Oscar Bianchi
Mit 1. Oktober trat Oscar Bianchi seine Professur für Komposition am Institut für Kompositionsstudien, Ton- und Musikproduktion an.
Fondation Royaumont
Geboren in Mailand als Sohn italienischer und schweizerischer Eltern, studierte Oscar Bianchi Komposition, Chorleitung und Elektronische Musik am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand, absolvierte das Masterprogramm am IRCAM in Paris und promovierte an der Columbia University in New York bei Tristan Murail und George Lewis.
Seine erste Oper Thanks to My Eyes, in Zusammenarbeit mit Joël Pommerat entstanden und beim Festival d’Aix-en-Provence uraufgeführt, wurde international mit großem Erfolg aufgeführt. Werke wie die Kantate Matra sowie zahlreiche Kammer-, Bühnen- und Partizipationsprojekte werden für ihre Tiefe, ihren Humor und ihre Ausdruckskraft geschätzt. Mit Konzerten wie 6 db für sechs Kontrabässe und Étoile für E-Gitarre hat er Vorstellungen von „instrumentaler Würde“ neu definiert.
Seine Musik wurde u. a. vom Gewandhausorchester Leipzig, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem DSO und RSB Berlin, Ensemble Modern, Ensemble Musikfabrik, JACK und Klangforum Wien aufgeführt, zudem in Sälen und Festivals wie der Philharmonie Berlin, dem Lucerne Festival und dem Lincoln Center.
Er wurde u. a. mit dem Rome Prize, dem Gaudeamus Award, dem DAAD Artists-in-Berlin Fellowship, dem Grand Prix Sacem, dem International Rostrum of Composers Prize, Villa Aurora, Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter der International Young Composers & Conductors Academy.
