Univ.-Prof. Dr. Markus Böggemann

Professur für Musikwissenschaft (Schwerpunkt Analyse)

Zimmer C 04 04
Seilerstätte 26, A-1010 Wien

+ 43 1 71155 3516

boeggemann@mdw.ac.at

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Lebenslauf

Markus Böggemann, geb. bei Osnabrück; Studium der Fächer Musik (Lehramt), Musikwissenschaft, Geschichte und Philosophie in Berlin; Promotion 2006 an der Universität der Künste Berlin über Arnold Schönberg (Gesichte und Geschichte. Arnold Schönbergs musikalischer Expressionismus zwischen avantgardistischer Kunstprogrammatik und Historismusproblem, Wien: Lafite 2007). 1999–2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität der Künste Berlin, 2006–2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Potsdam, von 2007 bis 2009 Vertretung der dortigen Professur für Musikwissenschaft. 2010–2022 Professor für Historische Musikwissenschaft an der Universität Kassel; Lehrbeauftragter u.a. an der HfMDK Frankfurt/M. im Rahmen der Internationalen Ensemble Modern Akademie (2006/07), an der Georg-August-Universität Göttingen (2012–2014) und an der Humboldt-Universität Berlin (2017); Gastdozent am Royal College of Music London (2007) und am South African College of Music/University of Cape Town (2013, 2020). Seit 2022 Professor für Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Analyse am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw.

Publikationen

  1. Selbstständige Schriften

  • Gesichte und Geschichte. Arnold Schönbergs musikalischer Expressionismus zwischen avantgardistischer Kunstprogrammatik und Historismusproblem, Wien 2007 (Publikationen der Internationalen Schönberg-Gesellschaft, Bd. 7).

  2. Als Herausgeber

  • Franz Schrekers Schüler in Berlin. Biographische Beiträge und Dokumente, hg. von Dietmar Schenk, Markus Böggemann und Rainer Cadenbach, Berlin 2005 (Schriften aus dem UdK-Archiv, Bd. 8).
  • Musiktheorie. Zeitschrift für Musikwissenschaft, 22 (2007), Heft 3: Form in der Musik der Gegenwart.

