Wintersemester 2023 / 2024
Haben Sie Lust, die inklusive musikpädagogische Arbeit der mdw kennenzulernen oder sich eingehender mit der Theorie und Praxis der Musikvermittlung zu beschäftigen? Hat Ihre musikpädagogische Arbeit Ihr Interesse an didaktischen Spezialthemen geweckt, die damals in Ihrem Musikstudium (noch) keine große Rolle spielten? Haben Sie Interesse am fachlichen Austausch mit Studierenden und Lehrenden – Lust, Ihre Expertise aus der Praxis in die mdw einzubringen und sich von den hier vermittelten Inhalten wiederum inspirieren zu lassen?
Dann sind Sie als Instrumental-/Gesangspädagog_in, Elementare_r Musikpädagog_in und/oder Musikvermittler_in herzlich eingeladen, im Rahmen der offenen Lehre an ausgesuchten Lehrveranstaltungen der mdw teilzunehmen.
Wenn Sie sich für die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung interessieren, kontaktieren Sie bitte den oder die Lehrende_n direkt, die Kontaktinformation ist jeweils in der Detailbeschreibung angegeben.
Die Teilnahme erfolgt nach Maßgabe freier Plätze. Die Lehrangebote werden jedes Semester neu zusammengestellt.
Allgemeine Fragen, Wünsche und Anregungen zur offenen Lehre können Sie an Monika Rak (rak@mdw.ac.at) richten.
Angebote für das Wintersemester 2023/2024
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
Akustik
- Phänomen Klang -> Details
Alte Musik
- Einführung in die Alte Musik -> Details
Elementares Musizieren
- Musik.Spiel.Raum - Come together -> Details
- Musik.Spiel.Raum - Elementares Musizieren für mich -> Details
- Musik.Spiel.Raum - Elementares Musizieren mit Erwachsenen -> Details
Inklusive Musikpädagogik
- Didaktik des Situativen, Kreativen und Inklusiven Musizierens 1 -> Details
- Klassisches Ensemble für Inklusives Musizieren 01 -> Details
- Musikpädagogisches Forschungspraktikum: Inklusion in Schule und Musikschule -> Details
Kinder- und Jugendstimmbildung
- Kinder- und Jugendstimmbildung -> Details
Kulturmanagement und Gender Studies
- Arts and Power -> Details
Musikdidaktik
- Didaktik und Unterrichtsforschung -> Details
Musikpädagogik
- Einführung in die Handlungsforschung -> Details
- Grundlagen der Musikpädagogik -> Details
- Historische und systematische Grundlagen von Bildungstheorie und Bildungsforschung -> Details
Musiksoziologie
- Die musikalische Situation der Gegenwart -> Details
- Einführung in die Musiksoziologie -> Details
- Forschungsseminar IME (Gender und Diversität im Musikbetrieb) -> Details
Musiktherapie
- Ringvorlesung Musiktherapie -> Details
Musik und Bewegung / Tanz / Rhythmik
- Bewegung und Tanz 01 -> Details
- Einführung in die Rhythmik in der Geragogik -> Details
- Verflechtungen von Musik und Bewegung. Theorien, Szenen und Tendenzen -> Details
Musikwissenschaft und Interpretationsforschung, Repertoirekunde
- Interpretationsforschung und Aufführungspraxis (19. Jahrhundert) -> Details
- Kontextualisierung, Repertoirekunde und Interpretationsgeschichte – Alte Musik -> Details
- Musik der Gegenwart (Nation und Nationalismus in der Musik der Gegenwart) -> Details
- Musik nach 1945 -> Details
- Musikgeschichte im Überblick 01 -> Details
- Opern- und Oratorienkunde 01 -> Details
- Opernkunde 03 -> Details
- Spezielle Musikalische Strukturanalyse Gesang -> Details
Neue Musik
- Ästhetik und Praxis der neuen Musik -> Details
Popularmusik
- Geschichte der Popularmusik 01 -> Details
Volksmusikforschung und Ethnomusikologie
- Traditionelle Musiken: Verortungen und Zugänge -> Details
Phänomen Klang
Von der Tonerzeugung bis zur Wahrnehmung. Es werden sowohl die Funktionsweisen der Musikinstrumente als auch die Gesetze der Akustik anhand ausgewählter Beispiele thematisiert.
