Univ.-Prof.in Mag.a Lydia Vierlinger

stammt aus Linz, wo sie ihre musikalische Ausbildung in Klavier und Violine begann. Nach einem Auslandsjahr in den USA studierte sie Sologesang und Gesangspädagogik an der mdw. In dieser Zeit war sie Mitglied im „Arnold Schönberg Chor“ und Altistin in den solistisch besetzten, auf Renaissance-Repertoire spezialisierten Ensembles „Voces“ und „Nova“.

1989 begann sie als Stimmbildnerin am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik in Wien zu unterrichten. Die solistische Karriere fand hauptsächlich am Konzertpodium statt, Beispiele dafür:  Händels Messias im Großen Musikvereinssaal / Wien, Bachs Matthäuspassion im Concertgebouw / Amsterdam, Beethovens 9.Sinfonie im Teatro Real / Madrid, Bachs h-moll Messe in der Esplanade / Singapur und Pergolesis Stabat Mater im Palau de la Musica / Barcelona. Es erfolgten Einladungen zu vielen Festivals (Salzburger Festspiele, Wiener Festwochen, Wien Modern, Styriarte, Haydn-Festspiele, Carinthischer Sommer, Festival Le Mans, Umbrian Festival, Händel Festspielen in Halle, Mozartfest Würzburg) und zu zahlreichen Liederabenden (Konzerthaus / Wien, Berliner Philharmonie, Moskau, Prag, Belgrad, Sarajewo, New York).

Ihre Solo-CD „Vedo il ciel“ mit der Capella Leopoldina wurde für den „Klassik Amadeo 2005“ nominiert. Auf der CD „Almirante“ sang sie mit der englischen Sopranistin Deborah York Duette verschiedener Barockkomponisten. Ihre Partnerin bei der CD „Romantische Duette“ ist die deutsche Sopranistin Doerthe Maria Sandmann, mit ihr folgten „Boten der Liebe – Brahms Raritäten“. Begeisterte Aufnahme fand der live-Mitschnitt aus dem Großen Musikvereinssaal der wiedergefundenen Telemann-Oper „pastorelle en musique“. Mit dem Jazz-Saxophonisten Max Nagl spielte sie „Musik für einen Kirchenraum“ ein, für Kinder Aufnahmen von Adventliedern. Eine ihrer letzten CD-Mitwirkungen dokumentiert Lieder des Oswald von Wolkenstein, dem spätmittelalterlichen Barden aus Südtirol.

2004 habilitierte sie sich an der mdw, 2008 folgte die Berufung zur Universitätsprofessorin. Im Jänner 2014 beendete sie ihre aktive Sängerinnenlaufbahn und widmet sich seither ausschließlich mit großer Intensität ihrer Unterrichtstätigkeit.

 

 

„Die Begleitung junger Erwachsener in ihrer künstlerischen und pädagogischen Entwicklung ist mir eine große Freude, ihnen beim beruflichen Einstieg in die „künstlerische Szene“ helfen zu können, ein großes Anliegen.“