Tonmeister*innenstudium Schwerpunkte

 

Klangregie

Der Schwerpunkt befasst sich mit den Bereichen Beschallung, Konferenztechnik und Live-Elektronik. Es wird die Planung, Dimensionierung und Installation von Tonanlagen für Veranstaltungen aller Art vermittelt. Hierunter fallen unter anderem Theater, Musical, Open Air Events und Multimediaveranstaltungen. Im Vordergrund steht dabei das Verständnis für musikalische und dramaturgische Abläufe, was die Studierenden dazu befähigt, Komponist*innen, Musiker*innen und Veranstalter*innen kompetent zu beraten und im künstlerischen Prozess aktiv mitzuarbeiten. Mit dem Erstellen von Klangkonzepten für Schauspiel, Musical, zeitgenössische Musik und multimediale Installationen und im Rahmen renommierter Veranstalter wie z.B. der Wiener Festwochen erweist sich das Studium als ebenso profiliert wie praxisbezogen.

Film und Video

Der Schwerpunkt Film und Video setzt sich mit allen Bereichen der Set- und Postproduktion auseinander. Ausgehend von der Tonspur befasst sich der Unterricht mit den Abläufen einer Filmproduktion. Dazu zählt das Arbeiten am Set in Hinblick auf die Postproduktion, Tonnachbearbeitung und Sounddesign genauso wie die Theorie des Bildschnitts sowie Buch und Dramaturgie. Praktisch übernehmen die Studierenden den gesamten Audiobereich bei den Projekten der Wiener Filmakademie. Dies umfasst die Tonaufnahme bei den Dreharbeiten, Tonschnitt und Sounddesign bis hin zur Mischung. Der*die Tonmeister*in ist dabei Ansprechpartner*in in allen Audiofragen für Regisseur*in und Produzent*in.

 

Aufnahmeleitung

Dieser Schwerpunkt ist stark an die klassische Tonmeister*innenausbildung angelehnt. Ziel ist es, die Studierenden technisch wie musikalisch auf die Berufe der Aufnahmeleitung, der Musik-Produktion oder des sogenannten Balance Engineers vorzubereiten. Hierbei besteht unter anderem die Möglichkeit, bei Aufnahmen in etablierten Konzertstätten wie beispielsweise dem Musikvereinssaal und dem Konzerthaus mitzuwirken. Darüber hinaus erweitern Seminare mit internationalen Expert*innen den Unterricht. 

 

Radio

Neben Sendeabwicklung und –betrieb sind Tonmeister*innen auch als Programmgestalter*innen, Programmberater*innen bis hin zur Moderation tätig. Die Ausbildung vermittelt dramaturgische Kenntnisse besonders im Hinblick auf Hörspiel und Radiokunst, so dass der Radio Producer zusätzlich zu technischen Kompetenzen auch über journalistische Grundlagen Bescheid weiß. In Fächern wie Sprecherziehung oder Moderation wird besonders die mediengerechte Aufbereitung von Inhalten unterrichtet.

 

Als Ergänzungsfächer bietet das Tonmeister*innenstudium zudem Kommunikations- und Verhaltenstraining, Rechtskunde, Betriebswirtschaftslehre, Sicherheit und Ergonomie. Hinzu kommen schließlich – in Zusammenarbeit mit der AES Student Section – Exkursionen zu renommierten Produktionsstätten wie zum Steinwayhaus Wien, zum Sonypresswerk Salzburg, in die Wiener Staatsoper oder zu den Bregenzer Festspielen.