Musikpädagogik weiterdenken: Musikpädagogische Forschung an der mdw

Wer Musikpädagogik hört, denkt oft zuerst an eine konkrete Praxis: das musikalische Lernen und Lehren im Klassenzimmer, in Musikschulen, in Workshops oder in der Arbeit mit Menschen unterschiedlicher Hintergründe – von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Senior_innen. Weniger präsent ist zunächst die Forschung, die diese Praxis begleitet, sie analysiert, kritisch hinterfragt und weiterentwickelt.

Rezension: Musik und Suizidalität. Interdisziplinäre Perspektiven

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Eine Playlist mit dem Titel „Music About Suicidal Thoughts“ ist heutzutage leicht zu finden. Das Buch über Musik und Suizidalität ist daher keinem Randthema gewidmet, sondern reiht sich ein in eine zunehmende Reihe von Publikationen über die Effekte von Musik über und auf Phantasien, Absichten, Vorbereitungen und Akte von Selbsttötung.

mdwHistory: Das verlorene Theater

„Warum heißt das Akademietheater eigentlich Akademietheater?“ – Ein unerklärliches Relikt vergangener Zeiten? Eine ehemalige Ausbildungsstätte für das Burgtheater? Eine moderne Abgrenzung zu den monarchistischen Hoftheatern?

Music

Alumnus im Fokus: Salah Ammo

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Die Faszination für verschiedene Ethnien und Klangwelten begleiten den kurdischen Syrer bereits ein Leben lang. Ein neues Masterstudium an der mdw ermöglicht dem leidenschaftlichen Musiker schließlich die Verwirklichung eines lang gehegten Traumes: die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem weiten Feld der Ethnomusikologie.

Tristan Murail bei den Wiener Tagen der zeitgenössischen Klaviermusik

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Bei den traditionsreichen Wiener Tagen der zeitgenössischen Klaviermusik, die von 30. Jänner bis 3. Februar 2026 (bereits zum 32. Mal) an der mdw stattfinden werden, ist dieses Mal Tristan Murail zu Gast – ein willkommener Anlass, um diesen spannenden Komponisten in einem Kurzporträt zu präsentieren.

gehört gespielt: Ein Projekt des Ludwig van Beethoven Instituts

Um Komponistinnen im Klavierunterricht sichtbarer zu machen, wurde am Ludwig van Beethoven Institut für Klavier in der Musikpädagogik ein dreiphasiges Projekt initiiert, das wissenschaftliche Recherche, künstlerische Praxis und mediale Sichtbarkeit miteinander verknüpft. Ziel ist es, ein diverses Repertoire in der Instrumentalausbildung zu etablieren.

Alumnus im Fokus: Ališer Sijarić

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1994 erhält der damalige Student der Musikakademie Sarajevo ein Stipendium der mdw, um sein Kompositionsstudium fernab des Kriegsgebietes fortzuführen. Heute ist der angesehene Komponist und Pädagoge Dekan seiner bosnischen Alma Mater und tritt damit in große Fußstapfen.

Drama

Shakespeare an kontrastreichen Orten

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Im Rahmen der Kooperation des Max Reinhardt Seminars mit dem Lausitz Festival eröffnete das eigens konzipierte Stück "Sonettfabrik" das Festival in der stillgelegten Brikettfabrik LOUISE in Domsdorf, Deutschland. Im Schloss Leopoldskron in Salzburg wurde kurz darauf die für die Räumlichkeiten adaptierte Fassung Reinhardt probt Shakespeare-Sonette aufgeführt.

Ort der freien Gedanken

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Der isländische Opern- und Theaterregisseur Thorleifur Örn Arnarsson widmete sich mit den Schauspielstudierenden des dritten Jahrgangs am Max Reinhardt Seminar einer der größten Theater-Tragödien aller Zeiten: Shakespeares Macbeth. Im Interview mit dem mdw-Magazin erzählt er von den Freuden der Arbeit mit einer neuen Schauspieler_innen-Generation, welche Ansprüche er an seine Rolle als Gastlehrender am Max Reinhardt Seminar hat und warum Shakespeares Macht- und Menschheitsanalysen alle Zeiten überdauern.

Mit der Welt in Dialog treten

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Am Anfang war bei allen der Stillstand. Die Schauspielregie-Studierenden des aktuellen Abschlussjahrgangs am Max Reinhardt Seminar – Manuel Horak, Lukas Schöppl und Florian Thiel – begannen ihr Studium mitten in der Pandemie. Aus der äußeren Starre erwuchs der innere Drang nach Erneuerung – mit den unterschiedlichsten Lebenswegen hinter sich traten die drei zur Aufnahmeprüfung für Schauspielregie am Max Reinhardt Seminar an und bestanden.

