Veranstaltungen (2007)

Symposion „Feste“
23. und 24.11.2007 in Wien
30.11.2007 in Rom

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Thomas Christensen
„Fundamentum partiturae: Generalbaß als Komposition“
11.10.2007
Prof. Dr. Thomas Christensen lehrt Musiktheorie und Geschichte der Musiktheorie an der Universität Chicago.

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Im Schatten des Kunstwerks.
Internationaler Kongress für Musiktheorie Wien

Komponisten als Theoretiker in Wien vom 17. bis Anfang 19. Jahrhundert
3. bis 5. Mai 2007

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Wiener Theoriegespräche 6

WIE KOMMT DAS DENKEN IN DAS MATERIAL?

18.01.2007
Entscheidungsfindungsprozesse in Gegenwartskunst und zeitgenössischer Komposition im Vergleich.
mit Wolfgang Stengel (Wien), Moderation Dieter Torkewitz/Thomas Dezsy

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Gastvortrag und Analyse-Workshop mit Allen Cadwallader
11.–14.01.2007
Veranstalter: Lehrgang für Tonsatz nach Heinrich Schenker
Details

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Im Schatten des Kunstwerks I
Internationaler Kongress für Musiktheorie Wien

Komponisten als Theoretiker in Wien vom 17. bis Anfang 19. Jahrhundert
3. bis 5. Mai 2007

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik

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Joseph Haydn Institut für Kammermusik und Spezialensemble
Verein für Theorie und musikalische Interpretation

Johann Joseph Fux, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Georg Albrechts-berger, Antonio Salieri, Ludwig van Beethoven u.a. wirkten in Wien nicht nur als Komponisten, sondern auch als Kompositions- und Theorielehrer. Spezifisch der Vermittlung der Grundlagen ihrer Kunst nachzuspüren, ist leitende Idee des Kongresses. Untersucht werden die nach Italien weisenden Spuren satztechnischen und kompositorischen Denkens und ihr Niederschlag besonders in Wien.
Desgleichen wird der Frage nachgegangen, worin das Geheimnis jenes von Johann Joseph Fux entwickelten ‚Erfolgsrezepts' liegt, der berühmten Lehrschrift Gradus ad Parnassum, wonach auch Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert in unterschiedlicher Weise gelernt und gelehrt hatten und was zur These verleitet, von einer eigentlichen ‚ersten’ Wiener Schule zu sprechen. Ebenso soll das grundsätzliche Verhältnis zwischen Kontrapunkt- und Generalbassdenken beleuchtet sowie den Beziehungen zwischen den Wiener Lehrtraditionen und anderen, konkurrierenden, z.B. den deutschen (Mattheson, Heinichen, Bach), nachgegangen werden.
 
 
Johann Joseph Fux, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Georg Albrechtsberger, Antonio Salieri, Ludwig van Beethoven and other reknown  composers from Vienna have been important instructors of composition and theory.
Johann Joseph Fux developed a hugely successful teaching method with his 'Gradus Ad Parnassum', used also by Haydn, Mozart, Beethoven and Schubert, thus laying the foundations of the first Viennese School.
This congress aimes to trace back Viennese musical instruction around the 17th century to influences from Italy and the relationship between concepts of counterpoint vs. fundamental bass in concurrence to other, mainly German traditions such as Mattheson, Heinichen, and Bach.

 

Donnerstag, 3. Mai 2007
Haydn-Saal

11.00 Uhr Eröffnung, Grußworte, Einführung
Eröffnungsvortrag Renate Groth (Bonn):
Gedanken über die verschiedenen Lehrarten in der Composition
 
Musik: Collegium Musicum des
Joseph Haydn Instituts
Leitung: Ingomar Rainer (Wien)
 

Pause

 
Fanny-Hensel-Mendelssohn-Saal
 
14.00 Wolfgang Horn (Regensburg)
Muffat - Heinichen - Muffat. Generalbaß und Komposition im katholischen Süden und lutherischen Norden
 