Ansprechperson: Alex Hofmann, hofmann-alex@mdw.ac.at
Einführung in die Alte Musik
Gemeinsamer Austausch über historische Musizierpraxis: Was sind "Quellen"? Was wissen wir über das Musizieren im 16. und 17. Jahrhundert, was nicht? Erarbeitung der Grundlagen historischer Aufführungspraxis: Stimmtonhöhe & Stimmungssysteme, Historische Spieltechniken, Verzierungen & Improvisation, Tempo & Takt, Repertoire (außerhalb des "bekannten", viel gespielten Repertoires), Instrumentations- und Besetzungsfragen.
Die Lehrveranstaltung wird in zwei Gruppen angeboten:
Gruppe A: Montag 18:00 – 19:30 / Gruppe B: Mittwoch 10:00 – 11:30
Ansprechperson: Stefan Gottfried, gottfried@mdw.ac.at
Musik.Spiel.Raum - Come together
Im Zentrum des gemeinsamen Tuns steht der elementare Musizierprozess. „Got to be a Joker he just do what he please“, heisst es im Originaltext der Beatles. Daher: we just do, what we please. Jede*r Einzelne ist Fundament, Mauerwerk, Dach, trägt, wird getragen, spielt, hört zu, leitet an. Wir haben ein vielfältiges Instrumentarium zur Verfügung, mit dem wir unsere Ausdrucksmöglichkeiten erweitern.
Diese, an 7 Mittwochabenden stattfindende LVA kann mit oder ohne Theorie (Blöcke & Nachbesprechungen) besucht werden.
Ansprechperson: Michaela Ulm-Aram, ulm@mdw.ac.at
Musik.Spiel.Raum - Elementares Musizieren für mich
Erwachsene unterschiedlichster Berufsgruppen begeben sich auf den Weg, diese Musizierform für sich als Ressource zu entdecken.
Musik, Sprache, Bewegung, Visualisation und Darstellung sind Zutaten des gemeinsamen Tuns, das sorgfältig auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Gruppe abgestimmt wird.
Wir haben ein vielfältiges Instrumentarium zur Verfügung, mit dem wir unsere Ausdrucksmöglichkeiten erweitern.
Diese, an 7 Dienstagabenden stattfindende LVA kann mit oder ohne Theorie (Blöcke & Nachbesprechungen) besucht werden.
Ansprechperson: Michaela Ulm-Aram, ulm@mdw.ac.at
Musik.Spiel.Raum - Elementares Musizieren mit Erwachsenen
Im Musik.Spiel.Raum geht es darum, selbst Erfahrungen im Elementaren Musizieren zu machen. Die Freude am gemeinsamen musikalischen Gestalten steht im Vordergrund, Musizierprozesse werden angeregt, vertieft und je nach Wunsch reflektiert. Gespielt wird mit vielen Instrumenten aus dem Fundus des Fachbereichs, bei Wunsch auch mit dem eigenen Instrument, mit dem Körper und mit der Stimme.
Ansprechperson: Eva Königer, koeniger@mdw.ac.at
Didaktik des Situativen, Kreativen und Inklusiven Musizierens 1
Wie können inklusive Einheiten gelingen und eine heterogene Gruppe in einen musikalischen Flow gebracht werden?
Inklusives Arbeiten kann schnell zu einer kaum bewältigbaren Herausforderung werden, mit etwas Grundwissen über inklusive bewährte Arbeitsweisen jedoch in der Praxis eine große Bereicherung für alle sein. Dieses Seminar vermittelt Methoden und praxisorientierte Anregungen für Klassen- und Ensembleunterricht mit Fokus auf fähigkeitsgemischte Gruppen. Im Fokus steht die Freude am Musizieren in Form von individuell angepassten Bearbeitungen oder gemeinsamen Kompositionen.
Mithilfe von aufeinander aufbauenden musikalischen Bausteinen können Songs in kurzer Zeit in Bestandteile aufgedröselt und unter Berücksichtigung verschiedener Schwierigkeitsstufen neu zusammengesetzt werden.
