Lectures for Future WS 2021/22

4. Block

Mobilität ist sowohl für Künstler_innen als auch für Wissenschafter_innen karriererelevant. Gleichzeitig hat sie einen besonderen Einfluss auf das Klima und trägt zu einem großen Teil zu den CO2-Emissionen einer Universität bei. Ist eine künstlerische Karriere mit einem klimaneutralen Lebensstil vereinbar? Welche Karrieren eröffnen sich in "neuen" Arbeitsfeldern? (Community Outreach [Special mdwMagazin], Commoning Art and Culture, ...)

Mi, 17. November 2021 | 17.00–20.00
spiel|mach|t|raum S0225, mdwCampus, Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien

 

Mobilitätswende als Chance — Wie nachhaltig können Städte und Gemeinden sein

Im Vortrag von Ulrich Leth geht es um die Rolle der Mobilität in Zusammenhang mit dem Klimawandel, um die Ursachen von Fehlentwicklungen in der Verkehrs- und Raumplanung in der Vergangenheit, um die Mythen "Mobilitätswachstum" und "Zeiteinsparung", um Lösungswege und um die Rolle des/der Einzelnen, der Gesellschaft, der Planung und der Politik.

Dipl.-Ing. Ulrich Leth hat an der TU Wien Bauingenieurwesen studiert und forscht und lehrt dort seit über 10 Jahren am Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik im Bereich menschengerechte Verkehrs- und Siedlungsplanung. Ehrenamtlich engagiert er sich als Sprecher der Initiative "Platz für Wien" sowie als wissenschaftlicher Berater bei den Interessensvertretungen "Radlobby Wien" und "Geht-doch.Wien, der Initiative fürs Zu Fuß Gehen und den Öffentlichen Raum".

 

Musik im Anthropozän

Ausgangspunkt ist die Fragestellung, inwiefern Musik und das “wicked problem” Klimawandel miteinander verwoben sind.

Was hat Musik mit dem Anthropozän und dem Klimawandel zu tun? Wie ist es (noch) möglich mit der und in der veränderten Umwelt zu musizieren? Wie viel Musik steckt im Klimawandel selbst? Und wie kann mit Musik Empathie und Mit-Gefühl für die Umwelt erzeugt werden?

Der Vortrag behandelt nicht nur Musik über das Anthropozän, gleichzeitig soll gemeinsam darüber nachgedacht werden, wie im Anthropozän und mit dem Klimawandel Musik gemacht werden kann.

Welcher Verantwortung müssen sich Musikpraktiken heute stellen? Was macht “gute” Musik im Anthropozän aus?

Zuletzt soll anhand von Best-Practice-Beispielen ein Blick in die Zukunft geworfen werden: Inwiefern können Musiker_innen als Seismograph_innen und Zukunftsforscher_innen Wege aufzeigen in ein post-katastrophisches Miteinander?

Martina Fladerer, BA MA, absolvierte den Studiengang „Kultur und Wirtschaft“ mit den Fächern Germanistik/BWL an der Universität Mannheim, bevor sie an der Hochschule für Musik Nürnberg und an der Universität Mozarteum Salzburg ihre instrumentalpädagogischen Studien im Fach Klarinette aufnahm. Daneben war sie als Instrumentallehrkraft für Klarinette und in der Theaterpädagogik und der Operndirektion des Landestheaters Salzburg tätig. Seit 2019

ist sie Mitglied im Doktoratskolleg der interuniversitären Einrichtung Wissenschaft und Kunst in Salzburg, in ihrem Dissertationsprojekt beschäftigt sie sich damit, inwiefern Musicking als Performing-with charakterisiert werden kann und wie Gesten des Musickings gestaltet sein können.