diplomstudium (magister artium)

t o n m e i s t e r _ i n n e n s t u d i u m

 


Das Diplomstudium Tonmeister_innenstudium läuft mit WS 2024 aus.
Ab sofort gibt es für die Tonmeisterstudien ein Bachelor, bzw. Master-Programm.


Das 1997 etablierte Tonmeister*innen-Studium an der mdw ist eine gleichermaßen künstlerische wie technische Ausbildung. Es werden umfassende Fähigkeiten der elektroakustischen Klangbearbeitung in den Schwerpunkten Aufnahmeleitung, Klangregie, Film- und Videoton und Radio gelehrt. Die Möglichkeit, sich nach einer breitgefächerten Grundausbildung in einzelnen Fachbereichen zu spezialisieren, kann als einzigartig im deutschsprachigen Raum betrachtet werden. Ziel ist es, für jedes Aufgabengebiet der heutigen Medienwelt sowohl künstlerisch profilierte wie auch technisch kompetente Tonmeister*innen auszubilden.

 

Studienverlauf:

Der 1. Studienabschnitt umfasst 4 Semester. Die Studierenden erlernen in diesem Zeitraum musikalische wie technische Grundlagen in den Fächern Musiktheorie, Formanalyse, Gehörbildung, Instrumentenkunde und Instrumentalunterricht, sowie Akustik, Aufnahmeanalyse, Studiotechnik und Theorie der Tontechnik.

Der 2. Studienabschnitt erstreckt sich über 6 Semester und baut auf den gelehrten Grundlagen des 1. Studienabschnittes auf. Zusätzlich zu den musiktheoretischen Fächern (Historische Satztechniken, Grundlagen von angewandter Musik und Sounddesign, Jazztheorie und Arrangement, Pop-Arrangement, Elektroakustische Musik, Formanalyse) und den technischen (Studioproduktion, Theorie der Tontechnik und Elektroakustische Gerätekunde) spezialisieren sich die Studierenden - abgestimmt auf Ihre Interessen - in den Schwerpunkten


s c h w e r p u n k t e

Tonmeister*innenstudium

k l a n g r e g i e

Der Schwerpunkt befasst sich mit den Bereichen Beschallung, Konferenztechnik und Live-Elektronik. Es wird die Planung, Dimensionierung und Installation von Tonanlagen für Veranstaltungen aller Art vermittelt. Hierunter fallen unter anderem Theater, Musical, Open Air Events und Multimediaveranstaltungen. Im Vordergrund steht dabei das Verständnis für musikalische und dramaturgische Abläufe, was die Studierenden dazu befähigt, Komponist*innen, Musiker*innen und Veranstalter*innen kompetent zu beraten und im künstlerischen Prozess aktiv mitzuarbeiten. Mit dem Erstellen von Klangkonzepten für Schauspiel, Musical, zeitgenössische Musik und multimediale Installationen und im Rahmen renommierter Veranstalter wie z.B. der Wiener Festwochen erweist sich das Studium als ebenso profiliert wie praxisbezogen.

 

f i l m   u n d   v i d e o

Der Schwerpunkt Film und Video setzt sich mit allen Bereichen der Set- und Postproduktion auseinander. Ausgehend von der Tonspur befasst sich der Unterricht mit den Abläufen einer Filmproduktion. Dazu zählt das Arbeiten am Set in Hinblick auf die Postproduktion, Tonnachbearbeitung und Sounddesign genauso wie die Theorie des Bildschnitts sowie Buch und Dramaturgie. Praktisch übernehmen die Studierenden den gesamten Audiobereich bei den Projekten der Wiener Filmakademie. Dies umfasst die Tonaufnahme bei den Dreharbeiten, Tonschnitt und Sounddesign bis hin zur Mischung. Der*die Tonmeister*in ist dabei Ansprechpartner*in in allen Audiofragen für Regisseur*in und Produzent*in.

 

a u f n a h m e l e i t u n g

Dieser Schwerpunkt ist stark an die klassische Tonmeister*innenausbildung angelehnt. Ziel ist es, die Studierenden technisch wie musikalisch auf die Berufe der Aufnahmeleitung, der Musik-Produktion oder des sogenannten Balance Engineers vorzubereiten. Hierbei besteht unter anderem die Möglichkeit, bei Aufnahmen in etablierten Konzertstätten wie beispielsweise dem Musikvereinssaal und dem Konzerthaus mitzuwirken. Darüber hinaus erweitern Seminare mit internationalen Expert*innen den Unterricht. 

 

r a d i o

Neben Sendeabwicklung und –betrieb sind Tonmeister*innen auch als Programmgestalter*innen, Programmberater*innen bis hin zur Moderation tätig. Die Ausbildung vermittelt dramaturgische Kenntnisse besonders im Hinblick auf Hörspiel und Radiokunst, so dass der Radio Producer zusätzlich zu technischen Kompetenzen auch über journalistische Grundlagen Bescheid weiß. In Fächern wie Sprecherziehung oder Moderation wird besonders die mediengerechte Aufbereitung von Inhalten unterrichtet.


Als Ergänzungsfächer bietet das Tonmeister*innenstudium zudem Kommunikations- und Verhaltenstraining, Rechtskunde, Betriebswirtschaftslehre, Sicherheit und Ergonomie. Hinzu kommen schließlich – in Zusammenarbeit mit der AES Student Section – Exkursionen zu renommierten Produktionsstätten wie zum Steinwayhaus Wien, zum Sonypresswerk Salzburg, in die Wiener Staatsoper oder zu den Bregenzer Festspielen.