Eigenklang 2019


►28.01.2019: Director’s Cut – Was Sie in den letzten vier Jahren nicht in Eigenklang gehört haben

►25.02.2019: „Muezzin trifft Bummerin“ [Wiederholung v. 27.6.2016]

►25.03.2019: Sall Wöll – in Gedenken an Hans Haid

► 29.04.2019: „DAS NEUE MASTERSTUDIUM ETHNOMUSIKOLOGIE“

► 27.05.2019: „Decolonising of Knowledges“

► 24.06.2019: Musics Matter! Über die soziopolitische Relevanz gegenwärtiger Ethnomusikologischer
    Forschung
[Wiederholung v. 30.10.2017]

    Juli & August Sommerpause

► 30.09.2019: Von Mobilität und Solidarität. Alternative Konzepte zu Integration und
     Demokratie
[Wiederholung v. 26.2.2018]

► 28.10.2019: “Ethnomusicology Matters - Influencing Social and Political Realities“

► 25.11.2019: Musik der Burgenland Kroaten - Studierendenbeiträge and more

► 30.12.2019: Music and Minorities Research Center (MMRC)


28. Jänner 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
Director’s Cut – Was Sie in den letzten vier Jahren nicht in Eigenklang gehört haben

Nach vier Jahren als Moderator und Produzent von Eigenklang mache ich meine letzte Radiosendung für das IVE. Ab nächstem Monat wird Sophie Rastl diese Aufgaben übernehmen und sie mit Neuigkeiten aus der Welt der Ethnomusikologie versorgen. Aus diesem Anlass ist es ein guter Zeitpunkt, zurückzublicken auf vier Jahre journalistische Arbeit.

In Zahlen sind diese vier Jahre 61 Interviews, 28 Veranstaltungsmittschnitte und 19 Konzertmitschnitte für nur gut 38 Stunden Radio. Daneben entstand auch eine umfassende Sammlung von Audiodateien, die 40 Gigabyte auf meiner externen Festplatte belegen. Neben unzähligen Hust-, Schmatz- und vielfältigen „Ähm“-Lauten habe ich einige Dinge in der digitalen Gerümpelkammer gefunden, die es leider nicht in die Sendung geschafft haben – sei es, weil sie nicht gepasst haben, sei es, weil einfach kein Platz mehr war. In einem Streifzug durch vier Jahre Eigenklang hören wir deshalb diesmal die besten Take-Outs und auch einige meiner liebsten Momente. Dabei sind der Tanzgeiger Rudi Pietsch, die Gamelankennerin Franziska Feuerstein, der Werklmann Oliver Maar, der Wallfahrtsforscher Markus Göller, die Ethnomusikolgin und Musikantin Andea Beitane, der Gründer des IVE Walter Deutsch, der Folkgeiger Stephan „Stoney“ Steiner und der Daf-Virtuose Hamidreza Ojaghi.
 

PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter EMAP >> Eigenklang jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über CBA-Cultural Broadcasting Archive gratis bezogen werden.
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Mag. Nikolaus V. Fennes, Moderator Eigenklang, Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien || Mail: nikolaus.fennes@gmx.at
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Eigenklang ist außerdem auf folgenden Sendern zu hören: Radio Proton, Vorarlberg // Radio Helsinki, Graz // Radiofabrik, Salzburg // Campusradio 94.4, St. Pölten // Radio Freequenns, Steiermark // Freier Rundfunk Oberösterreich // Freies Radio Salzkammergut // Emap.fm // Tinya.org


Wiederholung aus dem Jahr 2016
25. Februar 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
„Muezzin trifft Bummerin“

Der ursprüngliche Sendungsmacher Gregor Grömmer übergab 2016 das die Sendung an den Kulturantropologen Nikolaus Fennes. Dieser wiederum gestaltete bis Jänner 2019 den Eigenklang. Nun habe schließlich ich – Sophie Rastl – das Mikrofon in die Hand genommen und werde ab März 2019 die Hörer/innen über musikalische Neuigkeiten aus dem Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie informieren.

