Curriculum Vitae

David M. Weigl ist ein interdisziplinärer Forscher, der Methoden der Computer- und Webwissenschaften mit Anwendungen in den Geistes- und Kulturwissenschaften verbindet.

Nach seinem Grundstudium – BSc(Hons) in Computer Science und MSc by Research in Informatics – an der University of Edinburgh, Schottland, ging er nach einigen Jahren in der Industrie (unter anderem als Entwickler beim Flugsuchdienst Skyscanner) nach Montreal, Kanada, wo er als Student Representative am Forschungszentrum CIRMMT (Center for Interdisciplinary Research in Music Media and Technology) beteiligt war.  Unter der Leitung von Catherine Guastavino promovierte er mit Studien in Music Information Retrieval und Musikpsychologie an der School of Information Studies, McGill University (Doktorarbeit: Rhythmic Information as a Relevance Criterion for Music Information Retrieval), wo er auch als Dozent zum  Thema "Information System Design" und als Lehrassistent zum Thema "Database Design and Development" und "Multimedia Systems" fungierte.

Über vier Jahre (2014–2018) arbeitete er als Postdoctoral Research Associate am Oxford e-Research Centre, University of Oxford, wo er u.a. in Verbindung mit geförderten Projekten der britischen Arts and Humanities Research Council (Transforming Musicology) und der Engineering and Physical Sciences Research Council ("Fusing Audio and Semantic Technologies for Intelligent Music Production and Consumption") semantische Web-Technologien in den digitalen Musikwissenschaften sowie in Problemenbereichen der Musikindustrie zur Anwendung brachte. Zusätzlich war er in dieser Rolle an der Organisation internationaler Workshops am Programmkommitee (Digital Libraries for Musicology) bzw als Proceedings Chair (Semantic Applications for Audio and Music) beteiligt, und unterrichtete an der Digital Humanities Oxford Summer School zum Thema Digital Musicology.

Im September 2018 begann er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für musikalische Akustik – Wiener Klangstil an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo er als Data Officer des EU Horizon 2020 geförderten Projekts TROMPA (Towards Richer Online Music Public-domain Archives; 2018-2021) weiter an angewandter Forschung von semantischen Web-Technologien im Bereich Musik beteiligt war. Ab September 2021 fungiert er als Projektleiter des FWF-geförderten Digital Musicology Projekts Signature Sound Vienna.

Seine Publikationsliste ist auf ORCID auffindbar.