Masterstudium Orgel Konzertfach-Improvisation 

 

Prüfungsprogrammvorgaben der kommissionellen Prüfungen in den ZKFs Orgel-Literatur und Orgelimprovisation

A) Zulassungsprüfung

Bei der Zulassungsprüfung wird im Zuge des Vorspiels an der Orgel ein Orientierungsgespräch mit der Prüfungskommission geführt, das fachspezifische Themen, Motivation für das Studium sowie individuelle berufliche Zielvorstellungen beinhaltet.

Voraussetzung zur Zulassungsprüfung für das Masterstudium Orgel Konzertfach-Improvisation ist die Einreichung einer Literaturliste nach unten angegebenen Kriterien. Aus dieser wählt die Prüfungskommission Werke zum vollständigen oder teilweisen Vortrag aus. Ein Werk aus dieser Literaturliste stellt der/die Kandidat_in nach freier Wahl vor:
 

  1. Ein vor 1700 komponiertes Werk
  2. Zwei Werke von J.S. Bach:
    - eine freie Komposition (Typus „Präludium und Fuge“)
    - ein Triosatz (Choralbearbeitung oder Triosonatensatz)
  3. Ein Werk, komponiert zwischen 1800 und vor 1930 von etwa 15-minütiger Dauer
  4. Ein nach 1930 komponiertes Werk


Zusätzlich sind folgende Aufgabenstellungen mit einer Gesamtdauer von etwa 20 Minuten in
Improvisation zu lösen:
 

  1. Eine Variationenfolge im freien Stil über ein gegebenes Thema mit dessen Durchführung
    jedenfalls in Sopran, Mittelstimme (als Trio) und Bass
  2. Eine Improvisation über einen gegebenen Basso ostinato
  3. Differenzierte Harmonisationen von drei gegebenen Melodien bzw. Tonfolgen in
    unterschiedlichen Modalitäten
  4. Eine freie Improvisation

 

B) Studienabschließende Masterprüfung im ZKF Orgel

 

Für die kommissionelle interne Repertoireprüfung und die öffentliche, als Konzert stattfindende, Masterprüfung werden folgende Repertoireanforderungen im Orgelliteraturspiel bzw. Aufgabenstellungen in Orgelimprovisation gestellt:

Improvisation:
Sowohl bei der internen als auch bei der öffentlichen Prüfung sind zwei Improvisationen zu spielen:
Die eine jeweils unter Vorgabe eines Themas samt formaler Aufgabenstellung, die andere als freie Improvisation über eine thematische Vorgabe, deren formale Struktur von dem/der Kandidat_in zu entwickeln ist. Diese thematische Vorgabe kann auch ein Text, ein Bild o.ä. sein.
Die formalen Aufgabenstellungen unterscheiden sich zudem zwischen interner und öffentlicher Prüfung insofern, als in der einen eher Variationsformen, in der anderen eher den symphonischen Formtypen zuzurechnende Aufgaben gestellt werden.
Die Improvisationsaufgaben der internen Prüfung stellt der/die eigene Lehrer_in. Die Improvisationsaufgaben der öffentlichen Prüfung werden im Falle der formalen Improvisationsvorgabe von dem/der eigenen Lehrer_in, im Falle der freien Improvisation von einem/einer anderen Lehrer_in gestellt.
Die Aufgabenstellungen in Improvisation werden 3 Tage vor der Prüfung bekannt gegeben.

Orgelliteratur:

  1. Zwei Werke unterschiedlicher Stilistik vor 1700
  2. J.S. Bach
    -    ein freies Werk vom Typ „Präludium und Fuge“
    -    eine Triosonate
    -    eine größere Choralbearbeitung
  3. Ein Werk der Romantik zwischen 1830 und 1930 von etwa 15 Minuten Dauer
  4. Ein zwischen 1930 und 1970 entstandenes Werk
  5. Ein nach 1970 komponiertes Werk

Ein Werk der beiden letzten Kategorien soll von etwa 15-minütiger Dauer sein.

a) Interne Repertoireprüfung:

Orgelliteratur in der Dauer von ca. 25 Minuten aus der Literaturliste (ausgenommen die Werke der öffentlichen Masterprüfung) sowie zwei Improvisationen

• eine Improvisation nach formaler und thematischer Vorgabe mit einer Dauer von etwa 10 bis 15 Minuten

• eine freie Improvisation von etwa 10 bis 15 Minuten über eine thematische Vorgabe

b) Öffentliches Konzert:

Für die öffentliche Masterprüfung wählt der/die Kandidat_in Orgelliteratur von etwa 30 Minuten Spieldauer aus.

• eine Improvisation nach formaler und thematischer Vorgabe mit einer Dauer von etwa 10 bis 15 Minuten

• eine freie Improvisation von etwa 15 Minuten über eine thematische Vorgabe

 

 Weitere Informationen zum Studium finden Sie auf der website des Studiencenters