Ich selber stamme aus dem steirischen Salzkammergut und studierte (nach meiner Grafikdesign-Ausbildung) Musikwissenschaft an der Universität Wien. Ich lernte u.A. bei Forschungsgrößen wie Dr. Gerlinde Haid, Dr. Rudolf Pietsch und bei der jetzigen Institutsleitung Dr. Ursula Hemetek. 2011 machte ich den Abschluss und war dann einige Jahre in Deutschland. Nun bin ich wieder zurück und es freut mich besonders, an den musikwissenschaftlichen Tatort zurückkehren zu dürfen. Ausserdem bin ich Volksmusikantin, spiele Geige, Bratsche, Gitarre, Kontrabass und singe. Die Sendung „Eigenklang“ liegt mir sehr am Herzen und ich werde mich bemühen, sie mit interessanten Beiträgen und Hörbeispielen aus der Welt des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie zu informieren.


//NUN ABER ZUR DIESMALIGEN SENDUNG
Der Titel bezieht sich auf den FPÖ-Wahlslogan „Pummerin statt Muezzin“, mit dem die Partei versuchte Anti-islamische Ressentiments und die Angst vor dem Fremden im damaligen Wahlkampf zu nutzen. Aber was ist eigentlich der Muezzin? Und was macht er? Diesen Fragen geht diese Sendung nach, indem versucht wird, das Phänomen des Muezzin und des islamischen Gebetsrufes Adhan von innen zu verstehen. In Gebetsräumen in ganz Wien habe ich über ein halbes Jahr im Rahmen meiner Diplomarbeit für das Fach Kultur- und Sozialanthropologie geforscht, um herauszufinden, was der Adhan ist, und welche Bedeutungen er für Muslimen und Musliminnen hat. Viele Feldaufnahmen und Interviews waren das Ergebnis, von denen wir im Beitrag einige hören werden. Zu Beginn der Sendung gibt es ein kurzes Gespräch mit dem ehemaligen Eigenklang-Moderator Gregor Grömmer, in dem wir über die Hintergründe und die Entstehung des Beitrags, über fremdenfeindliche Politik und über die Bedeutung von Klängen in unserer Lebenswelt sprechen Die Diplomarbeit „Muezzin trifft Pummerin“ finden Sie online unter
http://othes.univie.ac.at/9002/. (Autor: Mag. Nikolaus Fennes)


PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter EMAP >> Eigenklang jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über CBA-Cultural Broadcasting Archive gratis bezogen werden.
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Mag. Sophie Rastl / Moderatorin Eigenklang / Mail:
sophie.rastl(at)o94(dot)at 
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Eigenklang ist außerdem auf folgenden Sendern zu hören: Radio Proton, Vorarlberg // Radio Helsinki, Graz // Radiofabrik, Salzburg // Campusradio 94.4, St. Pölten // Radio Freequenns, Steiermark // Freier Rundfunk Oberösterreich // Freies Radio Salzkammergut // Radio OP, Burgenland // Emap.fm // Tinya.org


25. März 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
Sall Wöll – in Gedenken an Hans Haid

Die Märzausgabe befasst sich mit dem am 5. Februar 2019 verstorbenen Ötztaler Volkskundler, Mundartdichter und Bergbauern Prof. Dr. Hans Haid.

Ich hatte die große Ehre, Haids Tochter Barbara zu befragen. Sie wird uns in dieser Stunde einige Geschichten aus dem Schaffen ihres Vaters erzählen. Durch ihre Erinnerungen gestaltet sich die Sendung sehr persönlich und gibt uns einen vielseitigen Einblick in Haids Leben, Wirken und Gedichteschaffen.
Haid war u.A. maßgeblich daran beteiligt, dass der Ötztaler Dialekt, als eine der ältesten Sprachen Österreichs, in das immaterielle UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde.

Hans Haid war der Ehemann der bereits 2012 verstorbenen Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Gerlinde Haid. Sie war wiederum maßgeblich an der Entwicklung des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der Musikuniversität Wien beteiligt.