Kennenlernen der All Stars Band, der inklusiven Band der mdw, sowie anderer innovative Musikprojekte.
Abschließend wird eine praktische Lehreinheit geplant, durchgeführt und gemeinsam reflektiert.
Ansprechperson: Mag.a Marlene Lacherstorfer, Bakk, lacherstorfer@mdw.ac.at
Klassisches Ensemble für Inklusives Musizieren 01
Diese LV schafft ein künstlerisches Erfahrungsfeld gelebter Inklusion sowohl für junge Menschen mit Behinderungen als auch für IGP-Studierende in einem klassischen Ensemble. Außerdem bietet es den Studierenden Einblicke in den bildungswissenschaftlichen Diskurs von inklusivem Lehren und Lernen, Denken und Handeln. Inklusives musikalisches Arbeiten in der Instrumentalpädagogik geht davon aus, dass Vielfalt Bereicherung darstellt und jede musikalische Ausdrucksform mit gleichem Recht an der Musikschule und Musikuniversität willkommen ist. Als zukünftige Musikschullehrende erfahren Sie in diesem heterogenen Gruppensetting eine neue ästhetische Qualität, die künstlerisch und intensiv sein kann.
Termine: montags 16:00 – 17:30 Uhr.
Erster Termin: 2. 10. 2023, Mett 12, EG 04
Ansprechperson: Beate Hennenberg, Hennenberg@mdw.ac.at
Musikpädagogisches Forschungspraktikum: Inklusion in Schule und Musikschule
In dieser Lehrveranstaltung werden wir einerseits inklusiven Musik-Unterrricht von Sek I und Sek II an verschiedenen Standorten besuchen, andererseits werden wir Grundprobleme einer inklusiven Musikpädagogik reflektieren. Geplant ist die Erstellung eines musikpädagogischen Lehrbehelfs (Lernschachtel) in inklusiven Kontexten. Dazu werden wir mit Expertinnen und Experten, auch aus den Bildungswissenschaften, ins Gespräch kommen. Die Teilnahme setzt eine gewisse Terminflexibilität zB für die Schulbesuche voraus.
Erster Termin: 17.10.2023, 13-14.30, LS 0346
Ansprechperson: Beate Hennenberg, Hennenberg@mdw.ac.at
Kinder- und Jugendstimmbildung
Die LV soll Möglichkeiten und Wege aufzeigen, stimmlicheArbeit mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen zu gestalten. Grundlage dafür bietet zunächst die Auseinandersetzung mit den eigenen musikalisch-stimmlichenVorerfahrungen. Im Laufe des Semesters werden konkrete Konzepte erarbeitet, diesen Prozess eines stimmlichen Arbeitens mit einer Gruppe ermöglichen.
Folgende Punkte bilden den inhaltlichen Leitfaden:
- Reflektieren eigener Vorstellungen vonstimmlicher Arbeit
- Entwickeln bzw. Überdenken von Klangvorstellungen-und perspektiven speziell im
- Zusammenhang mit jungen Stimmen
- Wege der systematischen stimmlichen Arbeitkennenlernen, erproben und reflektieren
- Aufbau bzw. Erweiterung des eigenen Einsing-Repertoires
- Chancen und Grenzen der Gruppenstimmbildung
- Je nach zeitlichen Möglichkeiten der TN der LVund der Chöre: Erleben und Erproben von
- kurzen Unterrichtssequenzen in einem Kinderchor/Unterstufenchor bzw. ausgewählten
- Gruppen von Schüler*innen
Ansprechperson: Beate Länger-Oelz, Laenger-oelz@mdw.ac.at
Arts and Power
An drei Tagen Ende April 2024 findet an der mdw ein internationales Treffen zum Thema Machtkritik in den Künsten statt, initiiert vom Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM) in Zusammenarbeit mit zahlreichen Organisationen.
Zu den Themen des Treffens gehören u. a. epistemische Gewalt, Hierarchien in der Musikausbildung und -aufführung, Macht in Kulturpolitik und -management, Kritik an Dekolonialisierung, globale Asymmetrien, Identität in der Krise sowie genderspezifische und soziale Ungleichheiten in der Welt der Musik und der darstellenden Künste, u. a. aus Perspektive der künstlerischen Forschung.