  3. Aufsätze (Auswahl)

  • Vergessene Sieger. Karl Horwitz und Franz Philipp im Urteil der Kritik, in: Laboratorium der neuen Musik. Die Donaueschinger Musiktage 1921–1926, hg. von Simon Obert und Matthias Schmidt, Basel. 2022, S. 171–187.
  • Friedenswunsch und Glaubensskepsis: Schumanns Messe op. 147, in: Religiöse Friedensmusik von der Antike bis zur Gegenwart, hg. von Dominik Höink, Hildesheim 2021 (Folkwang Studien 21), S. 205–213.
  • Unmögliche Räume. Anmerkungen zu Steven Daversons jüngsten Werken, in: Musiktheorie 34 (2019), Heft 4, S. 377–384.
  • Inspiration, in: Brahms in Context, hg. von Natasha Loges und Katy Hamilton, Cambridge 2019, S. 376–383.
  • Reger und die Wiener Schule, in: Reger‐Perspektiven. Beiträge des Symposiums München, 4. und 5.November 2016, hg. von Claus Bockmaier und Stefan Rohringer (Musikwissenschaftliche Schriften der Hochschule für Musik und Theater München, Bd. 11), München 2019, S. 97–112.
  • Geschichte vs. Kunst. Heinz Tiessen und die Novembergruppe, in: Novembergruppe 1918. Studien zu einer interdisziplinären Kunst für die Weimarer Republik, hg. von Nils Grosch, Münster 2018 (Veröffentlichungen der Kurt-Weill-Gesellschaft Dessau, Bd. 10), S. 157–168.
  • Sichtbare Virtuosität, in: Exploring Virtuosity. Heinrich Wilhelm Ernst Nineteenth-Century Musical Practices and Beyond, hg. von Christine Hoppe, Maiko Kawabata und Melanie von Goldbeck, Hildesheim 2018, S. 131-141.
  • Bach: Koloss und Kollege, in: Re-Set. Aneignungen und Fortschreibungen in der Musik seit 1900, hg. von Simon Obert und Heidy Zimmermann, Mainz 2018, S. 51-59.
  • Kompositionslehre und Wissenspopularisierung. Ausdifferenzierung und Verbreitungsformen musiktheoretischen Wissens im 19. Jahrhundert, in: Musiktheorie im 19. Jahrhundert. 11. Jahreskongress der Gesellschaft für Musiktheorie in Bern 2011, hg. von Martin Skamletz, Michael Lehner und Stephan Zirwes, Schliengen 2017, S. 11-20.
  • Diverse Beiträge für Musiktheorie von der Antike bis zur Gegenwart, hg. von Ullrich Scheideler und Felix Wörner, Kassel/Stuttgart 2017 (Lexikon Schriften über Musik, Bd. 1).
  • Einsamkeit. Versuch über die Bildwelten Segantinis und Weberns, in: Musiktheorie 30 (2015), S. 364-369.
  • „Die Brücke zum Hörer schlagen” – Ernst Kreneks Concerto grosso op. 25, in: Wirklichkeitsgefühl. Ernst Krenek und die Schweiz, hg. von Matthias Schmidt und Julia Beyer, Badenweiler 2015, S. 75-77.
  • Großform und Harmonik in Louis Spohrs Oratorium Des Heilands letzte Stunden, in: Die Oratorien Louis Spohrs. Kontext – Text – Musik, hg. von Dominik Höink, Göttingen 2015, S. 295-306.
  • Werk und Wertung. Anton Weberns Jugendkompositionen in der Analyse. in: Der junge Webern. Texte und Kontexte, hg. von Thomas Ahrend und Matthias Schmidt, Wien 2015 (Webern-Studien, Bd. 2b), S. 35-50.
  • Mahler-Projektionen. Bruno Walter, Ernst Krenek, Thomas Mann, in: Schönheit und Verfall. Beziehungen zwischen Thomas Mann und Ernst Krenek, hg. von Matthias Henke, Frankfurt 2015 (Thomas Mann-Studien Bd. 47), S. 57-70.
  • Being (like) Brahms. Emulation and Ideology in Late Nineteenth-Century Hausmusik, in: Brahms in the Home and the Concert Hall. Between Private and Public Performance, hg. von Katy Hamilton und Natasha Loges, Cambridge 2014, S. 324-345.
  • Geschichte machen, in: Neue Zeitschrift für Musik 175 (2014), Heft 4, S. 12-15.
  • Schönbergs Mozart: Zwischen Radikalisierung und neuer Normativität, in: Mozart und Schönberg. Wiener Klassik und Wiener Schule, hg. von Hartmut Krones und Christian Meyer, Wien/Köln/Weimar 2012 (Schriften des Wissenschaftszentrums Arnold Schönberg, Bd. 7), S. 149-158.
  • Concepts of Tonality in Schoenberg’s Harmonielehre, in: Tonality 1900-1950: Concept and Practice, hg. von Felix Wörner, Ullrich Scheideler und Philip Rupprecht, Stuttgart 2012, S. 98-111.
  • Jenseits von „Klang“ – der Komponist Philippe Manoury, in: Klangperspektiven, hg. von Lukas Haselböck, Hofheim 2011, S. 219-224.
  • Steinbruch und stille Liebe. Mozart in Kompositionen der Gegenwart (Lachenmann – Huber – Herrmann), in: Rückspiegel. Zeitgenössisches Komponieren im Dialog mit älterer Musik, hg. von Christian Thorau, Julia Cloot und Marion Saxer, Mainz 2010 (Frankfurter Studien, Bd. 13), S. 104-115.
  • Anmerkungen zur Streicherkammermusik Felix Weingartners, in: Im Mass der Moderne. Felix Weingartner – Dirigent, Komponist, Autor, Reisender, hg. von Simon Obert und Matthias Schmidt, Basel 2009, S. 265-278.
  • Krisendiagnosen und Deutungsmuster kultureller Gegenwart in der Musikpublizistik des frühen 20. Jahrhunderts, in: Musik – Transfer – Kultur. Festschrift für Horst Weber, hg. von Stefan Drees, Andreas Jacob und Stefan Orgass, Hildesheim 2009 (Folkwang-Studien, Bd. 8), S. 213-222.
  • Sprachverzicht als Kritik: Zu Hans Kellers „wordless functional analysis“, in: Musiktheorie 23 (2008), S. 245-255.
  • Formung durch Gruppierung, in: Musiktheorie 22 (2007), S. 246-260 (zusammen mit Arnulf Herrmann).
  • Der Komponist als Interpret: Das Beispiel der Konzertkadenz, in: Musikalische Produktion und Interpretation. Zur historischen Unaufhebbarkeit einer ästhetischen Konstellation hg. von Otto Kolleritsch (Studien zur Wertungsforschung, Bd. 43), Wien/Graz 2003, S. 130-143.
  • Ekphrasis. Musikalische Bildbeschreibung zwischen Konvergenz und Kontrast, in: Musiktheorie 21 (2006), Heft 2, S. 171-180.

