Moderationen 

 

Sarah Chaker

Sarah Chaker studierte Musik in den Massenmedien und Germanistik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und promovierte ebendort im Fach Musik. Derzeit arbeitet sie als Assistenzprofessorin am Institut für Musiksoziologie (IMS) der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie forscht und lehrt u.a. zu den Themen Straßenmusik/Musik im öffentlichen Raum, populäre Musik und Musikpraktiken in Jugendkulturen und Szenen (Schwerpunkt: Extreme Metal), Geschichte, Theorien und Methoden der Musiksoziologie (Fokus: Praxistheorien) und zu Musikvermittlung, wobei sie im Hinblick auf letzteres vor allem die zunehmende Professionalisierung und Institutionalisierung musikvermittelnder Praxis interessiert. 2022 hat sie gemeinsam mit Axel Petri-Preis die englischsprachige Anthologie Tuning up! The Innovative Potential of Musikvermittlung (Bielefeld: transcript, open access) herausgegeben.

 

Axel Petri-Preis

Axel Petri-Preis ist Senior Scientist und stellvertretender Institutsleiter am Institut für musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und Elementares Musizieren (IMP) der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er ist Sprecher des Forums Musikvermittlung und im Fachbeirat für die Plattform Musikvermittlung Österreich und das netzwerk junge ohren. Er studierte Musikpädagogik, Germanistik und Musikwissenschaft in Wien und war danach als freischaffender Musikvermittler u.a. für Wien Modern, Wiener Konzerthaus, Tonkünstler Orchester Niederösterreich, Philharmonie Luxemburg und Festspiele Mecklenburg-Vorpommern tätig. Bei der Neuen Oper Wien verantwortete er über viele Jahre die Programmhefte und gründete 2011 die junge oper wien – ein partizipatives Musiktheater für Jugendliche –, die er seither leitet. Für seine Projekte, die neue Konzertformate, Community Dance Projekte, Workshops, Gesprächsformate u.v.m. umfassen, wurde er mehrfach ausgezeichnet. In seiner Forschung beschäftigt er sich derzeit mit der Aus- und Weiterbildung von Musiker_innen im Hinblick auf Musikvermittlung, mit den Einstellungen und Zielen von Education Managers an Orchestern und mit dem sozial-transformativen Potenzial von Musikvermittlung. Gastvorträge führten Axel Petri-Preis u.a. an die Kunstuniversität Graz, die Anton Bruckner Privatuniversität, die Central European University, die Universität zu Köln und die Sibelius Akademie. Im vergangenen Jahr sind zwei Bücher von ihm bei transcript erschienen: Musikvermittlung lernen. Analysen zur Aus- und Weiterbildung von Musiker_innen und gemeinsam mit Sarah Chaker Tuning up! The Innovative Potential of Musikvermittlung. Im Herbst 2023 erscheint das Handbuch Musikvermittlung, das er gemeinsam mit Johannes Voit herausgibt.

 

Constanze Wimmer

Constanze Wimmer ist Professorin für Musikvermittlung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Sie studierte Musikwissenschaft, Publizistik und Kulturmanagement und promovierte in Musikpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie arbeitete im Konzertwesen und in der Kulturellen Bildung in den Bereichen Musikvermittlung, Audience Development und Audience Engagement und ist als Projektentwicklerin bei zahlreichen internationalen Orchestern, Konzerthäusern und Festivals aktiv. Im Frühjahr 2020 übernahm sie die Funktion der Vizerektorin für Lehre und Internationales an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz.

 

Esther Planton

Bereits im Alter von 5 Jahren stand die geborene Kärntnerin Esther Planton durch eine intensive Ballett- und Musicalausbildung auf der Bühne. Der geplante künstlerische Berufsweg änderte sich kurzfristig durch das Studium der Angewandten Musikwissenschaft. Als Musikerin, Tänzerin, Schauspielerin und Moderatorin fand sie wieder zurück auf die Bühne und entdeckt ihre Berufung schließlich in der Musikvermittlung. Ihr Wissen gib sie in Form von Coachings auch an Künstlerinnen und Künstler weiter.
Zu ihren letzten Stationen zählen u.a. die Jeunesse, der Musikverein Wien, das Grafenegg Festival, die Beethoven Philharmonie, das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, Wiener Johann Strauss Orchester, das Radio-Symphonie-Orchester Wien, das Collegium Carinthia, das Haus der Musik.

