Stimmbildung ist an einer Universität für Musik und Darstellende Kunst zunächst einmal für SängerInnen unabdinglich, aber auch künftig Lehrende und natürlich auch darstellende KünstlerInnen bilden ihre Stimmen im Laufe des Studiums. Man kann Stimmbildung aber auch weiter fassen, nämlich als Einübung in zivilgesellschaftliches und demokratisches Engagement. Mit unserer Stimme können wir unsere Anliegen zum Ausdruck bringen, bei Entscheidungen mitreden und mitbestimmen – zum Beispiel bei den anstehenden ÖH-Wahlen vom 16. bis 18. Mai 2017. Da wird über die Zusammensetzung der Studien-, der Hochschul- und der Bundesvertretung für die kommenden zwei Jahre abgestimmt. Jede abgegebene Stimme zählt. Und das Beste: Auch wenn die Stimme abgegeben wurde, bleibt sie einem/einer erhalten.

Ob wohltemperiert oder mitteltönig: Die Stimmung an der mdw hängt ganz wesentlich von den Studierenden ab. Das Engagement in der HochschülerInnenschaft leistet noch viel mehr. Die gewählten VertreterInnen sitzen in Studien- und Berufungskommissionen und im Senat, äußern ihre Meinung, bringen ihre Ideen ins Studiengeschehen ein und können den Anliegen der Studierenden Gehör verschaffen. In verschiedenen Gremien stimmen sich Lehrende, Studierende und Verwaltung mit- und aufeinander ab. Die Alternative zur demokratischen Mitbestimmung ist Verstimmung durch Fremdbestimmung. Wer will das schon?

Die ÖH-Wahlen bieten nicht nur die Möglichkeit, die eigene Stimme abzugeben und so seinen Beitrag zu leisten. Es steht jeder und jedem Studierenden frei, selbst zu kandidieren und Stimmen zu sammeln. Jede/r kann das, darf das. Und vielleicht sollte sie/er das sogar! Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, sich einzubringen. Stimmt doch – oder nicht?

 

Eine Kolumne der HochschülerInnenschaft der mdw (hmdw)

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