  4. Varia

  • Porträts, Essays und Programmtexte für die Ernst von Siemens Musikstiftung u.a. über Pierluigi Billone, Oliver Schneller, Arnulf Herrmann, Stephen Daverson, Héctor Parra, Zeynep Gedizlioglu, David Philip Hefti, Simone Movio, Birke Bertelsmeier, Brigitta Muntendorf, Michael Pelzel, Clara Ianotta, Fraancesca Verunelli, Samir Amarouch, Naomi Pinnock
  • CD-Booklets u.a. für die Label Kairos, col legno, Wergo; Rundfunkbeiträge, Programmtexte, Konzerteinführungen u.a. für Deutschlandradio Kultur, Bayerischer Rundfunk, Musikfest Berlin, Klangspuren Schwaz

Vorträge und Kongressbeiträge (Auswahl)

  • Kunst aufräumen. Schönbergs historischer Ordnungssinn. Vortrag im Rahmen des Studientages „(Auto-)Historiographie der Wiener Schule“ anlässlich des 65. Geburtstags von Martin Zenck, Universität Würzburg, 22. Oktober 2010.
  • Kunstlehre und Konstruktion. Komponieren lernen im 19. Jahrhundert. Antrittsvorlesung an der Universität Kassel, 2. Februar 2012.
  • Staubwolken auf der „Rennbahn der Charaktere.“ Bildungsroman und Sonatenform im 18. Jahrhundert. Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Literatur und Musik. Medientransformationen“, Universität Basel, Frühjahrssemester 2012.
  • Musik als Imaginationsmaschine, oder: Wie klang die Jugendbewegung? Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Jugendbewegung – Protest und Mythos“, Universität Kassel, Sommersemester 2013.
  • Tonalität und Modernekritik. Vortrag auf dem Internationalen Symposium „Tonalität nach 1950/Tonality since 1950“, Universität Basel, Mai 2014.
  • Webern und Segantini. Workshop im Rahmen des Forschungsclusters Eikones – NFS Bildkritik, Universität Basel, November 2014.
  • Höhenlinien. Ernst Kreneks imaginäre Geographie. Vortrag im Gare du Nord Basel, Oktober 2015.
  • Neugier und die Gier nach Neuem. Über Leidenschaften und Aneignungsstrategien in Kunst und Wissenschaft. Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Neues hören – neues Hören“ im Wintersemester 2017/18, Hochschule für Musik Saar, Saarbrücken.
  • Roundtable-Diskutant auf dem Symposium „The Musical Fabric of Globalization. Hegemony, Creativity and Change in Transcultural Settings, 1880s to 1930s“, Bauhaus Universität Weimar, 27.–29. Juni 2019.