Sommersemester 2024


Haben Sie Lust, die inklusive musikpädagogische Arbeit der mdw kennenzulernen oder sich eingehender mit der Theorie und Praxis der Musikvermittlung zu beschäftigen? Hat Ihre musikpädagogische Arbeit Ihr Interesse an didaktischen Spezialthemen geweckt, die damals in Ihrem Musikstudium (noch) keine große Rolle spielten? Haben Sie Interesse am fachlichen Austausch mit Studierenden und Lehrenden – Lust, Ihre Expertise aus der Praxis in die mdw einzubringen und sich von den hier vermittelten Inhalten wiederum inspirieren zu lassen?

Dann sind Sie als Instrumental-/Gesangspädagog_in, Elementare_r Musikpädagog_in und/oder Musikvermittler_in herzlich eingeladen, im Rahmen der offenen Lehre an ausgesuchten Lehrveranstaltungen der mdw teilzunehmen.
 

Wenn Sie sich für die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung interessieren, kontaktieren Sie bitte den oder die Lehrende_n direkt, die Kontaktinformation ist jeweils in der Detailbeschreibung angegeben.

 


Die Teilnahme erfolgt nach Maßgabe freier Plätze. Die Lehrangebote werden jedes Semester neu zusammengestellt.
Allgemeine Fragen, Wünsche und Anregungen zur offenen Lehre können Sie an Monika Rak (rak@mdw.ac.at) richten.



 

Angebot für das Sommersemester 2024

 

 

Elementares Musizieren

  • Elementares Musizieren 03 oder 05 „Come together"  -> Details
  • Elementares Musizieren 03 oder 05 „EMp und Musikvermittlung"  -> Details
  • Forum EMp zum Thema: „Gib mir die Hautfarbe“- Situationen, Lieder und Inhalte der Elementaren Musikpädagogik diversitätssensibel und antirassistisch betrachtet -> Details
  • Musik.Spiel.Raum - Elementares Musizieren mit Erwachsenen  -> Details
     

Inklusions- und Heilpädagogik

  • Einführung in Inklusions- und Heilpädgogik  -> Details
     

Inklusive Musikpädagogik

  • Inklusive Musikpädagogik 02  -> Details
  • Klassisches Ensemble für Inklusives Musizieren 01  -> Details
  • Musikpädagogisches Forschungsseminar (Partizipative Forschung)  -> Details
     

Kinder- und Jugendstimmbildung

Kulturmanagement und Gender Studies

  • Einführende wissenschaftliche Lehrveranstaltung (Musikwettbewerbe)  -> Details
  • Kulturbetriebslehre 03 (Machtkritik in den Künsten - A Global Classroom)  -> Details
     

Musikdidaktik

  • Wissenschaftliches Seminar (Musikschulforschung)  -> Details
     

Musiksoziologie

  • Die musikalische Situation der Gegenwart (Musik und Gesellschaft)  -> Details
  • Einführung in die Musiksoziologie  -> Details
  • Forschungsseminar IME (Gender und Diversität im Musikbetrieb)  -> Details
  • Musik in privaten und digitalen Räumen  -> Details
     

Musik und Bewegung / Tanz / Rhythmik

  • Bewegung und Tanz (CAP) 02   -> Details
  • Musikgeragogik / Musik und Bewegung mit alten Menschen  -> Details
  • Verflechtungen von Musik und Bewegung. Theorien, Szenen und Tendenzen  -> Details
     

Musikwissenschaft und Interpretationsforschung, Repertoirekunde

  • Der Tod der CD: Tonträger und Interpretation (=Seminar Stilkunde und Aufführungspraxis 01)  -> Details
  • Kontextualisierung, Repertoirekunde und Interpretationsgeschichte - Alte Musik  -> Details
  • Opern- und Oratorienkunde 02  -> Details
  • Opernkunde 04  -> Details
     

Popularmusik

Volksmusikforschung und Ethnomusikologie

  • Einführung in die Ethnomusikologie/Volksmusikforschung  -> Details

 


Elementares Musizieren 03 oder 05 „Come together"

Für künstlerisch, pädagogisch oder therapeutisch mit Musik Arbeitende
Die Teilnehmer_innen sind eingeladen, sich mit eigenen Instrumenten, der Stimme und den Instrumenten des ZEM, häufig in Verbindung mit anderen Kunstformen in einen elementaren Musizierprozess zu begeben. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit an der anschließenden nachbesprechung mit theoretischem Input teilzunehmen

-> Termine
Beginn: Mi, 13.03.2024, 19:00-20:40 Uhr (optionale Nachbesprechung möglich), 0218 / 0228

Ansprechperson: Michaela Ulm-Aram, ulm@mdw.ac.at

 

Elementares Musizieren 03 oder 05 „EMp und Musikvermittlung"

Musiken aus unterschiedlichen Kulturen und Zeiten, aber auch musikalische Parameter werden in elementaren Musizierprozessen erfahren und in musikvermittlerische
Kontexte gesetzt.

