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Musikpädagogik weiterdenken: Musikpädagogische Forschung an der mdw

Wer Musikpädagogik hört, denkt oft zuerst an eine konkrete Praxis: das musikalische Lernen und Lehren im Klassenzimmer, in Musikschulen, in Workshops oder in der Arbeit mit Menschen unterschiedlicher Hintergründe – von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Senior_innen. Weniger präsent ist zunächst die Forschung, die diese Praxis begleitet, sie analysiert, kritisch hinterfragt und weiterentwickelt.

Rezension: Musik und Suizidalität. Interdisziplinäre Perspektiven

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Eine Playlist mit dem Titel „Music About Suicidal Thoughts“ ist heutzutage leicht zu finden. Das Buch über Musik und Suizidalität ist daher keinem Randthema gewidmet, sondern reiht sich ein in eine zunehmende Reihe von Publikationen über die Effekte von Musik über und auf Phantasien, Absichten, Vorbereitungen und Akte von Selbsttötung.

mdwHistory: Das verlorene Theater

„Warum heißt das Akademietheater eigentlich Akademietheater?“ – Ein unerklärliches Relikt vergangener Zeiten? Eine ehemalige Ausbildungsstätte für das Burgtheater? Eine moderne Abgrenzung zu den monarchistischen Hoftheatern?

Feministische kritische Analyse der Kulturpolitik Serbiens

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Nach mehr als einem Jahrzehnt praktischer Arbeit im Bereich der Geschlechtergleichstellung und der Jugendbeteiligung im Bereich des kulturellen Leben in Serbien habe ich zu Beginn dieses Jahres meine Doktorarbeit an der Fakultät für Darstellend Kunst der Universität der Künste in Belgrad verteidigt.

mdwHistory: Was offenbart der Repatriierungsantrag Hans Winterbergs im Archiv des Exilarte Zentrums über Identität, Exil und Überleben?

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Max Brod, enger Vertrauter Franz Kafkas, soll die vielzitierte Formel geprägt haben, Prag sei „hundert Prozent tschechisch, hundert Prozent jüdisch und hundert Prozent deutsch“ gewesen. Diese paradoxe Zuschreibung verweist auf die komplexe kulturelle Konstellation der böhmischen Hauptstadt, in der ethnische, sprachliche und religiöse Zugehörigkeiten nicht trennscharf nebeneinander existierten, sondern ein dichtes Beziehungsgeflecht bildeten. Prag war – neben Wien – ein bedeutendes kulturelles Zentrum der Habsburgermonarchie, in dem sich imperiale, nationale und transnationale Einflüsse überlagerten.

Rezension: Yugoslav Disco. Digging into an “Excluded” Musical Culture of Late Socialism

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Wenn man an die Popularmusik Jugoslawiens denkt, so werden oft Assoziationen zur viel erforschten und analysierten Rock- und Punkmusik Jugoslawiens gemacht. Diesen Genres wird ein politischer und subversiver Charakter zugeschrieben, im Gegensatz dazu wurde Discomusik als nicht-politisch und kommerziell eingestuft, weshalb ihr dementsprechend weniger Aufmerksamkeit zuteil wurde. Die Spezialausgabe des Open-Access-Journals TheMA befasst sich mit diesem verhältnismäßig wenig untersuchten Gebiet der jugoslawischen Discomusik.

Forschung zur Spielbarkeit von Streichinstrumenten

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Wenn Musiker_innen beim Streichinstrument mit dem Bogen ansetzen, verlassen sie sich auf ihre Spieltechnik und Intuition, um den gewünschten Klang zu erzeugen. Aber was genau bestimmt die Grenzen der Spielbarkeit und die Qualität des Klangs? Welche Faktoren beeinflussen die Saitenschwingung, und welche dieser Faktoren hängen von der Technik der Spielenden ab und welche von der Saite selbst?

mdwHistory: Die mdw vor 100 Jahren: Das Scheitern der Fachhochschule für Musik und darstellende Kunst

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Vor etwas mehr als 100 Jahren, Ende 1924, wurde die Fachhochschule für Musik und darstellende Kunst, die parallel zur Akademie für Musik und darstellende Kunst bestand, als eine der Vorgängerinstitutionen der heutigen mdw gegründet. Sie wurde bereits nach wenigen Jahren wieder aufgelöst und riss auch die Akademie, mit der man das Gebäude sowie Ressourcen geteilt hatte, in eine tiefe Krise.

Early Stage Researchers: Phædrus, an Ecological Practice of Resonance through Uncharted Music

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Das Versprechen von transformativen, berührenden Erfahrungen befeuert den Kunstbetrieb. Der Soziologe Hartmut Rosa bezeichnet dieses Streben in einem weiteren Kontext als historisches Paradigma, das die Beschleunigung der spätmodernen Gesellschaft vorantreibt, um die „Weltreichweite“ des bzw. der Einzelnen zu vergrößern. Er bezeichnet dies als Resonanzversprechen: Resonanz ist eine Art mit der Welt in Beziehung zu treten, zu der wir von Natur aus neigen.
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