Mag.a Sarah Schulmeister, PhD
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt
Papier und Kopisten in Wiener Opernpartituren 1760–1770
Zimmer LS 03 04
Lothringerstraße 18/III, A-1030 Wien
Forschungsschwerpunkte
- Wasserzeichen und Kopisten
- Kulturtransfer zwischen Frankreich und Österreich
- Musikverlagswesen im 18. Jahrhundert
- Antoine Huberty
- Ernst Krenek

Kurzbiographie
Sarah Schulmeister studierte Musikwissenschaft und Romanistik (Italienisch und Französisch) an der Universität Wien und der Università degli Studi di Pavia. Sie beendete ihr Studium der Musikwissenschaft mit einer durch die Ernst-Krenek-Institut-Privatstiftung geförderten Diplomarbeit mit dem Titel „Ein Festspiel für Österreich. Ernst Kreneks Oper Karl V im Kontext der politischen Entwicklung der frühen 1930er Jahre“ (Sponsion Dezember 2012, mit Auszeichnung).
2011–2014 war sie in der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien als Assistentin in der Abteilung der Vier Neuen Säle tätig. 2014–2018 war sie wissenschaftliche Projektmitarbeiterin in dem von Prof. Dr. Martin Eybl geleiteten FWF-Forschungsprojekt Transferprozesse in der Musikkultur Wiens (CTMV) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, in dessen Rahmen sie ihre Dissertation mit dem Titel „Antoine Huberty und die Wiener Instrumentalmusik am Pariser Notendruckmarkt 1756–1777“ verfasste. Auf einen mehrmonatigen Rechercheaufenthalt in Paris – gefördert durch das Marietta-Blau-Stipendium des Wissenschaftsministeriums sowie das Doktoratsstipendium der mdw – folgte 2018 der Studienabschluss (Promotion November 2018, mit Auszeichnung). Ein Jahr später wurde die Arbeit mit dem „Award of Excellence – Staatspreis für die besten Dissertationen“ des Wissenschaftsministeriums ausgezeichnet. 2019–2021 war Sarah Schulmeister in der Kommunikationsabteilung der Wiener Symphoniker beschäftigt, bevor sie im Juni 2021 an die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zurückkehrte, um als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Papier und Kopisten in Wiener Opernpartituren 1760–1770 an die Forschungsarbeit aus dem CTMV-Projekt anzuknüpfen.
Publikationen
Antoine Huberty und die Wiener Instrumentalmusik am Pariser Notendruckmarkt 1756–1777, PhD Diss., Universität für Musik und darstellende Kunst Wien 2018.
„Musikverleger des 18. Jahrhunderts als international agierende Akteure des Transfers: Der Fall Antoine Huberty” In: Massimiliano Sala (Hg.): Music Publishing and Composers (1750-1850). Speculum Musicae Volume XXXVII (General Editor: Roberto Illiano), Brepols, Turnhout 2020, S. 207–219.
„,Cors et Clarinettes nouvellement arrives…‘ Zur Präsenz deutscher Hornisten in Paris ab Mitte des 18. Jahrhunderts“ In: Silke Leopold / Panja Mücke (Hg.): Die Familie Stamitz und die europäische Musikermigration im 18. Jahrhundert. Bericht zum Symposium aus Anlass des 300. Geburtstags von Johann Stamitz, Schwetzingen 17. und 18. Juni 2017. Schriften zur Südwestdeutschen Hofmusik, Heidelberg University Publishing, Heidelberg 2021, S. 93–115.
„Antoine Huberty – ein Musikverleger zwischen Wien und Paris“, in: Via Wien. Musik, Literatur und Aufklärungskultur im europäischen Austausch, hg. von Franz M. Eybl. Jahrbuch der Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts 31 (2016), S. 77–88.
Ein Festspiel für Österreich: Ernst Kreneks Oper Karl V im Kontext der politischen Entwicklung der frühen 1930er Jahre, Diplomarbeit, Universität Wien 2012.
Vorträge
„Parisian Editions of Viennese Instrumental Music, 1755–1780“, Vortrag im Rahmen der Internationalen Tagung „Music Publishing and Composers: 1750–1850“, Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini, 25. November 2017.
„Wege der Notenzirkulation zwischen Wien und Paris, 1755–1780: Der Fall Antoine Huberty“, Vortrag im Rahmen der Internationalen Tagung „Europäische Netzwerke, Wien / Paris. Regionaler und überregionaler kultureller Transfer, 1750–1815“, 20.–22. November 2017, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
„,Cors et Clarinettes nouvellement arrives…‘ Zur Präsenz deutscher Hornisten in Paris ab Mitte des 18. Jahrhunderts“, Vortrag im Rahmen der Internationalen Tagung „Die Familie Stamitz und die Europäische Musikermigration im 18. Jahrhundert“, Forschungsstelle Südwestdeutsche Hofmusik, Schwetzingen, 17. Juni 2017.
„Adaptionen und Bearbeitungen von Wiener Instrumentalmusik am Pariser Notendruckmarkt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts“, Vortrag im Rahmen des XVI. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Musikforschung Wege der Musikwissenschaft, Mainz, 17. Sep. 2016.
„Transfer und Transformation – Wiener Instrumentalmusik am Pariser Notendruckmarkt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts“, Vortrag im Rahmen des Workshops „Transfer und Transformation“, Kremsmünster, 11. Juni 2016.
„Antoine Huberty – ein Musikverleger zwischen Wien und Paris“, Vortrag im Rahmen des Workshops „Transferprozesse in der Musikkultur Wiens – Akteure und Netzwerke“, 19.–20. Juni 2015, Brno.