Die Cembalistin und Pianistin Rui Cai, geboren in Guangdong (China), ist eine vielseitig tätige Musikerin, die in der Wiener Musiklandschaft bei Konzerten, Festivals und kirchenmusikalischen Projekten regelmäßig präsent ist. Ihre Auftritte führten sie an renommierte Spielstätten wie den Musikverein Wien, die Karlskirche, die Jesuitenkirche, die Schlosskapelle Schönbrunn sowie den Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Als Continuo- und Ensemblemusikerin wirkt sie in zahlreichen Produktionen mit, darunter Bachs Johannes-Passion, Händels Messias (mit dem Webern Kammerchor und dem Barockensemble Continuum Wien), Vivaldis Vier Jahreszeiten sowie große Fest- und Weihnachtskonzerte im Wiener Musikverein. Engagements wie das Silvesterkonzert des Salonorchester Alt-Wien und die Teilnahme an internationalen sowie historischen Projekten, darunter Fux’ La Regina Saba (moderne Erstaufführung) und barocke Opern- und Oratorienproduktionen wie Gionone placata und Missa Primitiva, prägen ihr künstlerisches Profil maßgeblich.

Ihre musikalische Ausbildung begann in Guangzhou und führte sie später an die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie im Konzertfach Cembalo ausgebildet wurde. Prägende künstlerische Impulse erhielt sie von renommierten Lehrenden wie Johannes Maria Bogner, Erich Traxler, Magdalena Hasibeder und Augusta Campagne.

Neben ihrer Konzerttätigkeit repräsentiert sie die mdw regelmäßig bei fachbezogenen Veranstaltungen, Symposien und interdisziplinären Projekten und verbindet dabei musikalische Praxis mit wissenschaftlich-künstlerischem Austausch.

Mit ihrem stilbewussten Spiel, ihrer ausgeprägten musikalischen Präsenz und ihrem Engagement in der historischen Aufführungspraxis zählt Rui Cai zu den jungen Musikerinnen, die das barocke Repertoire in Wien lebendig und zeitgemäß mitgestalten.