© Stephan Polzer

Studiert an der mdw seit: Oktober 2015

Studienfach/-fächer: Vorbereitungslehrgang Stimmbildung, Bachelor Gesang

Lieblingsort an der mdw: Kirschbaum im Garten am Standort Penzing

Lieblingsort in Wien: Stadtpark

Was ich gerne gleich zu Beginn des Studiums gewusst hätte: Welch vielfältige Möglichkeiten und Angebote die mdw auch abseits des eigenen Studiums bietet.

Wenn ich singe, dann kann ich mich der Musik vollkommen hingeben.

Eine Frage, die/ein Thema, das mich sehr beschäftigt, ist, wie durch Authentizität und echte persönliche Emotionalität in Konzertsituationen der Funke aufs Publikum überspringt.

© Stephan Polzer

Wie wichtig findest du es, mit deiner Kunst neue Publikumsschichten zu erreichen?

Benjamin Harasko (BH): Wahnsinnig wichtig, denn Kunst sollte nicht im elitären Elfenbeinturm verharren, sondern für alle sozialen Schichten offen und zugänglich sein und das Leben bereichern.

Wie, glaubst du, kann das gelingen?

BH: Dazu braucht es viele möglichst niederschwellige Berührungspunkte und motivierende und inspirierende Personen als positive Multiplikator_innen im Alltag. Sei es an Schulen im Musikunterricht, in Vereinen oder (Kirchen-)Gemeinden – überall können die Leute von Begeisterung und Leidenschaft angesteckt werden. Vor allem sollten sie auch selber möglichst oft und auf vielen verschiedenen Wegen die Gelegenheit bekommen, aktiv gemeinsam zu musizieren, zu singen und die faszinierende Welt der Musik zu erleben – denn das steckt an und schafft erst ein Interesse und Verständnis für unsere Tätigkeit. Außerdem spielt auch die finanzielle Leistbarkeit eine wichtige Rolle.

© Stephan Polzer

Hast du schon Projekte im Bereich „Community Outreach“ gemacht? Wie ging es dir dabei?

BH: Gerade in der Corona-Zeit hat sich mein Betätigungsfeld stark in diese Richtung gewandelt – sei es bei solistisch besetzten Gottesdiensten (die ja teilweise auch während der Lockdowns erlaubt waren) in der Kirche oder zum Beispiel dem offenen Online-Ensemblesingen der Vokalakademie NÖ. Den Kontakt und Austausch mit dem Publikum bzw. den Teilnehmer_innen empfinde ich als sehr wichtig und bereichernd. Bei der Konzeption von Liederabenden versuche ich, eine durchgängige Geschichte zu erzählen und musikwissenschaftliche Hintergründe zu beleuchten und zu vermitteln. Das hilft oft, den emotionalen Gehalt des gesungenen Repertoires noch plastischer und greifbarer erlebbar zu machen.

 

 

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