Im Seminar diskutieren wir anhand der Programmbestandteile des Treffens und begleitender Forschungsliteratur verschiedene Ausprägungen von Machtungleichheiten im Kulturbereich und mögliche Gegenstrategien
Ansprechperson: Univ.-Prof. Dr. Gaupp Lisa, gaupp@mdw.ac.at
Didaktik und Unterrichtsforschung
Inhalte:
- Profession Pädagog*in – Lehrer*in sein heute: Verantwortung und professionelles Know-How
- Professionalisierung von Lehrpersonen + Übung
- Warum Schulforschung für Lehrpersonen relevant ist, die Besonderheiten des Forschungsfelds Schule
- Schulforschung, Methoden der Schulforschung
- Beobachten von Unterricht Beobachten lernen, Lernen beobachten + Übung
- Didaktik, Planung von Unterricht und Classroom Management + Übung
- Didaktik vom Lernen her betrachtet – Ergebnisse der Lernforschung, Leistungsbeurteilung, die Rolle von Feedback + Übung
Ansprechperson: Eveline Christof, christof@mdw.ac.at
Einführung in die Handlungsforschung
Handlungsforschung ist eine praxisbezogene Methode, mit der Lehrkräfte die Qualität ihrer Arbeit verbessern können, indem sie ihre eigenen täglichen Praktiken systematisch und reflektiert weiterentwickeln, oft in Zusammenarbeit mit Kolleg_innen und Forscher_innen. In der Regel führt die Lehrkraft mehrere Zyklen von Planung, Handeln und Evaluierung durch, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Stärkung des Lehrens und Lernens genutzt werden können. In diesem Kurs werden die Teilnehmer_innen lernen, wie sie Handlungsforschung in ihrer eigenen Praxis durchführen können, sich mit Beispielen von Handlungsforschung und ähnlichen Methoden in der Instrumental- und Gesangspädagogik vertraut machen, sowie ein Verständnis für den theoretischen Hintergrund der Handlungsforschung entwickeln.
Bitte beachten Sie, dass das Seminar international ausgerichtet ist und teilweise auf Englisch unterrichtet wird. Studierende sind jedoch herzlich eingeladen, sich jederzeit auf Deutsch auszudrücken.
Ansprechperson: Cecilia Björk, bjoerk@mdw.ac.at
Grundlagen der Musikpädagogik
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten Stationen der schulbezogenen Musikpädagogik im 20. Und 21. Jahrhundert (Reformpädagogik und Musik, Musikerziehung im Dritten Reich, Musikpädagogik als Wissenschaft und ihr Einfluss auf die Schulmusik etc.) und erörtert in dem Zusammenhang zentrale Begriffe der wissenschaftlichen Musikpädagogik.
Ansprechperson: ao. Univ.-Prof.in. Dr.in. Noraldine Bailer, bailer@mdw.ac.at
Historische und systematische Grundlagen von Bildungstheorie und Bildungsforschung
Die Vorlesung thematisiert den Bildungsbegriff im Zusammenhang mit historischen und aktuellen Bildungsdiskursen (z.B. Bildungsziele, Kompetenzen, Inklusion, Bildungskapital, plurale Wissensformen) und gesellschaftlichen Entwicklungen (z.B. soziale Ungleichheiten, Arbeitswelt, Wissensgesellschaft, soziokulturelle Diversität der Schüler*innen). Darüber hinaus wird das Spannungsverhältnis zwischen institutionalisierter bzw. schulischer Bildung und außerschulischer Sozialisation diskutiert. Anschließend werden mehrere Problemfelder angesprochen, z.B. Bildungssysteme und Chancengleichheit bzw. Inklusion, Bildung und Demokratie, Bildung und Gender u.a.