-> Termine
Beginn: Dienstag, 12.03.2024, 17.30-19:10 Uhr (optionale Nachbesprechung möglich), 0228 / 0218

Ansprechperson: Michaela Ulm-Aram, ulm@mdw.ac.at

 

Forum EMp zum Thema: „Gib mir die Hautfarbe“- Situationen, Lieder und Inhalte der Elementaren Musikpädagogik diversitätssensibel und antirassistisch betrachtet

Drei Referentinnen, Dorothee Streich, Dunia Khalil und Veronika Kinsky widmen sich in Theorie und Praxis mit dieser wichtigen und gesellschaftsrelevanten Thematik.
 

  1. Workshop von Dorothee Streich zum Thema: "Was singen wir da eigentlich…?", diversitätssensible musische Bildung. am. 3. und 4. Mai
    Vortrag von Dorothee Streich am Fr. 3. Mai, 19:30 Uhr: Anti Bias als Chance für eine vorurteilsbewusste und diskriminierungskritische Musikpädagogik
  2. Antirassismus-Workshop von Dunia Khalil am 24. und 25. Mai
    Vortrag von Dunia Khalil am Fr. 24.Mai 19:30 Uhr: Von Diskriminierung bis zu strukturellem Rassismus: Antimuslimischer Rassismus in Österreich
  3. Workshop von Veronika Kinsky: "Diversitäts fördernde Medien in der EMp" am 31.Mai und 1.Juni.
    Round Table, am Fr. 31.Mai, digital: Erkenntnisse, Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick. Moderation Veronika Kinsky.

Ansprechperson: Veronika Kinsky, kinsky@mdw.ac.at

 

Musik.Spiel.Raum - Elementares Musizieren mit Erwachsenen

Im Musik.Spiel.Raum geht es darum, selbst Erfahrungen im Elementaren Musizieren zu machen. Die Freude am gemeinsamen musikalischen Gestalten steht im Vordergrund, Musizierprozesse werden angeregt, vertieft und je nach Wunsch reflektiert. Gespielt wird mit vielen Instrumenten aus dem Fundus des Fachbereichs, bei Wunsch auch mit dem eigenen Instrument, mit dem Körper und mit der Stimme.

-> Termine
Do 07.03., 21.03., 11.04., 18.04., 16.05., 23.05., 13.07.2024 jeweils 19:00-21:00 Uhr,  IMP, Lothringerstr. 18, Raum 218

Ansprechperson: Eva Königer, koeniger@mdw.ac.at

 

Einführung in Inklusions- und Heilpädgogik

Die Grundlagen der Inklusions- und Heilpädagogik werden im interdisziplinären Kontext behandelt unter Berücksichtigung fachspezifischer Aspekte. Den Studierenden werden ein geschichtlicher Überblick, begriffliche Differenzierungen, Klassifikationsschemata sowie die kategoriale Heilpädagogik und ausgewählte Störungsbilder nähergebracht. Unterlegt wird dies mit traumapädagogischen Grundlagen sowie mit transkulturellen Betrachtungsweisen.

-> Termine
Beginn: Mi, 06.03.2024, 9:30-11:00 Uhr, SI A0334

Ansprechperson: Sophie Kindermann, kindermann@mdw.ac.at

 

Inklusive Musikpädagogik 02

Im Setting der Heilstättenschule der UKKJ Im AKH bereiten IGP-Masterstudierende Kleingruppenunterricht mit Schüler_innen/ Langzeitpatient_innen in Zusammenarbeit mit dem Comprehensive Center for Pediatrics (CCP) der Medizinischen Universität Wien (MUW) vor und führen ihn begleitet und reflektiert durch.
Hochschulen tragen gesellschaftliche Verantwortung in all ihren Leistungsbereichen. Die Third Mission der österreichischen Universitäten etwa definiert den Austausch in die Gesellschaft hinein, indem sich akademisches Wissen, innovationspolitischer Fokus und soziales Engagement verbinden.
Aus musik- und instrumentalpädagogischer Sicht ist die Erforschung von kreativen und interaktiven Musiziersituationen von Menschen in stationärem Umfeld ein wichtiges neues Forschungsdesiderat. Die Lehrveranstaltung soll die Zielstellungen der Instrumental- und Gesangspädagogik in größere gesellschaftliche, bildungstheoretische sowie pädagogische und psychologische Zusammenhänge rücken.