Den Fehlern Raum geben – Rollengestaltung am Max Reinhardt Seminar

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Elizabeth Blonzen unterrichtet seit Oktober 2024 Rollengestaltung am Max Reinhardt Seminar. Dem mdw-Magazin erzählt die Schauspielerin und Drehbuchautorin, warum Wien die ideale Stadt für Schauspieler_innen ist, wie man mutige Schauspieler_innenpersönlichkeiten heranzieht und warum man sich am Max Reinhardt Seminar noch gegenseitig etwas gönnen kann.

Film

Mit Militärjacke zur Millionenförderung

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Aller Anfang ist prekär. – Das gilt für viele Projekte in kreativen, künstlerischen Branchen. Die Filmakademie-Studierenden Vivian Bausch und Fabian Rausch durften bei ihrem Filmprojekt SOLDAT das Gegenteil erfahren. Wie sie eine hochdotierte Filmförderung für sich nutzen konnten, wie sich Drehbuchschreiben im Duo anfühlt und wie die beiden die aktuelle Lage für Filmschaffende in Österreich bewerten, erzählen sie im Interview mit dem mdw-Magazin.

Der Gender/Queer/Diversity-Call der Filmakademie Wien

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Die Darstellung von Weiblichkeit und Männlichkeit abseits von Normen und gängigen Vorstellungen, queere Lebensrealitäten, Fragen zu sozialer Klasse, die Thematisierung körperlicher und psychischer Beeinträchtigungen: Die eingereichten und erfolgreichen Filmprojekte des Gender/Queer/Diversity-Call verdeutlichen, wie breitgefächert das Themenfeld ist.

Claire Simon: Jedes Leben ist ein Film

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Im Rahmen der Claire Simon gewidmeten Retrospektive Jedes Leben ist ein Roman, die von 17. Jänner bis 24. Februar im Filmmuseum stattfand, kam die Filmemacherin für eine Masterclass am 20. Jänner an die Filmakademie Wien, das Institut für Film und Fernsehen der mdw. Im Arthouse Kino, dem Uni-eigenen Kinosaal, konnten Studierende mit Simon über ihre Filme ins Gespräch kommen.

Die Werkschau der Filmakademie Wien

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Die Werkschau der Filmakademie Wien findet jährlich statt und ist für Studierende eine Möglichkeit, ihre Projekte auf der großen Leinwand einem breiten Publikum zu präsentieren. Im Gartenbaukino, dem Stadtkino Wien und dem Arthouse-Kino der mdw kann das Publikum das facettenreiche Programm von Lang- und Kurzfilmen der Studierenden aus verschiedenen Studienrichtungen und Semestern der Filmakademie Wien innerhalb von drei Tagen erleben.

Research

Feministische kritische Analyse der Kulturpolitik Serbiens

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Nach mehr als einem Jahrzehnt praktischer Arbeit im Bereich der Geschlechtergleichstellung und der Jugendbeteiligung im Bereich des kulturellen Leben in Serbien habe ich zu Beginn dieses Jahres meine Doktorarbeit an der Fakultät für Darstellend Kunst der Universität der Künste in Belgrad verteidigt.

mdwHistory: Was offenbart der Repatriierungsantrag Hans Winterbergs im Archiv des Exilarte Zentrums über Identität, Exil und Überleben?

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Max Brod, enger Vertrauter Franz Kafkas, soll die vielzitierte Formel geprägt haben, Prag sei „hundert Prozent tschechisch, hundert Prozent jüdisch und hundert Prozent deutsch“ gewesen. Diese paradoxe Zuschreibung verweist auf die komplexe kulturelle Konstellation der böhmischen Hauptstadt, in der ethnische, sprachliche und religiöse Zugehörigkeiten nicht trennscharf nebeneinander existierten, sondern ein dichtes Beziehungsgeflecht bildeten. Prag war – neben Wien – ein bedeutendes kulturelles Zentrum der Habsburgermonarchie, in dem sich imperiale, nationale und transnationale Einflüsse überlagerten.

Rezension: Yugoslav Disco. Digging into an “Excluded” Musical Culture of Late Socialism

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Wenn man an die Popularmusik Jugoslawiens denkt, so werden oft Assoziationen zur viel erforschten und analysierten Rock- und Punkmusik Jugoslawiens gemacht. Diesen Genres wird ein politischer und subversiver Charakter zugeschrieben, im Gegensatz dazu wurde Discomusik als nicht-politisch und kommerziell eingestuft, weshalb ihr dementsprechend weniger Aufmerksamkeit zuteil wurde. Die Spezialausgabe des Open-Access-Journals TheMA befasst sich mit diesem verhältnismäßig wenig untersuchten Gebiet der jugoslawischen Discomusik.

Forschung zur Spielbarkeit von Streichinstrumenten

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Wenn Musiker_innen beim Streichinstrument mit dem Bogen ansetzen, verlassen sie sich auf ihre Spieltechnik und Intuition, um den gewünschten Klang zu erzeugen. Aber was genau bestimmt die Grenzen der Spielbarkeit und die Qualität des Klangs? Welche Faktoren beeinflussen die Saitenschwingung, und welche dieser Faktoren hängen von der Technik der Spielenden ab und welche von der Saite selbst?