Workshop verfolgte und vertriebene Komponisten aus Wien

 

Eine Veranstaltung des Alma Rosé Instituts der mdw
Unterstützt vom Egon Wellesz Fonds und vom Alexander Zemlinsky Fonds

 

Die Studierenden des Instituts sollen mit Werken des 20. Jahrhunderts vertraut gemacht werden, die aus einer Hochblüte der Wiener Musikkultur stammen.

Unter kompetenter Führung der Leiter des Workshops, die gleichzeitig auch als Bearbeiter auftreten, sollen die Werke einstudiert und aufgeführt werden.

Das Alma Rosé Institut fühlt sich der Kunst der Verfolgten verpflichtet, was sich schon in der Wahl der Namenspatronin ausdrückt.

 

Drei bedeutende Wiener Komponisten stehen im Mittelpunkt des Projekts:

Alexander von Zemlinsky, Arnold Schönberg und Egon Wellesz.

Alle drei sind "Kinder" einer der faszinierendsten und prägendsten Epochen der Musikgeschichte in Europa.

Alexander von Zemlinsky war einer der "Großen" seiner Zeit, dennoch ist sein Name heutzutage in weiten Kreisen nicht mehr bekannt.

Arnold Schönberg - einige Zeit Schüler von Zemlinsky - wurde zur zentralen Figur der Zweiten Wiener Schule. Seine Kompositionstechnik, die sogenannte 12-Ton-Technik hat die Musikwelt nachhaltig verändert. 2024 jährt sich sein Geburtstag zum 150. Mal.

Egon Wellesz wiederum war einer der ersten Privatschüler Schönbergs, der in der Nazizeit aus rassischen Gründen aber auch wegen des Schaffens von "entarteter Kunst" nach England emigrieren musste. Heuer gedenken wir seines Todes vor genau 50 Jahren.

Ein vom Alma Rosé Institut veranstalteter Workshop an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien versucht Verwandtschaften aber auch grundsätzliche Unterschiede im Schaffen der drei bedeutenden Wiener Komponisten herauszuarbeiten. Neu geschaffene Bearbeitungen von Werken Zemlinskys und Schönbergs sollen aufzeigen, dass auch heutzutage diese Musik noch aktuell und herausfordernd ist.

Der Workshop wird von Henk Guittart (http://www.henkguittart.com) und Antony Beaumont (https://en.wikipedia.org/wiki/Antony_Beaumont), den Bearbeitern der Werke von Zemlinsky und Schönberg geleitet. Beste Studierende des Alma Rosé Instituts werden diese Musik am 12. April 2024 in einem Konzert zur Aufführung bringen.

 

Werke:

Zemlinsky/Beaumont Fünf Brettl-Lieder,Walzer-Zwischenspiel, Ein Lichtstrahl

Schönberg/Guittart Verklärte Nacht op.4 in der Fassung für Klaviertrio

Wellesz Streichtrio op.105 (2. Fassung), Praeludium für Viola op.112 (letztes Werk)