Benjy Fox-Rosen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt Fachgeschichte der ethnomusikologischen Minderheitenforschung an der mdw.
Als Wissenschaftler, Musiker und Komponist spezialisiert er sich auf jiddische Musik und deren zeitgenössische Vermittlung. Zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten gehört die kollaborative Forschung zur jiddischen Musik, mit einem Schwerpunkt auf den Herausforderungen und Möglichkeiten ihrer modernen Aufführung. Im Jahr 2022 leitete er gemeinsam mit Isabel Frey das Artistic Research Pilot Project Challenging the Theater of Memory: Yiddish Song Beyond Kitsch and Stereotype am MMRC. Dieses Projekt untersuchte die Darstellungspraktiken rund um jiddische Musik und plädierte für Ansätze, die über nostalgische oder stereotype Darstellungen hinausgehen.
Fox-Rosen studierte Liberal Arts sowie Jazz und zeitgenössische Musik an der New School in New York City (BA, BFA, 2007). Im Jahr 2012 erhielt er ein Fulbright-Stipendium für Chișinau, Moldawien, wo er die transkulturellen Aspekte der jiddischen und moldawischen Vokalmusik erforschte. Von 2017 bis 2024 war er Dirigent des fast 200 Jahre alten Wiener Stadttempelchors. Seine Masterarbeit 2023 (Universität Wien) widmete sich diesem Chor und setzte ethnografische Methoden ein, um Fragen der musikalischen Praxis, Kontinuität und Veränderung zu analysieren.
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit ist Fox-Rosen als Sänger, Bassist und Komponist aktiv. Er ist bekannt für seine innovative Auseinandersetzung mit jiddischen Musiktraditionen.
Forschungsprojekt: Fachgeschichte der ethnomusikologischen Minderheitenforschung an der mdw
Forschungsprojekt: "Challenging the Theater of Memory: Yiddish Song beyond Kitsch and Stereotype"