-> Termine
Beginn: 05. und 06.03.2024, 09:00-10:00 Uhr, Außenpraxisplatz Kinder-AKH, UKKJ, wöchentlich

Ansprechperson: Beate Hennenberg, hennenberg@mdw.ac.at

 

Klassisches Ensemble für Inklusives Musizieren 01

Diese LV schafft ein künstlerisches Erfahrungsfeld gelebter Inklusion sowohl für junge Menschen mit Behinderungen als auch für IGP-Studierende in einem klassischen Ensemble. Dazu bietet es Studierenden Einblicke in den bildungswissenschaftlichen Diskurs von inklusivem Lehren und Lernen, Denken und Handeln. Notwendige musizierpädagogische Qualifikationen werden untersucht, theoretische und gesellschaftspolitische Hintergründe betrachtet.
Inklusives musikalisches Arbeiten in der Instrumentalpädagogik geht davon aus, dass Vielfalt Bereicherung darstellt und jede musikalische Ausdrucksform mit gleichem Recht an der Musikschule und Musikuniversität willkommen ist. Als zukünftige Musikschullehrende erfahren Sie in diesem heterogenen Gruppensetting eine neue ästhetische Qualität, die künstlerisch und intensiv sein kann. Dieses klassische inklusive Ensemble bringt die Idee der individualisierten Musikpädagogik auf den Punkt, denn die Didaktik erzwingt in diesem Rahmen angemessene Ziel- und Inhaltsentscheidungen sowie einen flexiblen Methodeneinsatz.

-> Termine
Beginn: 04.03.2024, 16-17.30 Uhr, Metternichgasse 12, EG 04, wöchentlich

Ansprechperson: Beate Hennenberg, hennenberg@mdw.ac.at; Christoph Falschlunger, falschlunger@mdw.ac.at

 

Musikpädagogisches Forschungsseminar (Partizipative Forschung) 

In dieser Lehrveranstaltung werden wir einerseits inklusiven (Schul-)Musik-Unterrricht an verschiedenen Standorten besuchen, andererseits werden wir Grundprobleme einer inklusiven Musikpädagogik reflektieren:
Wie können inklusive und ko-kreative Entwicklungsprozesse angestoßen und begleitet werden?
Inwieweit beeinflussen Annahmen über Lehren und Lernen unsere Vorstellung von guter Lehre?
Wie kann es gelingen, Lern-/ Üb-Umgebungen zu schaffen, die Heterogenität nicht als hinderlich, sondern als Gelingensbedingung sieht?
Wie kann eine Forschungswerkstatt als Methode im Bereich von SekI und Sek II aufgebaut werden?
Die bildungs- und erziehungswissenschaftliche Inklusionsdebatte mit ihrem starken Fokus auf schulische Kontexte tendiert möglicherweise dazu, den normativen Gehalt von Inklusion für ausserschulische, gesellschaftliche Teilhabe und insbesondere für demokratische Partizipation zu vernachlässigen, daher die Beschäftigung auch mit inklusiven Ensembles.

-> Termine
Beginn: 13.03.2024, 11-13.30 Uhr, LS 0346

Ansprechperson: Beate Hennenberg, Hennenberg@mdw.ac.at

 

Kinder- und Jugendstimmbildung

Die LV soll Möglichkeiten und Wege aufzeigen, stimmliche Arbeit mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen zu gestalten. Grundlage dafür bietet zunächst die Auseinandersetzung mit den eigenen musikalisch-stimmlichen Vorerfahrungen. Im Laufe des Semesters werden konkrete Konzepte erarbeitet, diesen Prozess eines stimmlichen Arbeitens mit einer Gruppe ermöglichen.