Ansprechperson: Tasos Zembylas, zembylas@mdw.ac.at
Die musikalische Situation der Gegenwart
Auf Basis von Forschungsergebnissen werden Befunde zur (pop)musikalischen Situation der Gegenwart vermittelt, mit besonderem Augenmerk auf soziale Ungleichheiten und kontroversielle Thematiken musikalischer Praxis in Österreich und international. Auf Grundlage dessen erfolgen dann moderierte Diskussionen der Studierenden bzw. mit den Studierenden.
Ansprechpersonen: Michael Huber, Huber-M@mdw.ac.at und Magdalena Fürnkranz, fuernkranz@mdw.ac.at
Einführung in die Musiksoziologie
Musiksoziologie ist ein Forschungsfeld, das sich mit den Wechselwirkungen zwischen Musik(en) und Gesellschaft(en) bzw. gesellschaftlichen Gruppen befasst. Wie man diesen allerdings am besten auf den Grund geht, ist von Beginn an umstritten. In dieser Einführungsvorlesung wird es zunächst darum gehen, verschiedene theoretische Zugänge (Silbermann, Adorno, Blaukopf) und die damit verbundenen methodischen Implikationen dieses noch vergleichsweise jungen wissenschaftlichen Feldes kennen und verstehen zu lernen. Hieran anschließend werden aktuelle musiksoziologische Theorien, Projekte, Forschungsmethoden und empirische Erkenntnisse vorgestellt und gemeinsam diskutiert, die u.a. folgende Fragen adressieren: Wie kommt es, dass sich die Gestalt von Musik ständig wandelt – und welche Rolle spielen hierbei u.a. ökonomische, politische, technologische und sozio-kulturelle Faktoren? Wie wirken sich die jeweiligen strukturellen Rahmenbedingungen (insbesondere Digitalisierungsprozesse) konkret auf die Herstellung, Verbreitung und Aneignung von Musik aus? Welcher soziale Status wurde Musikschaffenden in der Vergangenheit gesellschaftlich zuerkannt – und wie gestaltet sich die Situation diesbezüglich aktuell? Was ist musikalische Sozialisation? Welche sozialen Funktionen übernimmt der Musikgeschmack? Und welche Rolle spielt Musik im Leben Heranwachsender?
Ansprechperson: Sarah Chaker, chaker-s@mdw.ac.at
Forschungsseminar IME (Gender und Diversität im Musikbetrieb)
Black Lives Matter, Stop Asian Hate und MeToo sind nur einige Beispiele für translokale Aktivismen, die anti-schwarze und anti-asiatische Rassismen, Sexismen und Homo- und Transphobie in westlichen Gesellschaften zu Beginn des 21. Jahrhunderts sichtbar machen und bekämpfen. Im Seminar beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen: Wie haben diese Aktivismen und soziale Bewegungen den Musik- und Kunstbetrieb erfasst? Wie versuchen sie einen Ethos der Kollektivität und der Solidarität zu etablieren, der unsere künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeitspraktiken anleiten kann? Welche Forderungen haben sie formuliert? Für die Diskussion dieser Fragen beschäftigen wir uns zudem mit theoretischen Ansätzen zu sozialer und kreativer Gerechtigkeit und recherchieren 'Best Practice' Beispiele.
Ansprechperson: Rosa Reitsamer, reitsamer@mdw.ac.at
Ringvorlesung Musiktherapie
Die Vorlesung vermittelt sowohl interdisziplinäre und geschichtliche Grundlagen der Musiktherapie als auch die wichtigsten musiktherapeutischen Methoden und Techniken im Überblick. Darüber hinaus stehen aktuelle Forschungsergebnisse aus den verschiedenen Bereichen im Mittelpunkt der Vorlesung (z.B. Wirksamkeitsforschung, Prozessforschung, Neurobiologie). Der anwendungsbezogene Teil der Vorlesung bietet praxisbezogene Einblicke in typische Arbeitsfelder der Musiktherapie, wie Psychosomatik, Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Neonatologie, Neurologie, Onkologie, Heilpädagogik etc.
