Coaching- und Förderprogramm für Studierende aller österreichischer Kunstuniversitäten

Arts of Change - Change of Arts

Welche Rolle spielen Kunst, Studierende und Hochschulen bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft?

Das Coaching- und Förderprogramm Arts of Change – Change of Arts bietet seit 2020 die Möglichkeit, sich zwischen März und November inhaltlich und methodisch zu den Themen Kunst, Nachhaltigkeit & sozial-ökologische Transformation weiterzubilden, sich mit Studierenden aller sechs österreichischen Kunstuniversitäten zu vernetzen und ein trans-/interdisziplinäres Projekt umzusetzen. Damit wirst du Teil eines universitätsübergreifenden Netzwerks von Studierenden, die gemeinsam die sozial-ökologische Transformation aktiv mitgestalten und sich für Nachhaltige Entwicklung einsetzen.

Hier geht es zum Call 2024

Berwerbungen  verlängert bis 4. März 2024

Wer steht hinter dem Projekt?

Das Projekt wird vom Verein forum n durchgeführt und durch alle sechs österreichischen Kunstuniversitäten Akademie der bildenden Künste Wien, Universität für angewandte Kunst Wien, Universität Mozarteum Salzburg, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz sowie dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) finanziell unterstützt.

 

Mit Kunst die Welt verändern
Studierende im inter- und transdisziplinären Projekt Arts of Change – Change of Arts machen es vor

Julia Herzog, Franziska Allerberger, Anna Struth , Helena Detsch | GAIA 31/4 (2022): 248 – 250

 

Junge Künstler_innen gestalten den Wandel

Wanderausstellung Studierenden-Projekte zu Kunst, Nachhaltigkeit und Transformation

Mo 15. – Fr 19. Jänner 2024
mdwCampus, Aula & Foyer (Bauteil K)


Mit dem interdisziplinären Coachingprogramm Arts of Change – Change of Arts werden Kunst- und Musikstudierende bei der Umsetzung eines Projektes zu den Themen Kunst, Nachhaltigkeit und sozial-ökologische Transformation begleitet. Das Programm besteht nun schon seit vier Jahren- und das feiern wir mit einer Wanderausstellung! Von Oktober 2023 bis Jänner 2024 werden die 16 künstlerischen Positionen der vier Projektjahre an allen teilnehmenden Universitäten sowie einem zusätzlichen Standort ausgestellt.

Die folgenden Projekte werden vor Ort ausgestellt, weitere Projekte der vier Jahrgänge werden per Text- und Bilddokumentation vertreten sein.

"I REALLY F** DON'T UNDERSTAND" (experimenteller Dokumentarfilm)
Can you learn compassion? Can you bekome more compassionate? I REALLY F** DON'T UNDERSTAND gives insight in the emotional and ideological world of activists who have willingly occupied a forest in Germany, putting themselves on the front line to protect it from exploitation and destruction. These activists serve as a microcosm for boarder discussion on compassion, a concept that the film expands to encompass not just human life, but also microorganisms and nature in its entirety. the film explores the tension between feeling compassionate and the readiness to translate this feeling into action. At its core, the movie raises awareness to the interconnectedness of all living beings.

Stephanie Bergwinkl, Kunstuniversität Linz
Inessa Saarits, Akademie der bildenden Künste Wien
Anton Tkachuk, Kunstuniversität Graz

“Pro:jekt/tect Echo” (Installation mit Dokumentationsfilm; 2023)
Der Sommer 2023 zählt zu den wärmsten Sommern Österreichs seit Aufzeichnung, wobei der Klimawandel hier eine wesentliche Rolle spielt. Solche Hitzewellen treiben unter anderem die Gletscherschmelze massiv voran. Diese Tatsache haben 5 junge Künstler:innen zum Anlass genommen, sich mit dem Thema Klima und Gletscher in Österreich, am Beispiel des Taschachferners, auseinanderzusetzen.
Mit ihrer interaktiven Soundinstallation “Echo”, welche vom 07.-09.09.2023 in der Nähe des Taschachhauses zu sehen war, haben die Künstler:innen für die Problematik der Klimaerwärmung sensibilisieren. Die Ausstellung zeigt eine Installation sowie die Dokumentation der Gletscherbegehung mit anschließender Performance am Taschachferner in Tirol.

Anna Häupl, Kunstuniversität Linz
Àbel Kotormán, Universität Mozarteum Salzburg
Hannah Parth, Akademie der bildenden Künste Wien
Anna Ryabenkaya, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Elisa Schober, Akademie der bildenden Künste Wien

“The Game Boyi” (experimentelles Brettspiel mit audiovisueller Untermalung auf Chinesisch; 2023)
Bo (博), bó, big. Yi, yì, bright. Facing this seemingly clumsy hand-hewn chess set, the world I am embedded in can be as small as a shell or as small as the endless sea. I would love to invite you all on board, where thoughts are constantly boiling.

Yuqi Zhou, Universität für angewandte Kunst Wien

“Hydro.K” (Skulptur und begleitendes Smartphone-App; 2023)
HydroK ist ein spekulatives Kunstprojekt, welches sich zum Ziel gesetzt hat, das kritische Problem der Wasserknappheit zu thematisieren und nachhaltige Wassernutzung in unseren Gemeinschaften zu fördern. Das Projekt soll als ein Katalysator für Gespräche und Reflexionen dienen, indem wir künstlerischen Ausdruck mit wissenschaftlichem Verständnis verweben. Die Ausstellung zeigt eine installative Kondensationsstruktur sowie eine zugehörige Smartphone-App.

