Anno 1913

1913 war ein denkwürdiges Jahr im Wiener Konzertleben: Beim sogenannten „Watschenkonzert“ mit Werken der 2.Wiener Schule unter der Leitung von Arnold Schönberg kam es zu Tumulten im Publikum des Wiener Musikvereins. Aber was ist musikalisch noch in diesem Jahr passiert?
Schönbergs hochromantische Gurrelieder wurden uraufgeführt, Debussy komponierte seine Préludes für Klavier und mit Syrinx eines der bekanntesten Werke für Soloflöte, Webern die in die Zukunft weisenden Bagatellen für Streichquartett und Lili Boulanger – die erste Frau, die den begehrten Prix de Rome erhielt – ein Nocturne für Violine und Klavier. Und dann eines der großartigsten Werke des 20.Jahrhunderts: Le sacre du printemps, dessen Fassung für Klavier zur vier Händen ebenfalls 1913 entstand. Ein Abend mit starken stilistischen Gegensätzen aus einer Zeit großer Umbrüche.

Programm

Arnold Schönberg (Transkription von Alban Berg)
Gurrelieder, 1. Teil: Präludium und „Nun dämpft die Dämm’rung“ (Uraufführung 1913)

Alexander Aigner, Bariton
Eunhyeon Baek, Klavier


Claude Debussy
aus: 24 Prélude (1913) ), Premier livre:
Nr. 2 Voiles
Nr. 8 La fille aux cheveux de lin
Nr. 9 La sérénade interrompue

Marcel Lazar, Klavier


Claude Debussy
Syrinx für Flöte solo (1913)

Avigea Delivicheva, Flöte


Anton Webern
Sechs Bagatellen für Streichquartett op.9 (1913)

Ineo Quartet:
Nadja Kalmykova, Violine
Liuba Kalmykova, Violine
Yan-Lok Hoi, Viola
Constantin Paul Siepermann, Violoncello


Lili Boulanger
Nocturne für Violine und Klavier (1913)

Anna Perl, Violine
Marcel Lazar, Klavier


Pause


Igor Strawinsky
Le sacre du printemps für Klavier zu 4 Händen (1913)

Chisato Yonekawa, Klavier
Leonardo Crespi Bonalli, Klavier



 

 

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