Ansprechperson: Prof. Monika Smetana, smetana-m@mdw.ac.at
Bewegung und Tanz 01
Thema/Inhalt der LV:
- Bewegungsimprovisation und Entwicklung von Tanzgestaltungen in Bezug zu Musik
- Erleben gemeinsame Parameter von Tanz und Musik in räumlicher, zeitlicher, dynamischer und formaler Hinsicht
- Erfahren von Querverbindungen zwischen Bewegung/Tanz und Musik zu bildender Kunst, Literatur und Theater
- Gruppentänze und Choreographien
Ansprechperson: Christina Kanitz-Pock, kanitz-pock@mdw.ac.at
Einführung in die Rhythmik in der Geragogik
Erhalten eines Einblicks in den Fachbereich Rhythmik MB/ Wechselwirkung von Musik und Bewegung innerhalb der Geragogik (Bildung und Lernen im Prozess des Alterns);
Theorie verzahnt mit Praxisimpulsen; Didaktische Prinzipien und Praxisimpulse für ihre methodischen Umsetzungen; Erhalt eines Einblicks in intergeneratives Bildung durch Rhythmik; neue Handlungsfelder im sozial - kultuerellen Bereichen diskutieren und reflektieren
Ansprechperson: Monika Mayr, mayr-m@mdw.ac.at
Verflechtungen von Musik und Bewegung. Theorien, Szenen und Tendenzen
In dieser Lehrveranstaltung, die sich über 2 Semester erstreckt (daher zweiteilig, aber nicht konsekutiv angelegt ist), stehen Theorien und Praktiken von „Verflechtungen“ von Musik/Klang und Bewegung/Tanz im Zentrum des Interesses.
Dabei werden – in Kombination mit entsprechenden Beispielen – analytische Ansätze des inter-/kreuzmodalen Zusammenspiels dieser beiden, sich in Raum und Zeit bewegenden Künste aufgezeigt.
Gerahmt werden diese musikchoreographischen bzw. klangperformativen Inszenierungs- und Aufführungsanalysen einerseits durch die Erörterung grundsätzlicher Voraussetzungen wie das Verhältnis von Musik und Körper/Körperlichkeit, unterschiedliche Rhythmus-Begriffe, Aspekte von Emotion und Imagination sowie Notationen von (hör- und/oder sichtbaren) Bewegungen etc. Andererseits werden jüngere Tendenzen im Bereich Theater, Film, Medienkunst, Performance und Improvisation – hinsichtlich ihrer Verflechtungen von Musik und Bewegung – aus einer kunstästhetischen Perspektive beleuchtet.
Ansprechperson: Stephanie Schroedter, schroedter@mdw.ac.at
Interpretationsforschung und Aufführungspraxis (19. Jahrhundert)
Gegenstand dieser Lehrveranstaltung sind die unterschiedlichen aufführungspraktischen Fragen und Probleme, welche sowohl die Vokal- als auch die Instrumentalmusik des „langen“ 19. Jahrhunderts betreffen: Besetzung, Notation, Stil, Ornamentik und Improvisation, Ausdrucksmittel, Tempo rubato, Aufführungskontexte und -Räume usw. Darüber hinaus wird auch die Interpretationsgeschichte „alter“ Musik im 19. Jahrhundert berücksichtigt, und zwar, wie Musik aus vergangenen Jahrhunderten aufgeführt wurde. Die Studierenden werden sich mit unterschiedlichen Quellensorten vertraut machen, und zwar nicht nur mit schriftlichen Quellen (Traktaten, instruktiven Editionen, gebrauchtem Notenmaterial mit Anmerkungen, Rezensionen, Briefen) sondern auch mit historischen Tondokumenten und modernen Aufnahmen. Dabei wird darauf abgezielt, die Methoden und die Herangehensweisen der historischen Aufführungspraxis und der Interpretationsforschung kennenzulernen.
Ansprechperson: Livio Marcaletti, marcaletti@mdw.ac.at
Kontextualisierung, Repertoirekunde und Interpretationsgeschichte – Alte Musik
Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit dem weiten Feld der „Alten Musik“, das anhand exemplarisch gewählter Themenstellungen in seinem enormen Facettenreichtum beleuchtet werden soll. Neben der Auseinandersetzung mit Aspekten der Interpretationsgeschichte und wesentlichen Konzepten der Alte-Musik-Bewegung wird der Fokus auf aktuellen künstlerischen Projekten am Tonträgermarkt sowie dem gegenwärtigen Konzertleben Wiens liegen.
