© Inge Prader

In dieser Ausgabe des mdw-Magazins richten wir den Fokus auf das große Thema Exil, das wir sowohl aus historisch-zeitgeschichtlicher Sicht betrachten als auch in seiner gegenwärtigen Dimension angesichts der aktuellen weltpolitischen Konflikte und schrecklichen Kriege. Wir zeigen in unseren verschiedenen Porträt-Serien auf, wie Exil die persönlichen Biografien von Künstler_innen nachhaltig verändert und stellen ein neues Forschungsprojekt vor, das nach Österreich migrierte Musiker_innen selbst zu Forschenden macht. Wir geben Einblick in die Arbeit des Exilarte Zentrums, das mit der Aufarbeitung von Nachlässen versucht, in der NS-Zeit verfemte, vertriebene und ermordete Künstler_innen einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Wir berichten weiters über ein Projekt des Archivs der mdw und des Instituts für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung (IMI), das sich mit der mdw in der Zeit des Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus beschäftigt.

Außerdem stellen wir IN.TUNE vor, die erste European University Alliance im Bereich Musik und darstellende Kunst. Das von der EU-Kommission finanzierte gemeinsame Projekt der mdw mit sieben europäischen Partneruniversitäten startet im Jänner 2024. Weiters blicken wir in dieser Ausgabe noch einmal zurück auf die isa – Internationale Sommerakademie der mdw sowie auf die isaScience und widmen uns ausführlich dem 20-jährigen Jubiläum des ipop – Institut für Popularmusik und der bewegten Geschichte dieses Instituts. Ebenso präsentieren wir die Preisträger_innen des in diesem Jahr erstmals verliehenen mdw young research awards: einer neuen Auszeichnung für Schüler_innen, die im Rahmen der Reifeprüfung in ihrer Vorwissenschaftlichen Arbeit (VWA) bzw. Diplomarbeit einen thematischen Bezug zu Musik und darstellender Kunst hergestellt haben.

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre mit dem mdw-Magazin und einen ruhigen Jahresausklang!

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