Echo des Unerhörten: Irgendwo auf der Welt

Pianistin Linda Leine und Sopranistin Pia Davila arbeiten seit Herbst 2014 stetig zusammen. Beginn dieser spannenden Reise war der Wettbewerb „Schubert und die Moderne“ 2015 in Graz, wo das Duo den dritten Preis erhielt. Seitdem musiziert es deutschlandweit, in der Schweiz und in Österreich. In Schwerin gewannen die Musikerinnen 2016 den ersten Preis beim Wettbewerb der Verfemten Musik - für die beiden der gemeinsame Anfang der Arbeit mit Musik verfemter KomponistInnen. Seitdem haben sich Linda Leine und Pia Davila ein breites Repertoire erarbeitet, dessen Herzensstücke nun auf der CD zu hören sind. Warum sich die Musikerinnen besonders diesem Thema widmen, hat verschiedene Gründe. Neben der fantastischen musikalischen Qualität, über die die oft viel zu unbekannten Werke und Texte verfügen, ist es den beiden Künstlerinnen wichtig, mit ihrem Beruf einen sozialen Beitrag zu leisten. Während Linda Leine die Geschichten ihrer eigenen, jüdischen Familie väterlicherseits erfahren hat – ihr Großvater war in mehreren deutschen Konzentrationslagern interniert und überlebte den Holocaust –, ist Pia Davila die Pflege des Erinnerns für ein demokratisches und friedliches Leben in der Zukunft ein wichtiges Anliegen. So war sie jahrelang Mitglied des „Freundeskreises KZ-Gedenkstätte Neuengamme e.V.“ und ihr Einsatz im Rahmen des GasthörerInnen-Programms für Geflüchtete der Hochschule für Musik und Theater Hamburg wurde mit der Einladung zum Neujahrsempfang 2019 beim Bundespräsidenten auf Schloss Bellevue honoriert.

Interpret:innen:
Pia Davila, Sopran
Linda Leine, Klavier

Gerold Gruber, Moderation

Programm

Lieder von Erich Zeisl, Arnold Schönberg, Ruth Schonthal, Ilse Weber, u.a.



 

 

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