Joseph Böhm, Kunstuniversität Graz
Tim Ticht, Universität für angewandte Kunst Wien
Sophie Morelli, Kunstuniversität Linz

“STOFF_Wechsel” (Textil; 2021)
Das Projekt Stoff_Wechsel umfasst eine interaktive Installation im öffentlichen Raum, die Anfang September 2021 erstmals im Auer-Welsbach-Park in Wien realisiert wurde. Die Installation nimmt zwei Bereiche in den Fokus, die durch ihre kapitalistische Instrumentalisierung für mehr Wachstum und Effizienz eng miteinander verflochten sind: das untrennbare Paar Konsum und Produktion. Neben dem Aufzeigen dieser Problemfelder geht es um das partizipative Erarbeiten von Lösungen im Utopie-Raum im Zentrum der Installation, in dem durch medial verschiedene, spielerische Inputs mit Passant:innen transformative Ansätze der eigenen Lebensweise (Werte, Denken, Verhalten) hin zu Degrowth erdacht und erprobt werden.

Helena Detsch, Kunstuniversität Linz
Karoline Ertl, Universität für angewandte Kunst Wien
Emilia Forck, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Melanie Schmidt, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Susana Trcka-Rojas, Universität Mozarteum Salzburg

Art & Linguistics Lab (künstlerisch-sprachwissenschaftliche Workshops; 2023)
Mina und Thomas erkunden in ihrem Projekt “Art & Linguistics Lab” die Möglichkeiten, Sprachen über alternative, künstlerische Zugänge im Alltag sowie in speziellen Sprachkursen zu erlernen. Sie verwenden dafür visuelle sowie performative, experimentelle Ansätze. Ihr Projekt ist ein “Work in Progress”, das ständig adapiert und gemeinsam mit Workshopteilnehmer:innen weiterentwickelt wird. Ausgestellt sind einige ihrer didaktischen Ansätze sowie ein Video mit performativen Darbietungen ihrer bisherigen Erprobungen.

Mina Darvish, Kunstuniversität Linz
Thomas Weiß, Kunstuniversität Linz

“Bodies of Water” (Mixed Media; 2023)
Wie diktieren patriarchale Strukturen den Lauf von Natur und Frauen*, wie formen und regulieren sie uns? Und wie können wir als Gegenbewegung eine hydrofeministische Utopie schaffen? Das interdisziplinäre Kunstprojekt Bodies of Water reflektiert aus feministischer Perspektive die Rolle von Frauen*- und Wasserkörpern in der Gesellschaft.

Konstantina Hornek, Universität für angewandte Kunst Wien
Damla Ilhan, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Hannah Imhoff, Universität Mozarteum Salzburg
Cäcilia Raab, Kunstuniversität Graz
Nadine Schuller, Universidad de los Andes (ERASMUS Mundus)

“et art.” (audiovisuelle und grafische Übersetzungen von Emotionen; 2022)
Das künstlerische Kollektiv et art. setzte sich im Zuge ihrer Teilnahme an Arts of Change musikalisch, lyrisch und fotografisch mit dem Thema Waldbrände in Österreich anhand einer wissenschaftlichen Publikation auseinander. Zentrales Element des forscherischen Vorhabens ist ein physisches Künstler:innen-Magazin, ein sogenanntes Zine. Die entstandene Publikation 01: Feuer besteht aus audio-visuellen und literarischen Übersetzungen der ausgewählten Forschungspublikation über Waldbrände im Zusammenhang mit der Klimakrise in Österreich. et art. konzipierte zudem eine thematische Ausstellung und Konzertlesung. 01: Feuer beschäftigt sich mit Fragen wie: Wie fühlt es sich an, wenn ein Wald brennt? Wie sieht so ein metaphorisches Feuer aus? Und wie lässt sich die Lücke zwischen Erkenntnissen und Emotionen überbrücken? Das Kollektiv besteht nach wie vor und beschäftigt sich aktuell mit Wasser und der Klimakrise.

Cornelia Dirnberger, Kunstuniversität Linz
Jacob Niller, Kunstuniversität Graz
Frida Teller, Universität für Angewandte Kunst Wien
Johanna Unterpertinger, Kunstuniversität Graz

“Heilsame Erde” (Kinderbuch; 2021)
Heutzutage wird beschädigter materieller Besitz oft entsorgt und durch Neuanschaffungen ersetzt. Hier möchte das Projekt Heilsame Erde für die nächste Generation ein Zeichen setzen. Im Kinderbuch Heilsame Erde wird sowohl der Umgang mit Habseligkeiten thematisiert, als auch die Verbindung mit anderen Personen und mit sich selbst. Das Buch zeigt Kindern über die Erzählung einer Geschichte, warum es wichtig und auch erfüllend sein kann, Habseligkeiten länger zu erhalten. Es soll zu einem Weg aus der Wegwerf- und Konsumgesellschaft aufzeigen und thematisiert, dass die Beziehung zu sich selbst und anderen wichtiger ist als der Besitz materieller Dinge. Die Künstler:innen haben das Buch in limitierter Auflage selbst verlegt; Restexemplare können bei der Projektkoordinatorin von Arts of Change sowie bei den Vernissagen und Finissagen der Wanderausstellung um 20-25 Euro (Preis nach Selbsteinschätzung) erworben werden.

Veronika Behawetz, Akademie der bildenden Künste Wien
Katharina Gnigler, Kunstuniversität Linz

 

Plakat zur Wanderausstellung

Vernissage

Montag, 15. Jänner 2024 | 19.00

mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien | Aula

Die Ausstellung ist danach frei zugänglich.

Di, 16.1.2024 bis Fr, 19.1.2024 | 14.00

mdwCampus, Aula & Foyer (Bauteil K)