Christidis, Ioannis, PhD
Ioannis Christidis (er/ihn) ist Postdoktorand und Co-Investigator am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie, wo er am Projekt “(Un)gehörte Nachbar*innen? Urbane Ethnomusikologie der Nähe” (Primar Investigator: Isabel Frey) arbeitet.
Seine Forschungsinteressen umfassen Musik und Migration, Musik und Minderheiten, Protestmusik, religiöse Musik und Klänge, syrische Musik, arabische elektronische Tanzmusik sowie musikalische Akte der Staatsbürgerschaft.
Christidis schloss im Jahr 2024 seine Promotion in Ethnomusikologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ab. In seiner Dissertation mit dem Titel “Music in the Experience of Forced Migration from Syria to the European Borderland: Two Case Studies,” untersucht er die Rolle der Musik im Leben syrischer Zwangsmigrant*innen während ihrer Reise und Niederlassung in Europa. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den musikalischen Reaktionen auf Grenzregime, Flüchtlingspolitik, Integrationsrahmenbedingungen und populistische Anti-Migrationsrhetorik. Die Arbeit wurde am MMRC durchgeführt und durch den Wittgenstein-Preis finanziert, der an Prof. Dr. Ursula Hemetek verliehen wurde (FWF-Förderung, DOI: 10.55776/Z352).
Christidis verfügt außerdem über Abschlüsse in Architektur (2010) sowie in Musikwissenschaft und Kunst (2017). Als Musiker spielt er westliches klassisches Klavier und die östliche Mittelmeer-Oud mit einem Schwerpunkt auf griechischer urbaner Populärmusik aus Kleinasien des frühen 20. Jahrhunderts.
► Publikationen und Vorträge
E-Mail: christidis@mdw.ac.at
