Während der und zwischen den Lockdowns in regem Austausch mit den Studierenden zu bleiben, war auch für die hmdw, die Hochschüler_innenschaft der mdw, eine große Herausforderung. Der Gedanke, einen virtuellen Stammtisch einzurichten, war geboren. „Die Idee kam uns aufgrund eines ähnlichen Formats des Verwaltungspersonals an der mdw“, erklärt Martin Furch aus dem Büro der hmdw. Distance-Lehre und die Absage aller Veranstaltungen machten es für die Studierendenvertretung notwendig, ein unkompliziertes virtuelles Format zu finden, um sich auszutauschen. „Die Studierenden sollten einerseits aktuelle Fragen stellen und andererseits Kontakt mit Gleichgesinnten und der hmdw haben können.“ Monatlich wurde ein Zoom-Link an die Studierenden verschickt, Infoschwerpunkte zu verschiedenen Themen wurden gesetzt, und auch Lehrende der mdw waren manchmal mit dabei, um beispielsweise Entspannungsübungen für Interessierte vorzuzeigen. „Auch die Lehrenden haben bemerkt, dass die Isolation bei manchen ihrer Studierenden sehr groß war“, so Furch. Im Laufe der Zeit erfreute sich der virtuelle Stammtisch auch an immer mehr Teilnehmer_innen, und manchmal wurden Extratermine eingeschoben, je nach Bedarf. „Es war für alle total erfreulich, wieder Leute zu sehen und zu hören, mit welchen Situationen sie fertigwerden mussten. Wir haben die Studierenden dazu ermutigt, im Frühjahr in die Natur hinauszugehen, um Sonne und Sauerstoff zu tanken nach den langen Wintermonaten, oder sich ihren Hobbys zu widmen, zu denen sie in normalen Zeiten nicht so gut dazu kommen.“

Technische Probleme, finanzielle Sorgen oder auch einfach die Frage danach, wie es allen Teilnehmer_innen gerade geht, konnten in diesem Rahmen besprochen werden. „Es wurde zum Beispiel danach gefragt, wo man sich technisches Equipment ausleihen kann, weil das eigene unzureichend ist. Wo Teststraßen in der Nähe zu finden sind und ob diese kostenlos sind, wenn man nicht in Österreich sozialversichert ist. Auch Plätze für die psychosoziale Beratung für Studierende waren Thema oder wo es Möglichkeiten zum Üben gibt, da die Nachbarn – selbst oft im Homeoffice – schon sehr angespannt waren.“ Auch der Tangokurs der hmdw wurde online abgehalten und hat auf eine ganz neue Art aufgezeigt, wie man sich zu Hause fit halten kann. Für den Herbst hofft man auf eine Rückkehr ins altbekannte Universitätsleben. „Wir hoffen natürlich, dass das studentische Leben dann wieder in gewohnter Art und Weise stattfinden kann, aber es freut uns auch sehr, in Zeiten der Distanz für die Studierenden da sein zu können.“

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