 

Annemarie Mitterbäck

Annemarie Mitterbäck freischaffende Dramaturgin, Musikvermittlerin und Kulturproduzentin. Konzeption, Dramaturgie & Realisierung von diversitätssensiblen Musik- und Kunstprojekten im gesellschaftlichen Kontext. 2017 Gründung von MusicScapes, ein Kollektiv das sich einer zeitgenössischen, transkulturellen Musiksprache sowie dem partizipativen Aushandlungsprozess gesellschaftlicher Vielfalt verschreibt. MusicScapes eröffnet einem breiteren Publikum, Teilhabe an neuer, experimenteller Kunst und Musik. -> www.musicscapes.at
2006-2016 Projektleitung/ Musikvermittlung bei den Berliner Philharmonikern, der Jeunesse, dem Klangforum Wien sowie seit 2022 Leitung Community music/ Community Engagement der Musiktheatertage Wien. Kooperationen und Projekte mit und für Zukunft@BPhil/Berliner Philharmoniker, Carnegie Hall NYC/ Berlin in Lights Festival, Osterfestspiele Salzburg, Arcana Festival/ regionale X, Festival St.Gallen, Wiener Festwochen, Jeunesse, RSO Wien und Wiener Konzerthaus. 
Preisträgerin des YEAH! Young EARopean Award des netzwerk junge ohren 2011.

 

Michael Huber

Studien der Soziologie und Erziehungswissenschaften an der Universität Wien, Abschluss 1998 („Hubert von Goisern und die Musikindustrie“), Promotion 2006 („Kultursoziographie in Gemeinde, Stadt und Raum“), Habilitation 2012 („Musikhören im Zeitalter Web 2.0“). Vorstandsmitglied im Österreichischen Musikrat und in der International Music Business Research Association (IMBRA). Forschungsschwerpunkte: Musikrezeption in der digitalen Mediamorphose, Strukturen des Musiklebens in Österreich, Musiksozialisation

 

Bernhard König

Der Komponist, Interaktionskünstler und Autor Bernhard König (www.schraege-musik.de) forscht seit einigen Jahren zu den Wechselwirkungen zwischen Musik und Klima. Weitere Schwerpunkte seiner Arbeit sind interkulturelle, inklusive und generationsübergreifende Begegnungen mit musikalischen Mitteln.

 

Michael Göllner

Michael Göllner studierte Instrumentalpädagogik (Hauptinstrument Querflöte) sowie Lehramt Musik an der Hochschule für Musik Detmold. Er war langjährig als Dozent an Musikschulen und Schulen sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Musik und Tanz Köln im Forschungsverbundprojekt AdaptiMus (Adaptivität von Lernsituationen in Musikunterricht und Schulensembles) tätig. 2017 promovierte er mit der Schrift Perspektiven von Lehrenden und SchülerInnen auf Bläserklassenunterricht. Eine qualitative Interviewstudie. Die Studie wurde ausgezeichnet mit dem Forschungspreis des Arbeitskreises für Musikpädagogische Forschung (AMPF) und publiziert in der Reihe Perspektiven musikpädagogischer Forschung bei Waxmann. Nach einer Vertretungsprofessur für Musikpädagogik an der Universität Koblenz-Landau erfolgte 2018 der Ruf auf die Instrumentalpädagogik-Professur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart sowie 2022 an die Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. 
Michael Göllners Arbeitsschwerpunkte am IMP liegen neben der verantwortlichen Koordination des Fachbereichs IGP und der Mitwirkung an der Studienkommission im Bereich der musikpädagogischen Forschung mit qualitativ-empirischen Verfahren. Bisherige Arbeiten fokussieren Aspekte der interprofessionellen Zusammenarbeit von Musikschulen und Schulen (etwa im Bereich Klassenmusizieren, dem Umgang mit Heterogenität im Musik(schul)unterricht oder den beruflichen Überzeugungen von (Musikschul)Lehrenden). Weitere Forschungsinteressen richten sich auf Aspekte biographischen Lernens im Kontext musikkultureller Teilhabe sowie der Bedeutung forschenden Lernens in der Musikschullehrerbildung. 
Seit 2019 ist Michael Göllner Mitherausgeber des international ausgerichteten Open Access-Journals Beiträge empirischer Musikpädagogik (b:em), seit 2020 Vorstandsmitglied des Arbeitskreises für Musikpädagogische Forschung (AMPF)

 