Folgende Punkte bilden den inhaltlichen Leitfaden:

  • Reflektieren eigener Vorstellungen von stimmlicher Arbeit
  • Entwickeln bzw. Überdenken von Klangvorstellungen- und perspektiven speziell im Zusammenhang mit jungen Stimmen
  • Wege der systematischen stimmlichen Arbeit kennenlernen, erproben und reflektieren
  • Aufbau bzw. Erweiterung des eigenen Einsing-Repertoires
  • Chancen und Grenzen der Gruppenstimmbildung
  • Je nach zeitlichen Möglichkeiten der TN der LVund der Chöre: Erleben und Erproben von kurzen Unterrichtssequenzen in einem Kinderchor/ Unterstufenchor bzw. ausgewählten Gruppen von Schüler_innen

-> Termine
Beginn: Do, 07.03.2024, 17.00-18.30 Uhr, LS0203

Ansprechperson: Beate Länger-Oelz, laenger-oelz@mdw.ac.at

 

Einführende wissenschaftliche Lehrveranstaltung (Musikwettbewerbe)

Musikwettbewerbe sind aus der heutigen Kulturlandschaft nicht mehr wegzudenken. Schon im Jugendalter widmen sich zahlreiche Veranstalter*innen der Nachwuchsförderung durch Wettbewerbe, allen voran Jugend musiziert (DE) und Musik der Jugend (AT). Für das Einschlagen einer Solokarriere sind ebenfalls etliche internationale Musikwettbewerbe zu nennen, die sich in der World Federation of International Music Competitions zusammengeschlossen haben. Die mdw richtet selbst v. a. den International Beethoven Piano Competition Vienna und den Internationalen Joseph Haydn Kammermusik Wettbewerb aus. Im Seminar beschäftigen wir uns mit den kultur-, gesellschafts- und bildungspolitischen Motivationen der Wettbewerbsveranstalter*innen, dem typisierten Aufbau von Musikwettbewerben, der Kanon-(Re )produktion im Repertoire sowie mit Bewertungs- und Evaluationsmechanismen von Jurys.

-> Termine
Beginn: Mi, 13.03.2024, 14:00-16:00 Uhr, AW E0101

Ansprechperson: Lisa Gaupp, gaupp@mdw.ac.at

 

Kulturbetriebslehre 03 (Machtkritik in den Künsten - A Global Classroom)

From Thursday to Saturday 25th-27th of April 2024 an international gathering will be held at mdw on the topic of Critiques and Disruptions of Power in the Arts, initiated by the Institute for Cultural Management and Gender Studies in partnership with numerous organizations. The topics raised at the gathering will include gender and social inequalities in the worlds of music and performing arts and from the perspective of artistic research, epistemic violence, hierarchies in music education and performance, power in cultural policy and management, critique of decolonization, global asymmetries and identity in crisis. Prior to the international convening, from Monday 22nd to Wednesday 24th of April, this international and interdisciplinary seminar “Critiques of Power in the Arts – A Global Classroom” will take place. The intensive seminar is a large-scale interdisciplinary collaboration between the University of Michigan’s Department of Entrepreneurship & Leadership, University of Music and Performing Arts Vienna’s Department of Cultural Management and Gender Studies, and the University of Applied Sciences Niederrhein, Germany. It aims to offer new opportunities for arts engagement as well as critical thinking for students and the faculty of these three universities and others from different continents globally, as well as new networking possibilities with partner organizations to enable social change in the global cultural sector.

-> Termine
Beginn: Mi, 13.03.2024, 17-19 Uhr, AW E0101

Ansprechperson: Lisa Gaupp, gaupp@mdw.ac.at

 

Wissenschaftliches Seminar (Musikschulforschung)

Musikschulen gehören zu den wichtigsten Arbeitgebern für Instrumental- und Gesangslehrer_innen in Österreich und ganz Europa. Sie sind auch bedeutende Kultur- und Bildungszentren mit einem großen Potenzial, um lokale, nationale und internationale musikalische Aktivitäte und Projekte anzubieten und Beiträge zu zeitgenössischen Gesellschaften zu leisten. Dieses Seminar bietet einen Überblick über die österreichische und internationale Forschung zum Lehren und Lernen an Musikschulen. Die Teilnehmer_innen werden mit den wichtigsten Themen und Fragen vertraut gemacht, die sie voraussichtlich als Musikschullehrer_innen erwarten sowie mit den Möglichkeiten für kreative und kollaboratives Arbeiten, die Musikschulen bieten können. Darüber hinaus werden die Teilnehmer_innen ein Verständnis für Methoden erwerben, die Forscher_innen verwenden, um Wissen über Musikschulpädagogik, Lehrende, Lehrkräfte und Leiter_innen sowie über die Rolle von Musikschulen in der Gesellschaft zu entwickeln.