Die Lehrveranstaltung ist Teil der „Offenen Lehre an der mdw“ und richtet sich somit ebenfalls an Lehrpersonen, die sich mit dem Repertoire der Alten Musik aus historischer und rezeptionsästhetischer Perspektive auseinandersetzen möchten.
In Zusammenarbeit mit dem Theater an der Wien ist ein Besuch der Generalprobe der szenischen Aufführung von Händels Oratorium Theodora HWV 68 am Dienstag, dem 17. Oktober, um 19:00 Uhr geplant.
Do 12.10.2023 16:00-17:30 Wissenschaftszentrum Gustav Mahler (LS0146)
Do 19.10.2023 16:00-17:30 Wissenschaftszentrum Gustav Mahler (LS0146)
Do 23.11.2023 16:00-17:30 Wissenschaftszentrum Gustav Mahler (LS0146)
Do 30.11.2023 16:00-17:30 Wissenschaftszentrum Gustav Mahler (LS0146)
Do 07.12.2023 16:00-17:30 Wissenschaftszentrum Gustav Mahler (LS0146)
Do 14.12.2023 16:00-17:30 Wissenschaftszentrum Gustav Mahler (LS0146)
Ansprechperson: Alexander Flor, flor-a@mdw.ac.at
Musik der Gegenwart (Nation und Nationalismus in der Musik der Gegenwart)
Anhand von Beispielen wie der patriotisch aufgeladenen Rolle von Musik im Krieg gegen die Ukraine, der identitätsstiftenden Bedeutung hybrider Genres zwischen traditioneller und populärer Musik oder der Instrumentalisierung von Pop und Schlager durch rechtpopulistische Parteien will die Lehrveranstaltung die Spannweite aktueller Schnittstellen von Musik und Nation greifbar machen. Der zeitliche Fokus liegt auf der Zeit seit dem Zusammenbruch des ‚real existierenden Sozialismus‘.
Ansprechperson: Lena Drazic, drazic@mdw.ac.at
Musik nach 1945
Im Überblick werden die wichtigsten Entwicklungen und Stationen der Musikgeschichte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dargestellt und zur Diskussion gestellt.
Ansprechperson: Stefan Jena, Jena@mdw.ac.at
Musikgeschichte im Überblick 01
Von den Anfängen bis 18. Jahrhundert
Do 12.10.2023 13:00-14:30 S1 A0101
Do 19.10.2023 13:00-14:30 S1 A0101
Do 09.11.2023 13:00-14:30 S1 A0101
Do 16.11.2023 13:00-14:30 S1 A0101
Do 23.11.2023 13:00-14:30 S1 A0101
Do 30.11.2023 13:00-14:30 S1 A0101
Do 07.12.2023 13:00-14:30 S1 A0101
Do 14.12.2023 13:00-14:30 S1 A0101
Do 11.01.2024 13:00-14:30 S1 A0101
Do 18.01.2024 13:00-14:30 S1 A0101
Do 25.01.2024 13:00-14:30 S1 A0101
Ansprechperson: Dr. Alexandra Ziane, ziane@mdw.ac.at
Opern- und Oratorienkunde 01
Vermittlung eines gediegenen Überblickswissens über die Gattungen Oper und Oratorium, ihre Entwicklung und ihr geistiges Umfeld sowie über das gesamte Repertoire von 1600 bis heute. Fragestellung der Interpretations- und Rezeptionsgeschichte, vergleichendes Hören von Aufnahmen, Analyse stilistischer Kriterien und Ideale.
1. Semester: Die Entstehung der Oper. Die Oper von den Anfängen bis zum mittleren 19. Jahrhundert:
Venezianische und neapolitanische Oper, Glucks Opernreform, Wiener Klassik, „romantische“ Oper, Grand Opéra, Opéra comique. Das Oratorium von seinen Anfängen bis etwa 1870: Carissimi, Bach, Händel, Haydn, Mendelssohn-Bartholdy, Brahms.
