Petyrek-Lang-Stiftung

Petyrek-Lang-Stiftung

Ausschreibung des Liedwettbewerbs

Die mdw veranstaltet regelmäßig den Liedwettbewerb der Petyrek-Lang-Stiftung ein. Der Wettbewerb ist öffentlich und wird alle drei Jahre mit alternierendem Inhalt abgehalten.

Der nächste Wettbewerb findet voraussichtlich 2025 statt.

Am Wettbewerb teilnahmeberechtigt sind gemäß Stiftungssatzung alle Studierenden, die zum Zeitpunkt der Ausschreibung des Wettbewerbes an einer österreichischen Universität der Künste als ordentliche Hörer_innen bzw. Lehrgangsteilnehmer_innen (ausgenommen Postgraduates) studieren.

Alle weiteren Informationen über Preis, Anmeldefristen, Teilnahmegebühren sowie Teilnahmebedingungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.


Preisträger_innen des 8. Liedwettbewerbs der Petyrek-Lang-Stiftung:

2. Preis: Mayu Kawada (Korrepetitorin: Mayuko Obuchi)
dotiert mit EUR 1.500,-

2. Preis: Jakob Nistler (Korrepetitorin: Mayuko Obuchi)
dotiert mit EUR 1.500,-

3. Preis: Anna Ryabenkaya (Korrepetitor: Gregor Hanke)
dotiert mit EUR 1.000,-



Zur Person

Felix Petyrek wurde am 14. Mai 1892 als Sohn des Kaiserlichen Rates, Chormeisters und Organisten August Petyrek in Brünn geboren. Mit einem großen musikalischen Erbe versehen, wuchs Felix Petyrek in Wien und Perchtoldsdorf auf, der Vater – wie schon dessen Vater – erteilte seinen Kindern den grundlegenden Unterricht auf dem Klavier und in der Musiktheorie. Nach dem Studium an der Wiener Akademie (u. a. bei Franz Schreker, Godowsky und Emil von Sauer), das der begabte Pianist und Komponist mit dem Diplom und Auszeichnungen abschloß, ging Petyrek in die Welt hinaus, um an vielen Orten Europas zu wirken und künstlerische Anregungen aufzunehmen.

Bernhard Paumgartner hatte ihn 1919 ans Mozarteum geholt, Georg Schünemann 1921 nach Berlin. Es ging Petyrek schon bald der Ruf eines hervorragenden Lehrers voraus. (...) Die Universal-Edition veröffentlichte bis in die dreißiger Jahre seine Kompositionen. Schon 1909 waren bei Eberle in Wien seine ersten Lieder erschienen, (...) In den zwanziger Jahren gehörte er neben Hindemith, Krenek, Hábà und anderen zur Avantgarde der Neuen Musik. (...)

Trotz (...) Erfolge blieb Petyrek ein bescheidener und liebenswerter Mensch, immer im Hintergrund anderer stehend; aber unerbittlich streng gegen sich selbst. (...)

Eine schwere Erkrankung zwang Petyrek seine Berliner Position 1923 aufzugeben, und nach einem längeren Klinikaufenthalt in Arlesheim lebte er einige Jahre in Abbazia (Opatija), begründete dort Ferienkurse, seine „Freie Klasse“, die seit 1926 im Sommer am Mozarteum fortgesetzt wurde. Er folgte im Herbst jenes Jahres einem Ruf an das Odeon in Athen und kehrte 1930 nach Deutschland zurück, wo er die Nachfolge von Wilhelm Kempff an der Württembergischen Musikhochschule in Stuttgart antrat. (...)

Seine Klavierpartnerin, Helene Renate Lang, wurde 1938 seine zweite Frau. In diesem Jahr hatte Petyrek seine Berufung als Professor für Klavier und Komposition als Nachfolger von Hermann Grabner an die Leipziger Musikhochschule erhalten. Hier und als Pianist wirkte er bis zum Kriegsende, verlor dann seine Stellung und kehrte erst 1948 auf abenteuerlichen Irrfahrten nach Wien zurück, wo er als Vertragslehrer an der Akademie ein bescheidenes Auskommen fand. Bis zu seinem Tode lebte er im nun abgerissenen Kasernement in der Landstraßer Hauptstraße, seine letzte Ruhestätte fand er im Dezember 1951 auf dem Perchtoldsdorfer Friedhof. (...) L. M.

aus: Musikfreunde - Zeitschrift der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Jg. 10, Nr. 7, April 1998


Rechte

Die teilnehmenden ausübenden Künstler_innen räumen dem Wettbewerbsveranstalter das Recht ein, die Vorträge und Aufführungen von Werken der Literatur und der Tonkunst, an denen sie mitwirken, im Sinne der §§ 66-71 a UrhG zu verwerten. Ein gesonderter Entgeltanspruch dafür besteht ausdrücklich nicht. Von dieser Vereinbarung unberührt bleiben von den jeweils zuständigen Verwertungsgesellschaften geltend zu machende Ansprüche.

Die teilnehmenden Komponist_innen und Autor_innen räumen im Falle von Aufnahmen in Bild und Ton sowie Radio- und Fernseh- und Internetübertragungen des Wettbewerbes dem Wettbewerbsveranstalter das Recht zur Verwertung nach den §§ 14 bis 18a UrhG ein. Ein gesonderter Entgeltanspruch dafür besteht ausdrücklich nicht. Von dieser Vereinbarung unberührt bleiben von den jeweils zuständigen Verwertungsgesellschaften geltend zu machende Ansprüche.

Der Preisgeber behält sich das Recht vor, den gesamten Ablauf des Vergabevorgangs sowie des Schlusskonzertes für Rundfunk- und Fernsehproduktionen aufzuzeichnen und das Bild- und Tonmaterial für PR- und Werbezwecke in jeder beliebigen Form zu verwenden bzw. zu archivieren. Der Preisgeber ist berechtigt, die Namen der Preisträger_innen in Verbindung mit den Namen der Preise für eigene PR zu verwenden. Die Preisträger_innen erklären sich bereit, im Rahmen der Vergabe an einer Pressekonferenz teilzunehmen und für Interviews zur Verfügung zu stehen. Für alle diese Maßnahmen steht der/dem Teilnehmer_in bzw. Preisträger_in kein Honorar zu. Mit der Anmeldung stimmt die/der Teilnehmer_in der Veröffentlichung ihres/seines Lebenslaufs bzw. Fotos zu Medienzwecken zu.


Kontakt

Kerstin Pichler
Institut für Gesang und Musiktheater
Penzinger Straße 7, 1140 Wien

T +43 1 71155-2701
F +43 1 71155-2709
ziegler-k@mdw.ac.at
mdw.ac.at/petyrek-lang-stiftung