Music schools are some of the most important employers for instrumental and vocal teachers in Austria and across Europe. They are also major cultural and educational centres with great potential for offering local, national and international musical activities and projects, and for making a variety of contributions to contemporary societies. This seminar provides an overview of Austrian and international research on teaching and learning in music schools. Participants will become familiar with main topics and issues that they may expect to encounter as music school teachers, and with the possibilities for creative and collaborative work that music schools can offer. In addition, participants will form an understanding of the methods that researchers use to develop knowledge about music school pedagogies, students, teachers and leaders, and about the role of music schools in wider society

-> Termine
Beginn: Do, 7.3.2024, 9:30-11:00 Uhr, LS0343

Ansprechperson: Cecilia Björk, bjoerk@mdw.ac.at

 

Die musikalische Situation der Gegenwart (Musik und Gesellschaft)

Auf Basis von Forschungsergebnissen werden Befunde zur (pop)musikalischen Situation der Gegenwart vermittelt, mit besonderem Augenmerk auf soziale Ungleichheiten und kontroversielle Thematiken musikalischer Praxis in Österreich und international. Auf Grundlage dessen erfolgen dann moderierte Diskussionen der Studierenden bzw. mit den Studierenden.

-> Termine
Beginn: Di, 12.03.2024, 12:00–13:30 Uhr, AW F0102

Ansprechpersonen: Michael Huber, huber-m@mdw.ac.at; Magdalena Fürnkranz, fuernkranz@mdw.ac.at

 

Einführung in die Musiksoziologie 

Musiksoziologie ist ein Forschungsfeld, das sich mit den Wechselwirkungen zwischen Musik(en) und Gesellschaft(en) bzw. gesellschaftlichen Gruppen befasst. Wie man diesen allerdings am besten auf den Grund geht, ist von Beginn an umstritten. In dieser Einführungsvorlesung wird es zunächst darum gehen, verschiedene theoretische Zugänge (Silbermann, Adorno, Blaukopf) und die damit verbundenen methodischen Implikationen dieses noch vergleichsweise jungen wissenschaftlichen Feldes kennen und verstehen zu lernen. Hieran anschließend werden aktuelle musiksoziologische Theorien, Projekte, Forschungsmethoden und empirische Erkenntnisse vorgestellt und gemeinsam diskutiert, die u.a. folgende Fragen adressieren: Wie kommt es, dass sich die Gestalt von Musik ständig wandelt – und welche Rolle spielen hierbei u.a. ökonomische, politische, technologische und sozio-kulturelle Faktoren? Wie wirken sich die jeweiligen strukturellen Rahmenbedingungen (insbesondere Digitalisierungsprozesse) konkret auf die Herstellung, Verbreitung und Aneignung von Musik aus? Welcher soziale Status wurde Musikschaffenden in der Vergangenheit gesellschaftlich zuerkannt – und wie gestaltet sich die Situation diesbezüglich aktuell? Was ist musikalische Sozialisation? Welche sozialen Funktionen übernimmt der Musikgeschmack? Und welche Rolle spielt Musik im Leben Heranwachsender?

-> Termine
Beginn: Di 12.03.2024, 10:00-12:00 Uhr, AW U0205

Ansprechperson: Sarah Chaker, chaker-s@mdw.ac.at

 

Forschungsseminar IME (Gender und Diversität im Musikbetrieb)

In den letzten Jahren lässt sich ein verstärktes Interesse an der Thematisierung von klassenbezogenen Ungleichheiten im Kulturbetrieb feststellen. Ausgehend von diesem Interesse beschäftigen wir uns in diesem Seminar mit folgenden Fragen:
Wie beeinflusst die klassenspezifische soziale Herkunft den Zugang zu künstlerischer Bildung und zu kreativer Arbeit? Wie wird Klassismus in künstlerischen Projekten thematisiert? Welche musikpädagogischen Initiativen und künstlerischen Projekte wurden initiiert, um den Diskriminierungen von Kindern und Jugendlichen aus sozioökonomischen benachteiligten Schichten entgegenzuwirken?

Um diese Fragen zu diskutieren, beschäftigen wir uns mit den Begriffen Klasse, Schicht und Milieu sowie mit neueren theoretischen Ansätzen zu Klassismus und Studien zu klassenbezogenen Diskriminierungen im Musik- und Kulturbetrieb. Auf Basis dieser Lektüre werden Studierende gebeten, künstlerische Arbeiten und musikpädagogische Projekte zu diesen Themenkomplex zu recherchieren und zu präsentieren. Die Analyse der ausgewählten Arbeiten und Projekte wird im Seminar gemeinsam erarbeitet und bildet die Grundlage für die Seminararbeit.

