Elektroakustische Komposition
Die Studierenden erhalten die Grundlagen sowie die musikalischen, theoretischen und technischen Fertigkeiten zur Schaffung von elektroakustischer und experimenteller Musik unterschiedlichster Ausprägung, namentlich von algorithmischer Komposition, Live-Elektronik, Computermusik, Klangkunst und verwandten Kunstsparten wie Performance, Mixed Media und interaktiver Kunst.
Elektroakustische Musik umfasst die kreative Auseinandersetzung mit folgenden Themenfeldern:
- experimentelle Methoden der Computermusik
- Anwendung und Entwicklung digitaler Werkzeuge für Komposition, Klangsynthese und Klangbearbeitung
- Live-Elektronik, d.h. die Interaktion akustischer Instrumente bzw. von Stimmen mit elektronischen und digitalen Systemen
- Entwicklung neuartiger elektronischer Instrumente, die über analoge oder digitale Interfaces gesteuert werden
- die Kultivierung einer spezifischen Aufführungspraxis
- innovative Klangkunst (Radiokunst, akusmatische Musik, Klanginstallationen)
- Auseinandersetzung mit benachbarten digitalen Künsten wie Video, Computerkunst, interaktive Multimedia, Performance Klangprojektion (Surround-Sound, Wellenfeldsynthese, Beschallungskonzepte)
Aber nicht nur die Erneuerung der Produktionsmethoden steht im Zentrum des Studiums. Ebenso wichtig ist die Auseinandersetzung mit den sich wandelnden Präsentationsformen: Klanginstallationen im öffentlichen Raum, off-line und on-line-Kommunikation in etablierten und konzeptionellen Netzen bilden ein sich rasch entwickelndes Arbeitsfeld für Künstler. Akusmatik als autonome Kunst der projezierten Klänge kommt mit akustischen Phänomenen der Instrumental- und Vokalkomposition in Mixed-media und Multi-Media-Projekten ins Gespräch.
Karlheinz Essl
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