Die Musikbeispiele, die Sie hören werden, stammen zu einem Großteil aus der gemeinsam gestalteten fünfteiligen Doppel-CD Reihe „Musica Alpina“. Die Aufnahmen wurden von Hans und Gerlinde Haid gemeinsam im Alpenraum gesammelt und verewigt. Des Weiteren spiele ich Aufnahmen einer Feldforschung aus dem Salzkammergut, die Gerlinde Haid 1978 mit ihrem Ehemann unternahm. Seine Gedichte entnahm ich der CD „Drweilong“, die Hans Haid unter dem Pseudonym TyRoll mit der Musikgruppe Maron Prantl gestaltete. Hier ein Link von Marlon Prantl und Hans Haid, wo es um Transhumanz – eines von Haids wichtigsten Forschungsgebieten – geht:

"DRWEILONG" - Marlon Prantl @ TyRoll mit Hans Haid (EPK)

Außerdem fand ich im Zuge meiner Recherche eine seltene Aufnahme der Inszenzierung „4 Fafeln für 4 Violen“ des Komponisten Hermann Markus Pressl, in der Hans seine Gedichte vortrug. Mehr dazu in der folgenden Sendung. Seien Sie gespannt und freuen Sie sich auf Geschichten, Gedichte und Aufnahmen aus dem Leben eines unvergesslichen Volkskundlers und Mundartdichters.

Musikliste:

1. Almschrei, 1. Musica Alpina I 
2. Non Piu Le Rane Che Cantano, 2. Musica Alpina II 

3. Weegn Dir, Gedicht von Hans Haid, CD Drweilong Marlon Prantl und TyRoll by Hans Haid
4. Auf der Pirsch, Polka, Musica Alpina V b
5. Tod im Bergwerk, Lied, Musica Alpina I
6. Wir loben Gott im Himmelsthron (Neujahrslied unser Frau in Schnals), Lied, Musica Alpina V by Frau in Schnals
3. Weegn Dir, Gedicht von Hans Haid, CD Unter der Meenepruggen, Drweilong Marlon Prantl und TyRoll by Hans Haid
3. Weegn Dir, Gedicht von Hans Haid, CD Schützenkompanie 4, Drweilong Marlon Prantl und TyRoll by Hans Haid
9. Der Summa is Aus, 1. Musica Alpina I
3. Weegn Dir, Gedicht von Hans Haid, CD Hoorstreene, Drweilong Marlon Prantl und TyRoll by Hans Haid
11. Von der Kupplerålm, då håb is åbigschaut (Almlied / Heiligkreuz / Ötztal), Musica Alpina V
4. Fafeln für 4 Violen & Hans Haid
14. Aufnahme Musica Alpina VI Schafe Wandern Kurzras/Schnalstal

PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter EMAP >> Eigenklang jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über CBA-Cultural Broadcasting Archive gratis bezogen werden.
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Mag. Sophie Rastl / Moderatorin Eigenklang / Mail: sophie.rastl(at)o94(dot)at 
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Eigenklang ist außerdem auf folgenden Sendern zu hören: Radio Proton, Vorarlberg // Radio Helsinki, Graz // Radiofabrik, Salzburg // Campusradio 94.4, St. Pölten // Radio Freequenns, Steiermark // Freier Rundfunk Oberösterreich // Freies Radio Salzkammergut // Radio OP, Burgenland // Emap.fm // Tinya.org


29. April 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
„DAS NEUE MASTERSTUDIUM ETHNOMUSIKOLOGIE“

2019 ist ein besonderes Jahr für die Universität für Musik und Darstellende Kunst. Das Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie freut sich, das neue Masterstudium Ethnomusikologie an der mdw anzukündigen.

Es ist das erste wissenschaftlich-künstlerische Ethnomusikologiestudium Im deutschsprachigen Raum. Es ist zweisprachig (Deutsch/Englisch) konzipiert.
Im Zuge der Sendungsgestaltung durfte ich die Initiatorin und den Mastermind des Masterstudiums interviewen:

Prof. Dr. Ursula Hemetek. Durch ihre guten Kontakte, ihre Kommunikationsgabe und ihre Ausdauer gelang es ihr das Masterstudium nun endlich an der mdw zu positionieren. Hemetek gibt einen Einblick in die Institutsgeschichte und erzählt, welche Wege sie gehen musste, um dem Masterstudium Gehör zu verschaffen.
Marko Kölbl klärt über den Studienplan und die Aufnahmebedingungen auf. Er war maßgeblich an der Entwicklung des Studienplans beteiligt.

Die Studierendenvertreterin in der Studienkommission Eva Unterhofer erzählt, wie sie den Weg über die Musikwissenschaft der Universität Wien zur mdw machte, was sie an dem Fach Ethnomusikologie fasziniert und gibt gute Ratschläge für künftige Studierende.

Eine große Ehre war es für mich, die Rektorin der mdw Frau Ulrike Sych zur Erwartungshaltung der mdw an das Masterstudium zu interviewen. Durch ihre sympathische und aufgeschlossene Art, bekommt die Eigenklang-Sendung eine ganz spezielle Note.

Die Musikbeispiele stammen alle von unterschiedlichen Feldaufnahmen, welche aus dem Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie stammen. Außerdem hören Sie Studierende der mdw, die im Zuge einer Lehrveranstaltung mit dem Kontragitarristen und Wienerliedspezialisten Roland Neuwirth Schrammlmusik einstudierten. Eine weitere Aufnahme stammt von einem Mitschnitt des mdw-Konzerts „We are Music“ – ein Konzert für Flüchtlinge aus dem Jahr 2015. Eva Unterhofer stellte mir ein paar Feldaufnahmen aus Malawi, sowie
ihrer Percussion Gruppe Maracatu zur Verfügung
.

Nähere Informationen siehe Beilage oder www.mdw.ac.at/ma_ethnomusikologie
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PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter EMAP >> Eigenklang jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über CBA-Cultural Broadcasting Archive gratis bezogen werden.
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Mag. Sophie Rastl / Moderatorin Eigenklang / Mail: sophie.rastl(at)o94(dot)at 


27. Mai 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
„Decolonising of Knowledges“

Am Wochenende des 3. und 4. Mai fand das Symposiums „Decolonising of Knowledges“ im Fanny Hensel Saal der mdw, im Rahmen der seit 2014 veranstalteten interdisziplinären Ringvorlesung „Transkulturalität_mdw“statt. An zwei Abenden gab es Vorträge und künstlerische Beiträge zum Thema Dekolonisierung (Transkulturalität und Diversität). Wissenschaft und Kunst stehen sich hier gegenüber – eine Plattform für einen umfassenden Diskurs wird geboten.

Viele wissenschaftliche Disziplinen haben eine lange koloniale Tradition. Wissensproduktion auf der ganzen Welt wurde und wird von westlichen Konzepten dominiert – so natürlich auch die akademische Arbeit. Dieses Symposium befasste sich mit Ansätzen, welche die hegemonialen Machtverhältnisse, bestimmte Theorien und Methoden durchleuchteten, aufwarfen und zur Diskussion darüber anregten.

Das Programm dieses internationalen Symposiums umfasste vier Hauptbeiträge. Der Eigenklang versucht in dieser Sendung einen groben Überblick über die Thematik zu geben.

Das Motto des ersten Tages lautet „Meeting of Knowledges“. Das Konzept ist ein Modell für die Transformation von Universitäten in Brasilien. Aus autochthonen, sollen durch Einbeziehung „anderer“ Kenntnisse in die Lehrpläne, transkulturelle Räume entstehen. José Jorge de Carvalho sprach über dieses revolutionäre Konzept und seine derzeitige Expansion in Brasilien, bzw. Lateinamerika.

Im Vortrag von María do Mar Castro Varela wurden die paradoxen Eigenschaften der Universitäten beschrieben, die zum einen zur Stabilisierung hegemonialer Normen beitragen, und zum anderen Raum für Widerstand gegen soziale Ungerechtigkeiten bieten.

Unter dem Motto „Decolonising World Music“ gab am zweiten Tag der Begriff „Worldmusic“ verschiedene Implikationen: Michael Birenbaum Quintero lieferte eine Rekonzeptualisierung des Begriffs, anhand zweier Fallstudien aus Kolumbien: Champeta-Musik und Nueva Música Colombiana wurden hierfür gegenübergestellt. Aus diesem Vortrag werden sie ein paar Auszüge zu hören bekommen.

Gabriele Klein skizzierte, wie Prozesse der Entkolonialisierung im Tanz durch ihre Stellung im globalen Kunstmarkt geprägt sind. Den Schwerpunkt legte sie dabei auf die Arbeit der Choreografin und Tänzerin Germaine Acogny. Die Podiumsdiskussionen nach den Vorträgen des jeweiligen Tages führten das Thema mit den Ideen weiter. Abends wurde das Symposium durch unterschiedlichste künstlerische Darbietungen abgerundet. Am Freitag gab es einen Workshop mit dem Titel „South-Eastern Vocal Styles“, den vier Sängerinnen mit transkulturellem Hintergrund leiteten.
Golnar Shahyar war eine der Vokalistinnen beim Workshop. Sie stammt aus dem Iran und erzählt im Eigenklang ihre persönlichen Erfahrungen als Musikerin in Wien und ehemalige Studentin an der mdw.

Am Samstag spielte das Ensemble Kurdophone ein Konzert, welches den kulturellen Schmelztiegel Wien widerspiegelt. Hören Sie im Eigenklang ein paar Musikstücke von der aktuellen CD „Isomer“.

Die renommierte „Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien“ genießt international hohes Ansehen. Deshalb ist sie wohl der geeignetste Ort, um einen wissenschaftlichen und künstlerischen Diskurs zu fördern. Ein weiteres Ziel ist es, fruchtbare Gedanken zu Transkulturalität und Diversität zu teilen und durch Erfahrungsaustausch den Diskurs anzuregen.

Mehr Informationen zum Symposium gibt es unter: www.mdw.ac.at/ive/rueckschau
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Mag. Sophie Rastl / Moderatorin Eigenklang /
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Wiederholung 30. Oktober 2017
24. Juni 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
Musics Matter! Über die soziopolitische Relevanz gegenwärtiger Ethnomusikologischer Forschung

In dieser Wiederholung der Eigenklang-Sendung vom 30. Oktober 2017 wird vom Symposium Musics Matter! – Ethnomusikology and its Socio-Political Relevance Today berichtet, das von 28. bis 30. September 2017 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien stattgefunden hat.
Anlass dieser Veranstaltung war die Übersiedelung des Sekretariats des International Council for Traditional Music (ICTM) von Ljubljana nach Wien an das Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie. Das ICTM ist die größte internationale Gesellschaft für Ethnomusikologie, und so kamen Volksmusikforscher und -forscherinnen aus aller Welt in Wien zusammen, um die soziopolitische Relevanz ihrer empirischen Arbeit in Vorträgen, Diskussionen, Buchpräsentationen und etlichen informellen Pausengesprächen zum Thema zu machen.
Eigenklang war dabei und bringt einen kleinen Einblick in dieses umfassende Symposium. So hören wir Salwa El Shawan Castelo-Branco, die von der Bedeutung des Status „immaterielles Weltkulturerbe“ für die Entwicklung lokaler Musiktraditionen in Portugal erzählt, Rasika Ajotikar, die sich mit der Rolle von Musik für feministische und das Kastensystem in Indien kritisierende Bewegungen forschend und aktiv befasst hat, und Adelaida Reyes, die die unterschiedliche Relevanz eigener Musiktraditionen bei freiwilligen Migranten/Migrantinnen und Flüchtlingen untersucht hat.
Die musikalischen Beiträge wurden zum Teil von den drei Vortragenden ausgewählt, zum anderen Teil stammen sie von Klezmer Reloaded, Sakina& Mahan Mirarab und Lasanthi Manaranjanie Kalinga Dona, die alle bei der Eröffnungsveranstaltung des Symposiums aufgetreten sind.


