Muss Kunst politisch sein, und wie können Künstler_innen Protestbewegungen unterstützen? Das sind nur zwei der Fragen, denen wir in diesem Special zum Thema Protest nachgehen. Die Rolle der Musik bei den aktuellen Protesten im Iran rücken wir dabei ebenso in den Fokus wie die kompositorischen Auswirkungen des politischen Engagements Hanns Eislers in der Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts.
Lesen Sie in dieser Ausgabe unseres Magazins außerdem über das neue Masterstudium Contemporary Arts Practice (CAP), das mit Herbst 2023 an der mdw startet, sowie über die bewegte Geschichte eines nun restituierten Rosenberger-Hammerflügels aus dem Jahr 1810.
Wie die mdw direkt in die Gesellschaft wirkt, zeigen Community-Projekte wie jenes in der Jugendstrafvollzugsanstalt Gerasdorf, wo gemeinsam mit Insassen eine Jugendoper inszeniert wurde, oder die Musizierwerkstatt am Comprehensive Center for Pediatrics der Medizinischen Universität Wien, bei der mdw-Studierende regelmäßig mit drei- bis sechzehnjährigen Langzeitpatient_innen vor Ort musizieren.
Ein Workshop an der Filmakademie Wien gibt Einblick in die Arbeit sogenannter Intimacy-Koordinator_innen, die an Filmsets eine Vermittler_innenrolle übernehmen und die Arbeit von Schauspieler_innen und Regisseur_innen – insbesondere in der Entwicklung von Szenen, in denen Sexualität oder Gewalt dargestellt werden – begleiten. Außerdem spricht Stephan Pauly, Intendant des Wiener Musikvereins, im Interview über die langjährige Kooperation seines Hauses mit der mdw und weckt Vorfreude auf das Konzert des Webern Symphonie Orchesters unter der Leitung von Daniel Harding im Juni.
Eine spannende Lektüre wünscht Ulrike Sych, Rektorin