-> Termine
Beginn: Mi, 13.03.2024, 15-18 Uhr AWU0205

Ansprechperson: Rosa Reitsamer, reitsamer@mdw.ac.at

 

Musik in privaten und digitalen Räumen

Mit der Coronapandemie haben private Räume für Musiker*innen zunehmend an Bedeutung gewonnen. Vom Keller bis zum Schlafzimmer sind diese Räume zu einem wichtigen Knotenpunkt geworden, an dem die globale digitale Infrastruktur, das private Leben und kreative Netzwerke aufeinandertreffen. Die Untersuchung der gelebten Realitäten in diesen digital durchlässigen Orte schafft Einblicke in die Auswirkungen auf der Digitalisierung auf die künstlerischen Praktiken von Musikschaffenden und die Herausforderungen für Kollaborationen in einer sich schnell entwickelnden Online-Musikökologie.

-> Termine
Beginn: 14.03.2024, 15-18 Uhr, AWU0205

Ansprechperson: Rosa Reitsamer, reitsamer@mdw.ac.at

 

Bewegung und Tanz (CAP) 02

Aufbauend werden die Inhalte und Ziele der LV Bewegung und Tanz (CAP) 01 vertieft, erweitert und differenziert und in Gestaltungen, Choreografien und Performances angewandt.
Inhalte:

  • Bewegungsimprovisation und Entwicklung von Tanzgestaltungen in Bezug zu Musik
  • Erleben gemeinsame Parameter von Tanz und Musik in räumlicher, zeitlicher, dynamischer und formaler Hinsicht
  • Erfahren von Querverbindungen zwischen Bewegung/Tanz und Musik zu bildender Kunst, Literatur und Theater
  • Choreographische Konzepte

Ziele:

  • Entwicklung und Verfeinerung des Körperbewusstseins und Sensibilisierung der Wahrnehmung als Musiker/in
  • Körperliche Präsenz auf der Bühne
  • Vielseitige künstlerische Anwendung und Einbindung von Bewegung und Tanz in das eigene musikalische Gestalten
  • Transfer von Bewegungs- und Tanzangeboten in Verbindung mit Musik in die Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen

-> Termine
Beginn: Fr, 08.03.2024, 9-12 Uhr, 0218

Ansprechperson: Christina Kanitz-Pock, kanitz-pock@mdw.ac.at

 

Musikgeragogik / Musik und Bewegung mit alten Menschen (Freies Wahlfach)

Geragogik ist eine wissenschaftliche und praktische Fachdisziplin, die sich mit dem Lernen und den Bildungsprozessen im 3. und 4. Lebensalter befasst. Als Teildisziplin legt die Musikgeragogik den Fokus auf aktives musikalisches Lernen und musikalische Bildung älterer Menschen. Angebote der Musikgeragogik öffnen Räume zur sozialen und kulturellen Teilhabe durch Konzertbesuche und aktives Musizieren in Seniorenkreisen, Chören, Orchestern, Bands, Tanztheatern etc. Dabei ist es besonders wichtig, die Lebenserfahrungen, das Vorwissen und die Vorlieben der älteren Menschen mit einzubeziehen und zu berücksichtigen (Musikbiografie).

Die LV gibt einen allgemeinen Einblick in die recht junge Fachdisziplin Musikgeragogik (geschichtliche Entwicklung, Theorie, Methoden, Zielsetzungen und didaktische Ansätze).
Der Transfer durch vielfältige Praxis-Projekte in Österreich, Deutschland, Schweiz und deren geragogischen Erkenntnisse aus der Praxis und der Forschung werden vorgestellt.
Durch die Hospitationsmöglichkeiten (ein freies Angebot) in einem Seniorenzentrum wird die Praxisrelevanz erlebt, reflektiert und diskutiert.
Es wird auf die Wünsche der Studierenden und ihre Fachgebiete eingegangen: z.B.: Rhythmikgeragogik, Instrumentalgeragogik, Vokalgeragogik etc. Nähere Informationen unter: https://www.dg-musikgeragogik.de/

Ziele: Musikgeragogik theoriegestützt und praxisbezogen kennen lernen; Transfer zu neuen künstlerisch-geragogischen Handlungsfeldern entwickeln; das zukünftige Berufsfeld zu erweitern; Konzeptionen für zielgruppenorientierte Unterrichts- und Konzertformate für ältere Menschen und intergenerative Zielgruppen zu diskutieren.