Alle Informationen zum Symposium und ein Abstract zu allen Vorträgen finden Sie unter: https://www.mdw.ac.at/ive/welcomeictm

Zur Homepage des ICTM geht es hier: http://ictmusic.org/

Lizenz: Nikolaus Fennes, IVE
Inhaber_in der Lizenz: Nikolaus Fennes, IVE

Zum Nachhören

>> Im Website-Player abspielen

>> Archivierte Sendung im cultural broadcasting archive


Juli & August keine Sendungen – SOMMERPAUSE


Wiederholung 30. Februar 2018
30. September 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
Von Mobilität und Solidarität
Alternative Konzepte zu Integration und Demokratie

Die aktuelle Ausgabe von Eigenklang beschäftigt sich mit den politischen Themen Flucht und Integration.

Flucht ist ein Urphänomen der Menschheit. Man flüchtet vor wilden Tieren, Hunger, Katastrophen, Krieg, Verfolgung und oft auch dem eigenen Gewissen. Wer flüchtet, kommt auch wo an, und so sind Asyl und Integration zu einem zentralen Thema in der Welt von heute geworden. Durch die Öffnung der Binnengrenzen der EU und der geichzeitigen Abschottung nach außen werden Flüchtlinge und ihre Integration zu einem Spielball der Politik. Integration, das ist die Aufnahme von neu ankommenden Menschen in eine Gesellschaft, und das bedeutet Anpassung auf beiden Seiten an die neuen Umstände.

Monika Mokre, Politikwissenschaftlerin am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften war am 10. Jänner 2018 zu Gast bei der Ringvorlesung Transkulturalität_mdw. 2015 hat sie ein Buch mit dem Titel „Solidarität als Übersetzung“ veröffentlicht, in dem sie sich mit ihren Erfahrungen im Refugee Protest Camp Vienna, das 2012 durch die Besetzung der Wiener Votivkirche Schlagzeilen gemacht hat, auseinandersetzt.

Im zweiten Teil berichten wir von Marwan Abados Projekt „Mobile Musikschule“, in dem er mit jungen Flüchtlingen gearbeitet hat. Im Rahmen der Ringvorlesung konnten einige der Ergebnisse dieses bereits abgeschlossenen Projekts von seinen Schülern und Schülerinnen präsentiert werden.

Links zu Monika Mokres Buch, Marwan Abados Projekten und dem Semesterprogramm von Transkulturalität_mdw finden Sie hier:

http://transversal.at/books/solidaritaetalsuebersetzung

http://marwan-abado.net/de/?n=Projects.Index

https://www.mdw.ac.at/ive/ringvorlesungsprogramm


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Mag. Nikolaus V. Fennes, Moderator Eigenklang / Mail: nikolaus.fennes@o94.at

Eigenklang ist außerdem auf folgenden Sendern zu hören: Radio Proton, Vorarlberg // Radio Helsinki, Graz // Radiofabrik, Salzburg // Campusradio 94.4, St. Pölten // Radio Freequenns, Steiermark // Freier Rundfunk Oberösterreich // Freies Radio Salzkammergut // Radio OP, Burgenland // Emap.fm // Tinya.org


28. Oktober 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
“Ethnomusicology Matters - Influencing Social and Political Realities“

Am Montag den 28.10.2019 um 14Uhr sendet wieder Eigenklang, die monatliche Sendereihe des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie auf Radio Orange.

Die Eigenklang Sendung im Oktober beschäftigt sich mit dem Sammelband “Ethnomusicology Matters - Influencing Social and Political Realities“, herausgegeben von Ursula Hemetek, Marko Kölbl und Hande Sağlam. Sie ist ebenso eine Vorschau auf die Veranstaltung zur Publikation am Donnerstag den 28. November 2019, 18.00 Uhr, Fanny Hensel Hall (Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien). Mit Musik von Golnar Shahyar, klezmer reloaded, EsRAP.