14:40 Ladislaus Kacic (Bratislava):
Von Heinichen zu Albrechtsberger –
die Generalbaßlehre der Franziskaner in der Slowakei im 18. und in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts
 

Pause

 
15:40  Angelika Moths (Basel):
Zwischen Froberger und Pachelbel:
Johann Valentin Eckelts Prolegomena
de musica in Genere
 
 
16:20 Markus Grassl (Wien):
Retrospektiv-aktuell.
Zur Wiener Ricercarproduktion des
17. und frühen 18. Jahrhunderts
 

Pause

 
17:00 Oliver Wiener (Würzburg):
Von der Lichtschere geschnitten.
Der Fall Murschhauser
 
17:40 Peter Waldner (Innsbruck):
Alessandro Pogliettis Rosignolo und der
Usus der Wirtschaften am Wiener Hof
Kaiser Leopolds I
 
Freitag, 4. Mai 2007
Fanny-Hensel-Mendelssohn-Saal
 
10:00 Melanie Wald (Zürich):
Wiener Musiktheorie des
17. Jahrhunderts: römisch?
 
10:40 Walter Kreyszig (Saskatchewan):
Der Guidonische Hexachord als Zugang zu Studier- und Lehrgegenstand von Kompositionspraktiken
des stile antico im Wien des 17. und 18. Jahrhunderts: Johann Joseph Fux als Mittelsmann zwischen Johann Jakob Froberger und Wolfgang Amadeus Mozart
 

Pause

 
11:40 Jen-yen Chen (Taipeh) :
Wagenseils a-cappella Messe (ca. 1735), die während der Periode des Unterrichts bei Fux geschrieben wurde
 
12:20 Martin Eybl (Wien):
Zum Nachleben von Fux als Komponist im 18. Jh., dargestellt
an der Überlieferung der Kirchensonaten, bis in 1780er Jahre
 

Pause

 
14:30 John Patrick MacKeown (Basel):
Fux-Rezeption bei Haydn und Beethoven
 
15:10 Ludwig Holtmeier (Freiburg i.Br.):
Emanuel Aloys Förster und das Prinzip der ‚besten Lage’
 
 
 
18:00 Wienbibliothek im Rathaus, Musiksammlung
(vormals: Wiener Stadt- und Landesbibliothek)
Ausstellung, Einführung, Musik
 
Samstag, 5. Mai 2007
Fanny-Hensel-Mendelssohn-Saal
 
10:00 Dieter Torkewitz (Wien):
Übung – Studie – Werk: Zu Barbara Ployers und Thomas Attwoods Unterricht bei Mozart
 
10:40 Gerhard Winkler (Eisenstadt):
Schattenschule und Neue Tonkunst
Beethoven bei Haydn 1793-96
Pause
 
11:20 Stefan Rohringer (München):
Welche Nähe gibt es zwischen zeitgenössischer Theorie und Komposition am Beispiel der Wiener Tonschule Preindls und Schuberts Kompositionen der 20er Jahre
 
 

Pause

 
14:30 Roundtable
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
3Raum Anatomietheater, Beatrixgasse 11
 
20:00
Alla guerra d’amor - Musiktheaterszenen von Ferdinand III – Leopold I – Claudio Monteverdi
 
Collegium Musicum des Joseph Haydn Instituts
Musikalische Leitung: Ingomar Rainer
Szenische Umsetzung: Thomas Desi
 

 Ausstellung - exhibition
 
 
Parallel zum Kongress wird eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Musiktraktate, Lehrschriften, Noten und Skizzen  rund um das Kongressthema zeigen.
Ausstellungseröffnung: 3. Mai 19 Uhr, Universitätsbibliothek (3, Lothringerstr. 18)
 
The congress will include an exhibition of various books, tractati, music writings concerning the topics discussed.
 
Opening: May 3, 7 pm at Universitätsbibliothek (3, Lothringerstr. 18)