Antrittskonzert Clara Iannotta, Olga Neuwirth und Gerald Resch

Es spielt das Platypus Ensemble / Jaime Wolfson / Klavier, Schreibmaschine und Leitung

Programm

Clara Iannotta // echo from afar (II)

Clara Iannotta ist eine italienische Komponistin und Kuratorin, die in Berlin lebt. Ihre Musik wird von renommierten Ensembles, Solist_innen und Orchestern in Auftrag gegeben und aufgeführt, darunter Arditti, Quatuor Diotima, Ensemble Intercontemporain, JACK, Klangforum Wien, Neue Vocalsolisten, Münchener Kammerorchester, Nikel, WDR, RSO Wien und SWR Orchester. Iannotta war 2013 Stipendiatin des Berliner Künstlerprogramms des DAAD, 2018-19 Stipendiatin der Villa Médicis (Académie de France à Rome) und erhielt mehrere Preise, darunter den Ernst von Siemens Komponistenpreis 2018, Hindemith-Preis 2018, Una Vita nella Musica Giovani 2019, Premio Abbiati 2021. Ihre drei Porträtalben A Failed Entertainment (Edition RZ), Earthing (Wergo) und Moult (Kairos) wurden alle mit einem Platz auf der Bestenliste der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

Martin Lichtfuss // K*tzbühel - eine patriotische Huldigung

Nach Studien am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck und an der Universität für Musik in Wien sammelte Martin Lichtfuss in 10 Jahren als Dirigent an deutschen und österreichischen Theatern umfangreiche praktische Erfahrungen. Von 1995-2005 leitete er die Abteilung I für Musiktheorie/Musikalische Leitung und unterrichtete gleichzeitig eine Klasse für Komposition am Tiroler Landeskonservatorium. Im Jahr 2005 folgte er einem Ruf der Universität für Musik in Wien, wo er eine Professur für Komposition erhielt. In seinen mehrfach ausgezeichneten Kompositionen versucht Martin Lichtfuss, die divergierenden Strömungen der Neuen Musik auf persönliche Weise zu verbinden und die Vielfalt der zeitgenössischen Musiksprachen zu nutzen, ohne sich einer bestimmten Ideologie zu verschreiben.

Olga Neuwirth // Magic Flu-idity

Olga Neuwirth erhielt ab dem siebten Lebensjahr Trompetenunterricht. Sie studierte in San Francisco am Conservatory of Music und am Art College (Malerei und Film) und führte in Wien ihre Studien an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst weiter, u.a. am dortigen Elektroakustischen Institut. Wesentliche Anregungen brachten ihr die Begegnungen mit Adriana Hölszky, Tristan Murail und Luigi Nono. Ihrem künstlerischen Selbstverständnis folgend, bezieht sie seit jeher multiple ästhetische Erfahrungen aus Film, Literatur, bildender Kunst, Naturwissenschaft und Alltagskultur ein; ein besonderer Fokus liegt auf dem interdisziplinären und alle Sinne ansprechenden Ansatz einer «Art-in-between», aus der u. a. Klanginstallationen, Ausstellungen, Theater- und Filmmusiken entstehen.

Gerald Resch // con moto

Gerald Resch studierte von 1993 bis 2001 Komposition in Wien, Köln und Graz, u. a. bei Michael Jarrell, York Höller und Beat Furrer, sowie Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Er möchte in seiner Musik klar, prägnant und überraschend sein, entwickelt sie organisch aus übersichtlichen Konstellationen. Er selbst beschreibt seine Ästhetik mit den Begriffen: Genauigkeit, Leichtigkeit, Anschaulichkeit, Vielschichtigkeit und Schnelligkeit.



 

 

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