-> Termine
Mittwoch 14 tägig 14.00 - 15.30 Singerstrasse 26 A, 1010 Wien / 3. Stock / Raum SI B0309 / Institut 13
Beginn: 13. März, 10. April, 24. April, 8. Mai, 22. Mai, 5.Juni, Ende 19.Juni 2024

Ansprechperson: Monika Mayr, mayr-m@mdw.ac.at

 

Verflechtungen von Musik und Bewegung. Theorien, Szenen und Tendenzen

In dieser Lehrveranstaltung, die sich über 2 Semester erstreckt (daher zweiteilig, aber nicht konsekutiv angelegt ist), stehen Theorien und Praktiken von „Verflechtungen“ von Musik/Klang und Bewegung/Tanz im Zentrum des Interesses. Dabei werden – in Kombination mit entsprechenden Beispielen – analytische Ansätze des inter-/kreuzmodalen Zusammenspiels dieser beiden, sich in Raum und Zeit bewegenden Künste aufgezeigt. Gerahmt werden diese musikchoreographischen bzw. klangperformativen Inszenierungs- und Aufführungsanalysen einerseits durch die Erörterung grundsätzlicher Voraussetzungen wie das Verhältnis von Musik und Körper/Körperlichkeit, unterschiedliche Rhythmus-Begriffe, Aspekte von Emotion und Imagination sowie Notationen von (hör- und/oder sichtbaren) Bewegungen etc. Andererseits werden jüngere Tendenzen im Bereich Theater, Film, Medienkunst, Performance und Improvisation – hinsichtlich ihrer Verflechtungen von Musik und Bewegung – aus einer kunstästhetischen Perspektive beleuchtet.

-> Termine
Termine: Donnerstags 18–19.30 Uhr / SI A0334 (= Seminarraum der Abteilung für Musik- und Bewegungspädagogik/Rhythmik in der Singerstr. 26a/III bzw. Seilerstätte 8/III)

Ansprechperson: Stephanie Schroedter, schroedter@mdw.ac.at

 

Der Tod der CD: Tonträger und Interpretation (= Seminar Stilkunde und Aufführungspraxis 01)

Obwohl Beobachter*innen des Tonträgermarktes bereits seit den frühen 2000er-Jahren den Tod der CD verkünden, scheint sich das Medium zumindest im Bereich der „klassischen“ Musik nach wie vor bester Gesundheit zu erfreuen. Ein Blick auf den aktuellen Tonträgermarkt zeigt stark konzeptionierte Musikprogramme, die von sorgfältig illustriertem Wissen rund um die eingespielten Werke begleitet werden und gemeinsam als edel gebundene Büchlein zum Kauf erhältlich sind.
Im Seminar beschäftigen wir uns mit der Geschichte des (historischen?) Mediums CD sowie mit den Einflüssen von Aufnahmetechnik und Tonträgern auf musikalische Interpretationen. Die Warenästhetik des kommerziellen Produktes CD muss dabei besonders im Spannungsverhältnis von „Klassik“ und „Popularmusik“ verstanden werden.
Neben der Beschäftigung mit aktueller wissenschaftlicher Literatur wird es um die Reflexion des eigenen Hör- und Konsumverhaltens gehen, während der Fokus dabei auf das Aufspüren von Darstellungs- und Vermarktungstendenzen „klassischer“ Musik in Geschichte und Gegenwart gelenkt werden soll. Studierende erstellen kleine Fallstudien zur kreativen Gestaltung von Musikprogrammen, zu deren visueller/materieller Beschaffenheit oder Inszenierung von Wissen bzw. Musikgeschichte.
Statt der 3. Einheit (21.3.2024, 18:00–19:39 Uhr) erfolgt ein gemeinsamer Besuch eines wissenschaftlichen Vortrags an der Österreichischen Gesellschaft für Musik, der sich mit dem Spannungsfeld von Tonträger, Interpretation und Alter Musik auseinandersetzt.

-> Termine
Donnerstags, 14:30-16:00 Uhr, Seilerstätte 26, Seminarraum S1 C0302, erster Termin: 7.3.2024

Ansprechperson: Alexander Flor, flor-a@mdw.ac.at

 

Kontextualisierung, Repertoirekunde und Interpretationsgeschichte - Alte Musik

Die Lehrveranstaltung beschäftigt sich mit dem weiten Feld der „Alten Musik“, das anhand exemplarisch gewählter Themenstellungen in seinem enormen Facettenreichtum beleuchtet werden soll. Neben der Auseinandersetzung mit Aspekten der Interpretationsgeschichte und wesentlichen Konzepten der Alte-Musik-Bewegung wird der Fokus auf aktuellen künstlerischen Projekten am Tonträgermarkt sowie dem gegenwärtigen Konzertleben Wiens liegen.
Statt der 3. Einheit (21.3.2024; 18:00-19:30 Uhr) erfolgt ein gemeinsamer Besuch eines wissenschaftlichen Vortrags an der Österreichischen Gesellschaft für Musik, der sich mit dem Spannungsfeld von Tonträger, Interpretation und Alter Musik auseinandersetzt.

