MASTERPRÜFUNG


Künstlerisches Prüfungsprogramm

Die Zusammenstellung des Programms für die interne und öffentliche Diplomprüfung am Instrument sollte so erfolgen, dass die individuellen künstlerischen Fähigkeiten der Kandidatin/des Kandidaten möglichst umfassend zur Geltung kommen können.

Dazu wählen Sie bitte mindestens sechs verschiedene repräsentative und anspruchsvolle Werke aus mindestens vier verschiedenen Stilrichtungen; eines dieser Stücke muss aus den letzten zwanzig Jahren stammen und sich in seiner Tonsprache wesentlich vom 19. Jahrhundert unterscheiden.
Außerdem muss einer der gewählten Punkte eine Komposition aus dem Bereich der Klavierkammermusik (ausgenommen Barock) oder ein Klavierkonzert, ein Werk für Klavier vierhändig, für zwei Klaviere, oder Liedbegleitungen in entsprechendem Umfang beinhalten. In den solistischen Stücken muss zumindest eine Sonate enthalten sein. Als zeitliche Orientierung dient die Gesamtdauer eines Konzertprogramms
(ca. 80 Minuten). Es wird erwartet, dass zumindest ein Teil des Programms auswendig gespielt wird.

Die Teilung in das Programm für den internen und jenes für den öffentlichen Prüfungsteil bleibt der Kandidatin/dem Kandidaten überlassen.

Im internen Prüfungsteil wird zunächst ein eigenständig zusammengestelltes Wahlprogramm, das eine Spielzeit von 20 Minuten nicht übersteigen sollte, ohne Unterbrechung gespielt. Danach wählt die Kommission weitere Stücke (oder auch nur Teile davon) aus den verbleibenden Kompositionen aus.

Für den öffentlichen Teil wird ein Programm mit der Spielzeit von ca. 40 Minuten zusammengestellt, das zur Gänze im Rahmen einer öffentlichen Konzertveranstaltung gespielt wird. Die dafür ausgewählten Werke dürfen im internen Prüfungsteil auch nicht teilweise herangezogen werden.


Projektideen, die die hier genannten Kriterien nicht erfüllen, sind bitte vor der Anmeldung zur Prüfung zur Bewilligung vorzulegen.

 

Prüfungskriterien:
 

Gesamteindruck in Bezug auf das Erreichen des Ausbildungszieles

 

  • Künstlerische Authentizität
  • Musikalische Gestaltungsfähigkeit
  • Pianistische Kompetenz
  • Werk- und Strukturverständnis
  • Stilistische Differenzierung
  • Podiumspräsenz
  • Programmzusammenstellung

 

MASTERPRÜFUNG


Prüfung unter instrumentaldidaktischem Aspekt

Es sind 4 Werke der Klavierliteratur für Fortgeschrittene aus unterschiedlichen Epochen zu wählen, wobei keines der Werke aus dem künstlerischen Prüfungsprogramm stammen darf. Eine der 4 Kompositionen muss dem Bereich "Neue Musik" angehören.

Ein Werk kann durch die Präsentation eines außerhalb der Universität durchgeführten klavierpädagogischen Projekts (z. B. aus dem Musikschulbereich) ersetzt werden.

Über instrumentaldidaktische sowie spieltechnische Fragestellungen hinaus sollen kulturkundliche, historische, soziologische, aufführungspraktische und interpretatorische Aspekte einbezogen werden. Zu deren Verdeutlichung müssen die ausgewählten Werke teilweise vorgetragen werden.

Zu den gewählten Stücken (bzw. dem Projekt) sind der Kommission schriftliche Konzepte (inklusive Literaturangaben) vorzulegen, aus denen hervorgeht, welche Aspekte behandelt werden.

 

Prüfungsverlauf

Als Prüfungszeit sind 40 Minuten vorgesehen. 15 Minuten davon stehen für die Präsentation eines selbst gewählten Werks (Projekts) zur Verfügung. Die Mitglieder der Kommission werden mit dem Kandidaten/der Kandidatin zu gegebenem Zeitpunkt in ein Prüfungsgespräch eintreten, in das auch die restlichen Werke einbezogen werden.

Über Antrag (bei der Prüfungsanmeldung) kann die Prüfung auch einen Lehrauftritt mit einem fortgeschrittenen Schüler/einer fortgeschrittenen Schülerin einschließen.

 

Prüfungskriterien:

 

  • Didaktische Kompetenz
  • Relevanz der gewählten Werke
  • Strukturierung und Verständlichkeit der Präsentationen
  • Qualität des Vortrags der Werke
  • Vorgelegte Konzepte