WSO / Musikverein / Viotti

Für das diesjährige Konzert im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins kehrt Lorenzo Viotti ans Pult des Webern Symphonie Orchesters zurück. In Studientagen noch als Pauker im Orchester, leitete er 2019 eine vielgepriesene Aufführung von Ravel’s „La Valse“, Brahms 3. Symphonie und Weberns „Passacaglia“. Auch im Dezember 2024 wird Viotti mit dem WSO einen Bogen zur zweiten Wiener Schule spannen:

Rund 100 Jahre liegen zwischen den beiden Meisterwerken des Konzertes: 1802 finalisierte Ludwig van Beethoven seine 2. Symphonie - 1902 begann Arnold Schönberg seine Vertonung von Maurice Maeterlincks Schauspiel "Pelléas et Mélisande", einem Hauptwerk des Symbolismus aus der Feder des Belgiers und späteren Literatur-Nobelpreisträgers, das gleich mehrere Zeitgenossen zu Kompositionen inspirierte.
Schönbergs Umsetzung des tragischen, mystischen Stoffes um unmögliche Liebe "begnügt" sich ohne Worte mit prächtig groß besetztem Orchester. Die musikalische Sprache ist chromatisch dicht und kontrapunktisch komplex.

So lässt die mdw zum Ausklang des Schönberg Jubiläumsjahres auch ein frühes Hauptwerk des Komponisten hochleben.

Programm

Webern Symphonie Orchester
Lorenzo Viotti, Leitung

Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 36
— Pause —
Arnold Schönberg: Pelleas und Melisande Symphonische Dichtung op. 5