-> Termine
Donnerstags, 16:30-18:00 Uhr, Seilerstätte 26, Seminarraum S1 C0302, erster Termin: 7.3.2024 (insgesamt 7 Termine)

Ansprechperson: Alexander Flor, flor-a@mdw.ac.at

 

Opern- und Oratorienkunde 02

Vermittlung eines gediegenen Überblickswissens über die Gattungen Oper und Oratorium, ihre Entwicklung und ihr geistiges Umfeld sowie über das gesamte Repertoire von 1600 bis heute. Fragestellung der Interpretations- und Rezeptionsgeschichte, vergleichendes Hören von Aufnahmen, Analyse stilistischer Kriterien und Ideale.
2. Semester: Vom mittleren 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart:
Nationaloper in Tschechien und Russland, Deutsche Oper von Wagner bis Alban Berg, Opern von Bartók, Britten, Schostakowitsch, Gershwin u.a.; Goldene und Silberne Operette. Das Oratorium von etwa 1870 bis zur Gegenwart: Janácek, Schmidt, Nono, Penderecki, Bernstein.

-> Termine
Donnerstag, 16.00-17.30 Uhr, DDG 59

Ansprechperson: Dr. Gustav Danzinger, danzinger@mdw.ac.at

 

Opernkunde 04

Richard Wagner: Der Ring des Nibelungen (Donnerstag, 17.30-19.00 Uhr, DDG59)
Der historische Hintergrund und die Quellen: Die Siegfried- und die Sigurdsage - Die Entstehungsgeschichte - Wagner in Dresden – Der Revolutionär – Wagner im Exil in der Schweiz - Die Bedeutung des „Ringes“ – Mythos und revolutionäres Musikdrama -
Wagners künstlerische Neuorientierung ab 1850 - Die Neukonzeption der Dichtung - Die Neukonzeption der Komposition - Die Entwicklung im Verlauf der Entstehung der Musik - Aufführungsgeschichte und Aufführungsprobleme - Wagner und die Schweizer Alpen.

-> Termine

Ansprechperson: Dr. Gustav Danzinger, danzinger@mdw.ac.at

 

Geschichte der Popularmusik 02

Die Vorlesung führt die "Geschichte der Popularmusik 01" aus dem Wintersemester fort. Der historische Überblick beginnt Mitte der 1960er Jahre mit dem Folk Revival und widmet sich dann der Diversifizierung der Genres in den 1970ern und 80ern (Singer/Songwriter, Art/Progressive Rock, Glam Rock, Hard Rock und Heavy Metal, Punk, Synth Pop...). Musikanalytische Beobachtungen werden dabei verzahnt mit der Beschreibung soziokultureller sowie musikwirtschaftlicher Entwicklungen.

-> Termine
Beginn: Di, 16:00-17:30, AvW-Platz F 102, ab 5.3. (wobei der Termin in der ersten Semesterwoche verschoben werden muss)

Ansprechperson: Prof. Dr. Ralf von Appen, von-appen@mdw.ac.at

 

Einführung in die Ethnomusikologie/Volksmusikforschung

Die Lehrveranstaltung gibt einen Einblick in die Disziplinen Ethnomusikologie und Volksmusikforschung und die Musiken und Tanzformen, mit denen diese sich beschäftigen. Dafür werden ausgewählte regionale (österreichische, europäische und außereuropäische) und Community-eigene Stile sowie spezifische Gattungen vorgestellt. Dies sind voraussichtlich österreichische alpenländische Volksmusik, Wiener Lied, Sevdalinke, Fado, Musik der Suya (Amanzonas-Gebiet) und verschiedene Musikpraktiken in aus Senegal und Kamerun (Subsahara-Afrika). Einblicke in weitere Musikkulturen erfolgen punktuell bzw. nach Interesse der Studierenden.

-> Termine
Beginn: 08.03.2024, 10-11:30 AW U0213

Ansprechperson: Anja Brunner, brunner-anja@mdw.ac.at