräftig sein. Trotzdem gehen viele Kampagnen in der Flutwelle an Postings unter – hier können die klassischen Medien (Presse, Funk und TV) Abhilfe schaffen.

Wichtig ist in jedem Fall ein gut geschnürtes Presse-Infopaket:

  • Pressefotos in Druckqualität (inkl. Fotocredits)

  • Hör- und Sehproben (am besten Streaming-Links statt übergroße Files)

  • (gut formulierte und kürzbare) Pressetexte

Sowohl für das Artwork als auch für die beigelegten Infotexte gilt: Nicht bloß Fakten sind relevant, auch deren optische Aufbereitung ist wichtig!

Das Press-Kit sollte auch auf der eigenen Homepage für Journalist_innen und Veranstalter als pdf zum Download bereitstehen. Für Aussendungen an Pressevertreter_innen, Labels oder Agenturen reicht ein Fact-Sheet mit den wichtigsten Informationen (Kurzbiographie, Referenzen, Foto) und Weblinks zu Homepage und Hörproben.
 

Newsletter – lohnt sich der Aufwand?

Ein professioneller Newsletter wird gelesen – mit keinem anderen Medium erreicht man diese Quote. Abonnent_innen lukriert man am besten direkt bei Konzerten oder über die eigene Homepage.

Achtung: Das Versenden von Massenmails (E-Mails an mehr als 50 Empfänger_innen) zu Zwecken der Direktwerbung ist gesetzlich nur nach ausdrücklicher Zustimmung der Empfänger_innen erlaubt. Des Weiteren muss die Möglichkeit geboten werden, die Zusendung solcher E-Mails auf unkomplizierte Weise abzubestellen.
 

Bekannte Anbieter von Newsletter Services sind:

Mailchimp
Weltweit beliebtester Newsletter Service (Kosten: Freemium – je nach gewünschtem Volumen, bis 2000 Kontakte gratis)

Sendpulse
Alternativer, etwas günstigerer, Newsletter Service (Kosten: Freemium – bis 500 Kontakte gratis)

Auch einige Webseiten Baukasten Anbieter bitten je nach Umfang des Abos ebenso Newsletter Services an. 
 

Praxiswissen Selbstvermarktung

Weitere Informationen dazu findest du bei mica – Music austria im Praxiswissen unter Promotion & Selbstvermarktung