Stummfilme und Musik: ein Dialog der Kunst

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es zur Begegnung von Musik und Film. In dieser neu entwickelten Kunstform, die noch keinen eigenen Klang besaß, war die Live-Begleitung von Klavier oder Orchester entscheidend für die sogenannten „Stummfilme“. Gleichzeitig wurden zeitgenössische Komponist_innen von dieser revolutionären Technik der „bewegenden Bilder“ beeinflusst, wodurch sich Musikwerke generell einer neuen klanglichen Konzeption öffneten und die musikalische Form dadurch beinahe kinematografisch wurde.
Das Konzert Stummfilme und Musik: ein Dialog der Kunst präsentiert eine Mischung zwischen historischem Kino und zeitgenössischer Musik. Die zwei Pianist_innen Chisato Yonekawa und Dario Zanconi spielen also Werke für zwei Klaviere von Sergej Rachmaninoff, Anton Webern und Steve Reich, wobei gleichzeitig ein Stummfilm projiziert wird.
Der ausgewählte Stummfilm steht in einem poetischen und künstlerischen Zusammenhang mit dem musikalischen Programm, wobei die Verknüpfung bildender Kunst ohne Klang und musikalischer Kunst ohne sichtbares Bild zu einer einzigartigen Synthese führt. Diese Fusion schafft einen neuen Raum, in dem Klang und Bild auf innovative Weise interagieren.

Programm

Anton Webern: Passacaglia op. 1 (arr. für zwei Klaviere von Dario Zanconi).
Kurzer Stummfilm über die Stadt Wien

Sergej Rachmaninoff: Sinfonische Tänze op. 45
Ausschnitte aus City Lights (Charlie Chaplin, 1931)

Chisato Yonewaka, Klavier I
Dario Zanconi, Klavier II



 

 

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