"Das vorgestellte Buch versammelt internationale Stimmen aus dem Bereich der Ethnomusikologie, die die Rolle von Musik und Tanz bei der Gestaltung sozialer und politischer Realitäten, sowie die gesellschaftspolitische Relevanz der Disziplin diskutieren. Die Inhalte des Buches spiegeln einflussreiche Diskurse der Ethnomusikologie von
heute wider, die die zukünftige Entwicklung des Faches maßgeblich prägen werden. Neben den Herausgeber_innen werden Rektorin Ulrike Sych, die Leiterin der Stabstelle Forschungsförderung, Therese Kaufmann und Ursula
Huber vom Böhlau Verlag sprechen." (Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie)

In der Sendung ist ein Interview der Redakteurin mit Ursula Hemetek zu hören, thematisiert werden einzelne Buchbeiträge, die Methode der Feldforschung und die gesellschaftspolitischen Potenziale ethnomusikologischer Forschung.

Playlist / Zusatzinfo:

  • Esrap

  • Klezmer Reloaded

  • Ruza Nikolic-Lakatos

  • Feldaufnahmen von Ursula Hemetek

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25. November 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
Musik der Burgenland Kroaten - Studierendenbeiträge and more

Die heutige Sendung stellt Beiträge von Studierenden des Instituts – diesmal zu burgenländischen Kroaten - in den Fokus. Im Sommersemester 2019 hatten die Studierenden wieder die Möglichkeit einen Radiobeitrag von der ersten Idee bis zum sendefertigen Ergebnis zu planen und zu verwirklichen. Inhalt des Seminars war die Konzeption von Radiosendungen im Themenbereich Musik von Minderheiten.

Der Beitrag von Lisa Kolonovits nimmt den kroatischen Schlager in den Fokus und Theresa Grandits thematisiert die Lieder der Köchinnen auf den Hochzeiten der Burgenlandkroaten, die bis in die 1970er Jahre nicht bezahlt wurden, sondern gegen Spenden für Brautpaar und Hochzeitsgäste gesungen haben.

Darüber hinaus werden gegenwärtige Variationen und Interpretationen dieser musikalischen Traditionen vorgestellt. Auch von dem möglicherweise bekanntesten Wiener Burgenlandkroaten aus Stinatz, Willi Resetarits, werden einige musikalische Projekte vorgestellt.
 

PS: Die Sendung ist auch zu einem späteren Zeitpunkt unter EMAP >> Eigenklang jederzeit abrufbar. Außerdem kann das Sendungsmaterial über CBA-Cultural Broadcasting Archive gratis bezogen werden.

Eigenklang ist außerdem auf folgenden Sendern zu hören: Radio Proton, Vorarlberg // Radio Helsinki, Graz // Radiofabrik, Salzburg // Campusradio 94.4, St. Pölten // Radio Freequenns, Steiermark // Freier Rundfunk Oberösterreich // Freies Radio Salzkammergut // Radio OP, Burgenland // Emap.fm // Tinya.org
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Bianca Ludewig, Moderatorin Eigenklang / Mail: bianca.ludewig@o94.at


30. Dezember 2019 | 14.00 Uhr | Radio Orange 94kHz (www.o94.at)
Music and Minorities Research Center (MMRC)

Die Sendung im Dezember widmet sich der Eröffnung des Forschungszentrums für Musik und Minderheiten an der MDW, welches mit einer Kick-Off Veranstaltung an der MDW am 29.11.2019 in Wien eröffnet und vorgestellt wurde. Ursula Hemetek erhielt 2018 den Wittgensteinpreis und konnte dadurch das Zentrum realisieren. Sie hören Auszüge aus der Aufnahme des Eröffnungsevents. U.a. mit Redebeiträgen von der Rektorin der Universität für Musik und darstellende Kunst und dem Präsidenten des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF und Videobotschaften von Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats. Die Musik spielte an diesem Abend das Duo Klezmer Reloaded.

In der zweiten Sendungshälfte berichten Ursula Hemetek und Marko Kölbl im Interview u.a. zu Konzeptualisierungen von Minderheitenforschung und erläutern die Kooperationsarbeit mit der Initiative Minderheiten.

Die Sendung ist nach der Ausstrahlung im Cultural Broadcasting Archive abrufbar. Ebenso via Emap.fm >> Eigenklang

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