Was hat Kunst mit Klima zu tun?

© Lukas Fierz, 2019

Nachhaltigkeit bedeutet (für mich) … eine Lebensart, die sich für einige weitere Jahrtausende aufrechterhalten lässt.

Der Klimawandel betrifft den Kulturbereich, weil … wir auf dem Pfad zur Selbstverbrennung, nach der auch keine Kultur mehr möglich sein wird, schon weit fortgeschritten sind.

Kunst kann die Welt verändern, indem sie … Bewusstsein schafft.

Der Klimawandel macht sich in meinem Arbeiten bemerkbar durch … Ungehaltenheit darüber, dass das sich abzeichnende Unheil immer noch mit dem komfortabel gepolsterten und verharmlosenden Begriff „Klimawandel“ bezeichnet wird (Parallelen zur komfortabel gepolsterten Mainstream-Beethoven-Interpretation sind nicht zufällig). „Klimakatastrophe“ oder „Umweltkatastrophe“ würde den Tatbestand richtiger fassen.

Mein persönlicher Beitrag zum Klimaschutz ist es, … nur ein Kind zu haben (mit weitem Abstand die wirksamste Maßnahme), weitgehend vegetarisch zu leben, kein Auto zu haben, möglichst wenig zu fliegen und mit Musiker_innen und Veranstalter_innen einen nachhaltigen Kulturbetrieb zu erdenken und zu schaffen.

Für die Zukunft wünsche ich mir, … dass wir davonkommen.

Mit der Serie „Was hat Kunst mit dem Klima zu tun?“ lädt die grüne mdw engagierte Personen ein, sich dieser Frage in persönlichen Schlaglichtern zu nähern.

Auf ihrer offiziellen Website sieht man Patricia Kopatchinskaja, Alumna der mdw und Ausnahmekünstlerin, durch einen Wald spazieren. Sie tritt in der Regel barfuß auf, um „direkte Verbindung mit der Erde“ zu haben, und wird in Medien als „Naturgewalt“ beschrieben. In den von ihr konzipierten und geleiteten Projekten (z. B. Dies Irae (Day of Wrath), Lucerne Festival 2017) bezieht sie Stellung und findet einen künstlerischen Ausdruck für Emotionen, die als „Umwelttrauer“ beschrieben werden können. Hier findet sie klare Worte für unseren Wordrap.

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