Jours fixes (2016)
19. Oktober 2016 | Forschungsdatensicherung und Präsentation von Forschungsdaten
Vortragende: Vitaly Bodnar (Stabstelle für Forschungsförderung, mdw) und Christian Glanz
Die mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bietet seit kurzer Zeit ein Repositorium für Forschungsdaten an (http://repo.mdw.ac.at). Angesichts einiger am Institut abgeschlossener/laufender/geplanter Projekte stellt dies eine neue, wohl allgemeines Interesse weckende Möglichkeit dar.
24. Mai 2016 | Bewertung von Kompositionen in Prüfungen und Wettbewerben
Diskussion mit Peter Jakober, Gabriele Proy, Iris ter Schiphorst. Moderation: Marie-Agnes Dittrich
Die eingeladenen Komponist_innen sprachen über ihren Umgang mit Werturteilen und die Erfahrungen, die sie selbst als Studierende mit Benotungen gemacht haben.
13. April | Aus der Bibliothek
Vortragende: Andreas Vejvar, Michael Staudinger (Leiter der mdw-Universitätsbibliothek)
Themen: Aktuelle Arbeiten und Entwicklungen; Überlegungen und Diskussion zum Potenzial unserer Institutsbibliothek.
16. März | Aus dem Archiv
Vortragender: Juri Giannini
Juri Giannini referierte über den aktuellen Stand in der Aufbereitung einiger Archivbestände des Instituts referieren. Dabei stand die Vorstellung des Bestands Lothar Knessl und der LP-Sammlung im Vordergrund.
Innerhalb der gemeinsamen Diskussion wurde über mögliche interne und externe Verwendungsmöglichkeiten der Archivalien und über zukünftige Strategien für die Erweiterung bzw. Pflege des Archivs reflektiert.
21. Jänner | Kunst, Freiheit, Provokation, Terror: Werte-Diskussion anhand eines Textes von Richard Taruskin und des Films "Die Glasharmonika" (Khrzhanovsky/Schnittke 1968)
Diskussion | Einführung und Moderation: Marie-Agnes Dittrich
Taruskin stellt das kompositorische Fortschrittsgebot zur Diskussion. Die Kunst und die neue Musik hätten sich aus ihrer gesellschaftlichen Isolation und Irrelevanz in Grenzüberschreitungen geflüchtet; seitdem gälten auch Provokationen und Skandale als Kunst. Diese Umwertung der Maßstäbe könne den Zusammenbruch moralischer Werte bedeuten. Ist Taruskins Pessimismus triftig? Braucht es eine Qualitäts- und Wertediskussion, und wie könnte sie aussehen?
Auch im Film von Khrzhanovsky und Schnittke, der im Jour fixe angeschaut und diskutiert wurde, geht es um gesellschaftliche=musikalische Dissonanzen.
Diskussionsgrundlage:
- Richard Taruskin: "Shall We Change the Subject? A Music Historian Reflects, Part I", in:
Dissonanzen 112 (12/2010), S. 22–29
- Ders.: "Shall We Change the Subject? A Music Historian Reflects, Part II", in:
Dissonanzen 113 (03/2011), S. 36–43