Ansprechperson: Dr. Gustav Danzinger, danzinger@mdw.ac.at
Opernkunde 03
Spezielle Themen zur Interpretation und zum Verständnis musikalischer Strukturen in Opernwerken.
z.B. Tempi in Mozarts Opern: wie kommt man auf Grund von wissenschaftlich ausgewerteten Quellen aus Mozarts Zeit auf ein fundiertes Verständnis seiner Tempowahl und deren Beschreibung.
Tonartencharakteristik, Figurenlehre, Tonsymbolik und musikalische Semantik in der Oper und im Oratorium von der Barockzeit bis ins 20. Jahrhundert. Musikhistorische Grundlagen sowie zeit- und stilbezogene Bedeutung. Anwendung dieser Kriterien in ausgewählten Werken der Opern- und Oratorienliteratur.
Ansprechperson: Dr. Gustav Danzinger, danzinger@mdw.ac.at
Spezielle Musikalische Strukturanalyse Gesang
In dieser LV soll die Vielfalt der Formen und Strukturen in der Vokalmusik (Lied, Oratorium, Oper, Chormusik) an Hand von Grundbegriffen beleuchtet werden. In diesem Kontext sollen im Laufe des Semesters die unterschiedlichsten Möglichkeiten und Wege diskutiert werden, Vokalmusik zu hören, zu analysieren und zu diskutieren. Es soll auch um die sinnvolle Zielsetzung gehen, die analytische Auseinandersetzung in die eigene Tätigkeit als Interpret*in zu integrieren.
Ansprechperson: Lukas Haselböck, haselboeck@mdw.ac.at
Ästhetik und Praxis der neuen Musik
Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die stilistische und konzeptuelle Vielfalt der neuen Musik. Relevante Ansätze, Strömungen und Traditionslinien werden anhand ausgewählter Beispiele besprochen. Dazu zählen unter anderem der Serialismus, die Spektralmusik, die Musique concrète instrumentale, die Konzeptmusik sowie minimalistische Ansätze.
Um ästhetische Hintergründe zu beleuchten, werden ausgewählte Primär- und Sekundärtexte gelesen. Auch kleinere Musik-Analysen sowie Kompositions- und Improvisationsaufgaben, zum Teil am eigenen Instrument, gehören zu den Aufgabenstellungen.
Ansprechperson: Hannes Oberrauter, oberrauter@mdw.ac.at
Geschichte der Popularmusik 01
Die Vorlesung bildet den ersten Teil der zweisemestrigen Reihe Geschichte der Popularmusik. Sie beginnt mit der Begegnung euro- und afroamerikanischer Einflüsse in den US-amerikanischen Minstrel Shows des 19. Jahrhunderts und zeichnet dann die Entwicklung der wichtigsten popularmusikalischen Stile bis Mitte der 1960er Jahre nach. Die Rolle produktions- und rezeptionstechnologischer Neuerungen wird dabei ebenso berücksichtigt wie das jeweilige Zusammenspiel von Musik und Gesellschaft und die detaillierte musikanalytische Auseinandersetzung mit zahlreichen Musikbeispielen.
Ansprechperson: Prof. Dr. Ralf von Appen, von-appen@mdw.ac.at
Traditionelle Musiken: Verortungen und Zugänge
Die Lehrveranstaltung gibt einen Einblick in die Disziplin Ethnomusikologie und die Musiken und Tanzformen mit denen sie sich beschäftigt. Dafür werden ausgewählte regionale (österreichische, europäische und außereuropäische) und Community-eigene Stile sowie spezifische Gattungen vorgestellt. Weitere Themen sind:
- kulturelle Konventionen und soziale Funktionen und Bedeutungen, die mit den jeweiligen Musiken assoziiert werden,
- die Institutionalisierung traditioneller Musik,
- musikalische Formen die aus traditioneller Musik entstehen, insbesondere im Bereich der Popmusik,
- Geschlecht und Sexualität im Kontext von traditionellen Klang- und Körperausdrucksformen,
- kritische Fachgeschichte, gesellschaftspolitische Verantwortung, Methodologie (Feldforschung)
- postkoloniale Perspektiven im und auf das Fach.
Ansprechperson: Ass-Prof. Dr. Anja Brunner, brunner-anja@mdw.ac.at