Univ.-Prof. Martin Haselböck

... geboren 1954 in Wien. Studien an der Wiener Musikhochschule (Orgel, Kirchenmusik, Komposition, Blockflöte, Cembalo) bei Michael Radulescu (Orgel), seinem Vater Hans Haselböck (Improvisation), Anton Heiller und Friedrich Cerha (Komposition). Diplome für Kirchenmusik und Orgel Konzertfach 1974 und 1976. Anschließend Studienjahr in Paris bei Jean Langlais und Daniel Roth.

1977 Associate Professor für Orgel Luther College/Iowa, U.S.A.

1978 - 1986 Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Wien (Generalbass, Orgel),

1986 - 2003 Professor (C4) für Orgel an der Musikhochschule Lübeck (1992 - 2001 Leiter des Instituts für Kirchenmusik),

2003 Professor für Orgel an der Universität für Musik Wien.

Gastprofessor an zahlreichen Hochschulen: Yale University, Univ. of Southern California, Sibelius Akademie Helsinki, Konservatorium Amsterdam, Tchaikowsky Konservatorium Moskau, Monash Univ. Melbourne, u. v. a.

Juror der großen Orgelwettbewerbe von Haarlem, Chartres, Dallas, Calgary, Pretoria, Lahti, Paris, Odense, Nürnberg, St. Albans, u. a.

Seit 1970 weltweite Konzerttätigkeit als Organist. Solist unter Abbado, Sawallisch, Maazel u. a.

Konsulent bei der Planung neuer und der Restaurierung bedeutender Orgeln (z. B. Musikverein Wien, Kathedrale Mexico City)

Herausgeber von über 70 Bänden Orgelmusik, so der Werke W.A. Mozarts und Franz Liszts. Buch "Franz Liszt und die Orgel". Fachpublikationen.
1976 bis 1992 Organist und Kirchenmusikdirektor der Augustinerkirche Wien, seit 1978 Organist der Wiener Hofmusikkapelle (Hoforganist).

Als Dirigent ist er Gründer (1985) und künstlerischer Leiter der Wiener Akademie.

Seit 2003 Music Director des Musica Angelica Baroque Orchestra in Los Angeles.

2012 Einspielung aller Orchesterwerke Liszts im Originalklang des 19. Jahrhunderts, die mehrfach preisgekrönt wurde („The Sound of Weimar“)

2021 Welturaufführung dreier neu entdeckter Orchesterlieder Liszts gemeinsam mit dem Sänger Thomas Hampson
Verleihung des renommierten Franz Liszt Ehrenpreises in Weimar

Leiter der Liszt Akademie, Gastdirigent zahlreicher bedeutender Orchester:

Gastdirigent zahlreicher internationaler Orchester: Wiener Symphoniker, Gewandhausorchester Leipzig, Dresdner Philharmonie, Philadelphia Orchestra, Symphony Orchestra von San Francisco, Pittsburgh, Sydney, Toronto und Detroit, Orchestre National Lyon, Los Angeles Philharmonic, Nationalphilharmonien von Ungarn und Tschechien, Flämische Nationalphilharmonie, Orchestra Giuseppe Verdi Milano,

mehr als 20 Opernproduktionen bei den Festspielen in Salzburg, Wien, Schwetzingen und an den Opernhäusern in Hamburg, Zürich, Köln, Hannover und Halle.

60 mehrfach ausgezeichnete CD – Einspielungen als Organist (Deutscher Schallplattenpreis, Diapason d'Or, Ungarischer Liszt-Preis) Widmungsträger der beiden Orgelkonzerte von Ernst Krenek, viele Uraufführungen (Schnittke, Halffter, Amy...)

Seine aktuellste Einspielung gilt den Orgelkonzerten G. F. Händels in der ersten Präsentation der Orgel des Wiener Musikvereins auf CD, gemeinsam mit seinem ehemaligen Schüler Jeremy Joseph. Unter dem Label RESOUND veröffentlicht aparté music frühe Aufnahmen als Box-Sets, beginnend mit Musica Imperialis, Musik am Wiener Hof (14 CDs).

Martin Haselböck ist Ehrenmitglied der Wiener Hofmusikkapelle und Träger zahlreicher Auszeichnungen, wie dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

www.haselboeck.org

 

(C) Meinrad Hofer