Judith McGregor

Judith McGregor studierte Instrumentalpädagogik (zentrales künstlerisches Hauptfach Bratsche, Schwerpunkt Klavier) an der mdw Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und absolvierte zudem den Master-Studienlehrgang „Musikvermittlung“ an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz.
Seit Oktober 2022 ist sie Universitätsassistentin im Fachbereich Instrumental- und Gesangspädagogik am Institut für musikpädagogische Forschung, Musikdidaktik und Elementares Musizieren in Wien. Seit ihrer Studienzeit unterrichtete sie an NÖ Musikschulen, zunächst in Waidhofen/Ybbs und seit 2001 in Scheibbs. Im Rahmen ihrer Unterrichtstätigkeit (Violine, Viola, Kammermusik, Musikschulorchester) führte sich zahlreiche Musikvermittlungsprojekte u.a. in Kooperation mit Pflichtschulen, externen Künstler_innen und regionalen sowie überregionalen Kooperationspartner_innen durch. Als freischaffende Bratschistin und Musikvermittlerin arbeitet sie seit vielen Jahren mit unterschiedlichen Ensembles, u.a. der Neuen Oper Wien, dem Symphonieorchester der Volksoper Wien und dem Orchester der Wiener Symphoniker.
Von 2016 bis 2022 war sie für das Musik & Kunst Schulen Management NÖ als Bereichskoordinatorin für Musikvermittlung, im Bereich der Unterrichtsentwicklung und als Projektleiterin für das NÖ Talenteförderprogramm und die NÖ Landeswettbewerbe tätig. Seit 2020 promoviert sie im Fach Musikpädagogik an der mdw und arbeitet aktuell an ihrem Dissertationsprojekt zum Thema „Musikvermittlung im instrumentalpädagogischen Kontext“. Ihr Forschungsinteresse gilt insbesondere der Haltung und Handlungsorientierung von Pädagog_innen, die sich sowohl in der Instrumentalpädagogik als auch in der Musikvermittlung verortet sehen. Sie ist Mitglied des Fachbeirats Plattform Musikvermittlung Österreich (PMÖ) sowie der AG Forschung Musikvermittlung.

 

Rainer Prokop

Diplomstudium der Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaft an der Universität Wien; während des Studiums Sänger, Gitarrist und Songwriter der Indie-Pop-Formation Wedekind: Veröffentlichung der Alben „The End of My Heartbeat“ (2003) beim deutschen Label Defiance Records (Vertrieb: Zomba) und „Opiates!“ (2006) beim österreichischen Label Acute (Vertrieb: Edel) sowie mehrerer Beiträge auf Compilations, u.a. „Volkswagen Soundfoundation Compilation 03/02“ (Volkswagen Soundfoundation), „Warner Music Austria Compilation – Rock Now Vol. 1“ (Warner Music Austria) und „FM4 Soundselection 8“ (Sony Music Austria); zahlreiche Konzert- und Festivalauftritte (z.B. am Nuke Festival, FM4 Frequency Festival und Donauinselfest) sowie Konzerttouren u.a. mit IAMX (UK), Nova International (DE) und Wir sind Helden (DE); Nominierungen für die „Amadeus Austrian Music Awards“ als „FM4 Alternative Act des Jahres“ (2002 und 2007). Doktoratsstudium der Sozialwissenschaften an der Universität Wien. 2010 – 2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Rahmen des europäischen HERA (Humanities in the European Research Area)-Forschungsprojekts „Popular Music Heritage, Cultural Memory, and Cultural Identity (POPID)“ am Wiener Forschungsinstitut Mediacult – in Kooperation mit der Erasmus Universität Rotterdam (Niederlande), der Universität Liverpool (England) und der Universität Ljubljana (Slowenien). 2014: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Studie „Quality of Arts I (QUART I): Eine explorative Pilotstudie zu künstlerischem Wissen und der Beurteilung von künstlerischen Leistungen an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien“ am Institut für Musiksoziologie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2014: Mitarbeiter an der Studie „Musikuniversität als transkultureller Raum? Internationale Studierende an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien“ am Wiener Forschungsinstitut Mediacult. 2015 – 2016: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsprojekt „Quality of Arts II (QUART II): Eine qualitative Studie zur Bewertung von künstlerischen Leistungen an höheren Musikausbildungseinrichtungen“ am Institut für Musiksoziologie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2016 – 2018: Durchführung der Studie „Quality of Arts III (QUART III): Werdegänge einer jüngeren Generation klassisch ausgebildeter Musiker*innen“ am Institut für Musiksoziologie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Seit 2019: Senior Scientist am Institut für Musiksoziologie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Musikarbeitsmärkte und Karrieren von Musiker*innen, Soziologie der Bewertung künstlerischer Leistungen, Soziologie der Musikausbildung, Popularmusik, kulturelle Identität und kulturelles Erbe, Qualitative und quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung