Studiert an der mdw seit: Oktober 2019

Studienfach: Orchesterdirigieren

Lieblingsort an der mdw und warum: der Rasen mit den Bäumen, weil ich das Grüne liebe und mir die Natur so wichtig ist.

Lieblingsort in Wien: Das ist eine schwierige Frage für mich, da ich mich seit neun Jahren jeden Tag in Wien verliebe. Die Parks, besonders der Augarten und der Stadtpark, die Nationalbibliothek und die Karlskirche bei Nacht, wenn die Umtriebigkeit heruntergefahren ist, die Steinhofgründe mit der Otto-Wagner-Kirche und ihrer glänzenden Kupferkuppel sind nur einige meiner Sehnsuchtsorte in der Stadt.

Was ich gerne gleich zu Beginn des Studiums gewusst hätte: Was das Wort „Leidenschaft“ wirklich umfasst.

Wo würdest du am liebsten auftreten? Überall, wo ich Menschen mit meiner Musik berühren kann.

Wenn ich auf einer Bühne stehe, blende ich den Rest der Welt aus und „Magic happens“.

Themen, die mich derzeit beschäftigen, sind Umwelt, Kriegsleiden, Gleichberechtigung, Spiritualität, Selbsterkenntnis und Hochsensibilität.

Mein größter Erfolg bisher ist für mich, mich selbst jeden Tag besser kennenzulernen.

© Stephan Polzer

Was muss eine Dirigentin/ein Dirigent deiner Meinung nach heute mitbringen? Hat sich das Selbstbild dieses Berufes in den letzten Jahren gewandelt und wenn ja, wie?

Natürlich, aber das ist noch ein langer Prozess. Tatkraft und Sensibilität für Musik bleiben immer noch an vorderster Stelle, aber dazu bräuchten wir unter anderem in diesem Beruf noch mehr Visibilität von Frauen, die als Vorbild für andere dienen können.

Was ist für dich als Dirigentin in der Zusammenarbeit mit einem Orchester wichtig?

Vor allem die Beziehung mit den Personen auf Augenhöhe. Auch die Empathie, zu spüren, was das Orchester als vielfältige Gruppe von Menschen in jedem Moment braucht, um mich daran anzupassen, aber gleichzeitig mit dem Selbstbewusstsein, meinem musikalischen Konzept des Werkes treu zu bleiben.

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