Der Österreichische Komponistenbund (ÖKB) begrüßte von 11. – 13. Oktober 2017 als Gastgeber der Generalversammlung und 10-Jahres-Feier von ECSA – European Composer and Songwriter Alliance KomponistInnen und Songwriter aus ganz Europa in Wien.

Im Rahmen der halbjährlichen Treffen von ECSA wird traditionell zu einem Konzert mit Neuer Musik aus Europa geladen. Die bereits achte Ausgabe des sogenannten ECCO-Konzerts fand im Joseph Haydn-Saal der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien am Abend des 12. Oktober statt. ECCO (European Contemporary Composers Orchestra) fördert die Verbreitung europäischen Repertoires über nationale Grenzen hinweg. Ein Ziel, dessen Wichtigkeit auch mdw-Rektorin Ulrike Sych bei ihrer Begrüßung des Publikums betonte.

Das Konzert wurde vom Wiener Concert-Verein dargeboten unter der Leitung zweier Absolventen des Instituts für Musikleitung der mdw, Lorenz Müller und Svetlomir Zlatkov. Auf dem Programm standen Werke für Streichorchester von sieben europäischen KomponistInnen:
Sinfonietta – The Night of Fireworks – Aleksandra Chmielewska (Polen), Respectus – Rene Eespere (Estland), Brittle Fluid – Tyler Futrell (Norwegen), Plainsongs for Strings– Jennifer Fowler (UK), Fenster – Gerald Resch (Österreich), Lacrimae – Krešimir Seletković (Kroatien), Per Archi– Lojze Lebič (Slowenien).

Das künstlerische Komitee von ECCO, bestehend aus Jana Andreevska (Mazedonien), Dusan Bavedk (Slowenien) und Prof. Martin Lichtfuss (Österreich), hatte nach einem europaweiten Call for Scores das Konzertprogramm ausgewählt. Jana Andreevska, Vorsitzende des künstlerischen Komitees, bemerkte zum ECCO-Konzert in Wien:
„Dieses ECCO-Konzert, das mit enormem Einsatz von ÖKB und mdw realisiert wurde, unterstreicht die immense Bedeutung von Zusammenarbeit, Offenheit und Respekt vor Musikgeschichte ebenso wie für Innovation für uns als Musikschaffende. Das Programm steht unter dem Motto der Vielfalt, die so essentiell für die europäische Kultur ist und hoffentlich bleiben wird.“

Das Publikum im bis auf den letzten Platz gefüllten Joseph Haydn-Saal bedachte Orchester, Dirigenten und KomponistInnen mit lang anhaltendem Applaus.

 

Über ECSA

Die European Composer and Songwriter Alliance (ECSA) wurde im Mozartjahr 2006 im Rahmen des Europäischen Komponistenkongresses unter maßgeblicher Beteiligung des Österreichischen Komponistenbundes (ÖKB) in Wien initiiert und im März 2007 in Madrid offiziell gegründet. Nach zehnjährigem Bestehen repräsentiert der europäische Dachverband mit 57 Mitgliedsorganisationen über 30.000 BerufskomponistInnen und TextdichterInnen in 27 europäischen Ländern. Hauptziel der Allianz ist es, die Rechte der MusikautorInnen auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene mit allen gebotenen rechtlichen Mitteln zu verteidigen und zu fördern. ECSA setzt sich für gerechte wirtschaftliche Bedingungen für KomponistenInnen und TextdichterInnen ein und strebt danach, die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Musikschöpfung in Europa zu verbessern. Zur Durchsetzung dieser Anliegen organisiert ECSA Treffen mit EU-VertreterInnen und EntscheidungsträgerInnen auf internationaler Ebene, tritt auf Konferenzen und Festivals auf und organisiert kulturelle Veranstaltungen, die auf die Bedeutung und den Wert von Musik aufmerksam machen. Die Wichtigkeit und Effizienz dieser Interessensvertretung wurde auch von der Europäischen Union erkannt, indem ECSA schon seit 2013 mit dem Creative Europe Programm als eines von 28 europäischen Netzwerken gefördert wird.

Über die laufenden Aktivitäten von ECSA informiert deren englischsprachiger Newsletter und Website (www.composeralliance.org). Mehrmals jährlich fasst Dr. Martin Lichtfuss als vom ÖKB in den ECSA-Vorstand entsandtes Mitglied aktuelle Entwicklungen auf der ÖKB-Website zusammen: www.komponistenbund.at

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