Veranstaltungen (2002)


Ports of Call
International Workshop 4.10.-7.10.2002

Vorträge*:
Nada Bezic: Traveling in Croatian Operetta and Musical
Barbara Boisits: Old Austria Meets the New World: The Musician, Painter and Writer Franz Hölzlhuber (1826-1898) – A Case-Study
James Deaville: "I' bin ein Kitchenerer": Music and Identity in Oktoberfest Practices in Southern Ontario
Wladimir Fischer: Traveling Tunes. Approaching Diasporic Experiences in Vienna (1962-2002)
Susan Ingram: Meet Me in Vienna (Alt-Wien), Meet Me at the Fair
Anita Mayer-Hirzberger: Voting for Shifts in Austria. How the Ständestaat (1934-1938) Used Musical Clichés to Improve the Country's Image Abroad
Srdja Pavlovic: Swimming to Pavlovic's Corner: Imagining America in Montenegro of the 1900s or: The Role of My Family in American History
Markus Reisenleitner: The American Traveling Detective and the Exotic City: Algiers, Macao and The Third Man
Michael Saffle: Traveling to America: Images of Immigration and the Von Trapp Family, 1941-1965
Alexandra Seibel: Traveling Image: The Viennese Girl between Vienna and Hollywood
Natala Shostak: On Diasporic Tourism, Homecoming, and Making the Other: Canada-Ukraine Trajectories
Cornelia Szabó-Knotik: Telling His Story: Experiences of Exile and Return Shapening Max Graf's Cultural Agenda
Andriy Zayarnyuk: Traveling to America and through America in the Post-Soviet Russian Imagination

*) vgl: Susan Ingram, Markus Reisenleitner, Cornelia Szabo-Knotik (Hg):
Ports of Call. Central European and North American Culture/s in Motion, Wien (Peter Lang) 2003.

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Kulturelle Traditionen in Mitteleuropa –
Musikleben zwischen Zentralismus und regionaler Spezifik am Beispiel der Rolle von Vereinen

Dieses umfangreiche Projekt wurde vom Bundesministerium für Wissenschaft, Verkehr und Kunst im Rahmen der Aktivitäten zum Millennium gefördert und erhielt außerdem für 1997 eine zusätzliche Finanzierung im Rahmen des Aktionsprogramms Raphael der Europäischen Kommission. Sein Ziel war die interdisziplinäre Darstellung der wechselseitigen kulturellen Beziehungen der Städte Praha, Brno, Bratislava, Budapest, Trieste, Zagreb, Ljubljana, Lwiw und Wien zwischen der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und den 1920er Jahren unter den Aspekten regionaler Spezifik und zentraler Ausrichtung, wobei die Forschung in Wien sich auf den Bedarf der Teams in jeder Stadt bzw. auf die Koordination und Organisation des Projektganzen beschränkte, um durch die quantitative Dominanz der Metropole keinen einseitigen Schwerpunkt zu schaffen. Die in elektronischer Form erfolgte Aufbereitung läßt die von den Aktivitäten der Vereine in diesem Raum gebildete kulturelle Tradition als einen unabhängig von politischen Herrschaftsverhältnissen bestehenden, diese aber reflektierenden gesellschaftlichen Faktor erkennen.

Im Sommer 1997 wurde eine Probe-Version dieser virtuellen Ausstellung bei der Tagung der IMS in London in einer Study Session präsentiert sowie ein Abend im Österreichischen Kulturinstitut gestaltet. Im Herbst desselben Jahres fand als Abschluß des von der Europäischen Union geförderten Projektteiles in Triest das Symposium „Cultura, Communicazione, Tecnologia“ statt, das einerseits die Verwaltung von historischen Dokumenten und ihrer Aufbereitung als Informationseinheiten eines elektronischen Archives behandelte, andererseits der Interpretationsweise von Daten und der Spezifik von mit Hilfe fortgeschrittener Techniken zur Datenanalyse zu erhaltenden (musik)historischen Erkenntnissen gewidmet war, durchgeführt sowohl in Form theoretischer Überlegungen als auch anhand praktischer Anwendungen. Im Mai 1998 wurde im Rahmen der Woche der Europäischen Kultur in Lviv (Ukraine) ein Teil der virtuellen Ausstellung als work in progress präsentiert und mit lokalen Historikern und Musikwissenschaftlern das Konzept dieser Darstellung diskutiert.

Im Oktober 2002 fand die Präsentation der virtuellen Ausstellung als CD-ROM-Edition statt, die am Institut bestellt werden kann:
6 CD's plus Booklet € 42, Einzel-CD plus Booklet € 8, Bestellung per Mail an szabo-knotik@mdw.ac.at.